32 Grad hätten es im Leipziger Zoo nicht sein müssen, aber es war ein sehr schöner Tag.
Wir kamen zusammen mit einer Völkerwanderung von Menschen an die Kassen, was kein Problem war, es gibt einige davon und es dauerte keine 5 Minuten und wir waren im Zoo.
Mein erster Blick fiel auf ein Lama und ein Alpaka und mein Gedanke war - nicht so interessant, haben wir in Berlin auch am Eingang, lohnt sich nicht zu fotografieren.
Dann kam eine SMS von einer Berliner Freundin, die gerne und oft im Leipziger Zoo ist.
Grüß Horst und Harry von mir, lautete die SMS.
Hä, Horst und Harry, die beiden Fernsehstars und an denen laufe ich achtlos vorbei
Wieder zurück und ausgiebig fotografiert.
Mein Mann meinte - was Namen ausmachen, vorher waren dir die beiden egal.
Nun ja, man sieht doch nicht jeden Tag solche Berühmtheiten.
Schön fand ich, dass ich einige Tierpfleger sah, die ich aus der Fernsehsendung kannte, man war gleich vertraut.
Hätte ich Jörg Gräser gesehen, hätte er für ein Foto herhalten müssen.
Gleich am Eingang sind kleine Affen untergebracht, die Käfige erinnern an die Anfänge des Berliner Zoos.
Diese kleinen Käfige, die früher sicher geschlossen waren, sind jetzt offen, so dass die Affen sich einigermaßen bewegen können.
Die Lippenbären waren nicht zu sehen, auch nicht die Löwen, die beiden Tiger dösten weit von einander entfernt hinter Gebüschen im Schatten.
Oftmals habe ich leere Gehege fotografiert, was mich nicht gestört hat, die Tiere haben viel Platz und Rückzugsmöglichkeiten ins Innengehege.
Großzügige Anlagen im Pongoland, eine Schimpansengruppe war zu sehen und der süße Nachwuchs der Orang Utan.
Das Baby ( ist sicher schon 1 Jahr alt), löste sich von seiner Mutter und hangelte sich zu einem Gibbon, beide spielten und kuschelten ungestört von den erwachsenen Tieren.
Der Elefantentempel ist großzügig angelegt, aber langweilig, kein Baum, nichts außer einem kleinen Baumstamm.
Zwei der Elefanten waren viel größer als die Elefanten in Berlin.
Sie waren nicht als Gruppe zusammen, sondern 2-1-2.
Ganz süß waren die Erdmännchen, sie passten auf den Nachwuchs auf, der sich immer wieder an der Milchbar stärkte.
Es war Mittagszeit und die Pause wollten wir in der Kiwara- Savanne machen.
Dort hat man einen wunderbaren Blick über Giraffen, Emu, Strauß, Zebras in einem großen Gebiet.
Wir rechneten uns keine Chance auf einen Platz aus, doch es war nicht voll, kein Wunder, nur ein Gericht und teuer.
Wir haben unseren Rundgang fortgesetzt, vorbei am Okapiwald, Nasenbärenanlage, Hyänenfelsen, Mähnenwolfgehege, Nashornsavanne und Wildpferdfreianlage.
Dann kamen wir zum Aquarium und waren sehr erstaunt, kein exta Eintritt und eine Vielzahl an verschiedenen Fischen.
Der Zoo gibt die Möglichkeit, viel über die Tiere zu erfahren, es gibt Schilder über Patenschaften, sogar mit Preis.
Kinder können sich vielseitig beschäftigen, es gibt ein Haus, die Arche, dort wird bildlich dargestellt, wie die Tiere früher gehalten wurden und wie sie heute leben im Leipziger Zoo.
Es gibt ein Forschercamp und einen Hebel, wo man seine Kraft der Hand mit einem Gorilla messen kann.
Wenn man Tiere nicht draußen sieht, wird oft erklärt, warum.
Z.B. eine Robbe mit Fellwechsel hält sich lieber im Innengehege auf.
Nach dreieinhalb Stunden Rundgang war fast alles gesehen, die Hitze war unerträglich.
Am 1. Juli wird das Gondwanaland eröffnet, eine gigantisch große Anlage für viele Tiere.
Dann kann man auch endlich Heidi besichtigen, in der Zwischenzeit wird sie sicher noch hinter den Kulissen gemästet, damit die besonders gut schielt.
Dann werden wir bald wieder einen Besuch im Leipziger Zoo machen.