Patricia Roberts war gestern im belgischen Aywaille in den Ardennen, im Park Monde Sauvage. Ursprünglich wollte sie die Eisbärin Blanche und ihr im November geborenes Eisbärbaby besuchen. Warum daraus dann nichts wurde , könnt ihr hier lesen.
Patricia versteht zwar sehr gut deutsch, kann es aber nicht sprechen. Deshalb bat sie mich eine ÜBersetzung ihres Berichtes zu machen. Das habe ich natürlich sehr gerne gemacht.
Im beigefügten webshotsalbum könnt ihr ein paar Eindrücke von Monde Sauvage erhalten
Viel Spaß
Gestern fuhr ich nach Aywaille in den Park Monde Sauvage. Ich fuhr dorthin in der Hoffnung das Eisbärbaby, welches letzten November von Blanche geboren wurde, zu sehen. Es war der Eröffnungstag der neuen Parksaison.
Als ich den Pfleger fragte wann Mutter und Kind zu sehen seien, informierte er mich, dass die Eisbäranlage noch nicht fertig präpariert sei. Und zwar aus dem simplen Grund dass ihr männlicher Eisbär die Anlage verwüstet habe, und das auch diverse Winterschäden erst noch behoben werden müssen.
Und obwohl ich ein wenig traurig war, habe ich den Besuch in Monde Sauvage doch sehr genossen. Es war ziemlich lustig.
Als wir ankamen waren sämtlich Angestellten dabei sich mehr oder weniger erfolgreich für ihren ersten Arbeitstag zu wappnen, und deshalb entstand hier und da schon einmal ein wenig Wartezeit für die Besucher.
Aywaille hat ein anderes Konzept als ein Zoo, es ist mehr vergleichbar mit einem Wildpark.
Von Mitte November bis Mitte März ist geschlossen, und die Tiere werden innen in ihren warmen Ställen gehalten.
Wie ich erfuhr, erhält Monde Sauvage keinerlei Zuschüsse und muß sehen, dass es aus eigener Kraft über die Runden kommt, und Profit macht.( dies ist natürlich eine schwere Bürde für die Verantwortlichen)
Grundsätzlich sind die Gehege sehr groß. Wir starteten mit einer kleinen Safari, und ich muss sagen, obwohl man im Wagen sitzt, isst es sehr beeindruckend, so nahe an die Tiere heranzukommen ( glaubt mir, ich habe manches Mal schnell das Wagenfenster geschlossen, weil mir die Distanz ein wenig zu gering wurde. Viele Tiere können dort völlig frei laufen, und weil wir noch so früh waren, war gerade überall Frühstück bei den Tieren angesagt.
Anschließend ging es in den Park mit den geschlossenen Gehegen. Unnötig zu erwähnen, dass die Braunbären meine besondere Aufmerksamkeit erhielten. Sie leben in einem sehr großen Gehege. Es gibt einen männlichen Bären (laut Auskunft seines Pflegers ist es ein ehemaliger Zirkusbär, dem man die Krallen gezogen hatte, und der bei seiner Ankunft in einer sehr schlechten Verfassung war. Außerdem solle er nach den von den Vorbesitzern erhaltenen Infos nicht mit anderen Bären zusammen leben können, und müsse separat gehalten werden. Aber in Ayewaille gab noch nie derartige Schwierigkeiten mit dem Bären. )
Außerdem leben dort noch vier Bärinnen.
Während meines Rundgangs durch den Park wurde mir eines völlig klar. Obwohl ich persönlich noch nie da war, denke ich, wenn es eine Chance für die Einrichtung eines weiteren Parks a la Orsa gibt, allerdings kleiner als das Original, dann ist das hier.
Es fehlt nur an den entsprechenden finanziellen Mitteln, der Platz ist vorhanden!!!
Und die größte Überraschung für uns als wir im Restaurant saß (großartiges Essen, aber das ist hier normal Wir sind in Belgien und die Belgier lieben gutes Essen) tauchte der Bärenpfleger auf, kam an unseren Tisch, und gab uns als Entschädigung weil wir das Eisbärbaby nicht sehen konnten zwei Freitickets für einen erneuten besuch im Park. Er zeigte uns außerdem ein Handyfoto von dem Eisbärbaby, und im Nachhinein bedauere ich es sehr, dass ich nicht versucht habe ein Foto vom Foto zu machen. ) Außerdem versprach er, dass sofort, wenn Mutter und Kind nach draußen kommen, der Zoo dies auf seiner Webseite bekannt gibt,
Unnötig zu erwähnen, dass ich dann wieder hinfahre.
Ich möchte das „Petitje“ sehen
http://community.webshots.com/album/579 ... ity=SHzBgc