Eine Wanderung durch den Krefelder Zoo lohnt sich immer ...
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Der Zoo Krefeld wurde 1938 als städtischer Tierpark im Parkgelände rund um das Grotenburg-Schlösschen eröffnet. Er entstand aus einer „Tierschau“, die den Krefelder Bürgern bereits von 1877 bis 1914 einen Einblick in die Welt der Tiere bot und an der Tiergartenstraße gelegen war. Zunächst als Park für heimische Tiere geplant, nutzten insbesondere Schulen die umfangreiche Sammlung von Insekten und Jagdtrophäen für ihren Unterricht.
Im Verlaufe der 60er und 70er Jahre entwickelte sich die städtische Einrichtung unter Zoodirektor Dr. Walter Encke zu einem international anerkannten Zoo. Zahlreiche weltweite wie europäische Erstzuchten von Geparden, Mähnenwölfen, Erdwölfen, Jaguarundis, Tamanduas, Europäischen Fischottern, tropischen Vögeln und Schneeleoparden machten den Zoo weltweit bekannt und zeigen sein Engagement für den Artenschutz. Mittlerweile ist der Krefelder Zoo auf 13 ha angewachsen und zeigt über 1200 exotische sowie europäische Tiere aus etwa 200 Arten.
Er ist Mitglied des Europäischen (EAZA) sowie des weltweiten (WAZA) Zoo-Verbandes und gehört als wissenschaftlich geleiteter Zoo zum Verband Deutscher Zoodirektoren (VDZ). Im Juli 2005 wurde der Zoo zur gemeinnützigen GmbH. Stadt und der Förderverein Zoofreunde Krefeld sind Gesellschafter.
Große Nähe zu den Tieren, eine Parkanlage mit altem Baumbestand und ein vielfältiges Bildungsangebot machen den Zoo Krefeld am Niederrhein und im Großraum Düsseldorf zu einem sehr beliebten Ausflugsziel für Familien. Das Grottenburg-Schlösschen war die Sommerresidenz eines Krefelder Seidenfarbikanten. Heute beherbergt es die Gastronomie und einen Imbiss. Von der Terrasse hat der Gast eine Aussicht auf den Flamingoteich und den Tigerdschungel.
Gerade die hohe Zoodichte in Nordrhein-Westfalen hat zu einer Herausbildung von Schwerpunkten der einzelnen Zoos geführt. So ist es nicht mehr Ziel der Zoos, möglichst alle Arten zur Schau zu stellen, sondern sich auf bestimmte Aspekte zu spezialisieren. Wie viele Zoos hat sich auch der Zoo Krefeld auf die Haltung bestimmter Tierarten konzentriert. Eine besondere Attraktion ist die Nachzucht der seltenen Spitzmaulnashörner: Als einziger Zoo in NRW züchtet er diese sensiblen Dickhäuter. Seine Schwerpunkte liegen in der Präsentation der südamerikanischen Tierwelt sowie der Haltung von Menschenaffen, Großkatzen, afrikanischen Savannenbewohnern und tropischen Vogelarten. Eine Spezialität des Zoos sind die tropischen Warmhäuser. In ihnen erlebt der Besucher durch eine naturnahe Gestaltung der Gehege die Wechselwirkungen zwischen Tier und Pflanze. Für subtropische wie tropische Arten wurden im Verlauf von 25 Jahren drei Warmhäuser errichtet: das Affentropenhaus (1975), die Vogeltropenhalle (1989) sowie das Regenwaldhaus (1998). Im Regenwaldhaus taucht der Besucher in einen 1100 qm großen südamerikanischen Dschungel mit über 400 verschiedenen Pflanzenarten und vielen freilebenden Tieren wie Zweifinger-Faultieren, Weißgesicht-Sakis, Blumenfledermäusen, Basilisken, Leguanen und zahlreichen tropischen Schmetterlingen ein.
Vom eigentlichen Zoo abgetrennt gibt es eine zusätzliche Außenstation. Ein ausgebauter alter Gutshof, der Hausenhof hinter dem Greiffenhorstschlösschen, dient als Quarantäne- und Zuchtstation. Außerdem wird die Station zur Unterbringung für Nachwuchstiere genutzt, die von ihren Eltern im Zoo nicht mehr im Gehege geduldet werden und nun auf ihren Umzug in einen anderen Zoo warten.
In die Schlagzeilen kam der Krefelder Zoo im November 2002 als das Gepardenweibchen „Catherine“ zehn Kängurus tötete. Das Raubtier war von Einbrechern freigelassen worden und zerstörte seinem Jagdinstinkt folgend die Zuchtgruppe der Grauen Riesenkängurus. Bekannt wurde dabei das Känguru-Baby mit dem Namen „Gizmo“, das die Attacke im Beutel seiner dabei getöteten Mutter überlebte. Gizmo wurde von einer Pflegerin des Zoos rund um die Uhr versorgt und gepflegt.
In Kooperation mit einer Kunstvermittlungsagentur startete der Zoo im Oktober 2007 das Fundraising-Projekt affenBRUT. Verkauft werden Bilder, gemalt von zwei Orang-Utan Weibchen im Affentropenhaus des Krefelder Zoos. Die Erlöse der 'Affenkunst' kommen dem geplanten Freigehege für Gorillas zugute.
Quelle
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Die folgenden Fotos wurden von uns im Zoo Krefeld aufgenommen
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Das alte Bauernhaus - der Grotenburghof - wurde kürzlich umgebaut und beherbergt nun die Verwaltung des Zoos.
Der Ursprung des Krefelder Zoos ist der Grotenburghof, den 1840 der Textilfabrikanten Moritz de Greiff erwarb, um sich hier einen Sommersitz zu errichten. In den Folgejahren wurde ein großzügiger Park angelegt und das Herrenhaus erbaut. 1913 erwarb die Stadt das 42 Morgen (ca. 10 ha) große Anwesen. Um der Tiersammlung des naturkundlichen Museums einen angemessenen Rahmen zu geben, beschloss man 1937, den Grotenburgpark zum Zoo umzugestalten. Daraufhin wurde in einem Teilbereich ein Tierpark eingerichtet, der 1938 eröffnet wurde. In dem Zusammenhang wurde der Park umgestaltet und der Teich vor dem Schlösschen angelegt.
Das Bauernhaus stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Im Stil des Niederrheinischen Hallenhauses errichtet, vereinigte das Haus Wohn- und Stallteil unter einem Dach. Den ehemaligen Stallteil erkennt man an der Scheunentoröffnung nach Süden, der Wohnteil ist durch die zurückspringende geteilte Plaudertür zu erkennen.
Hier im Rheinland, und KR-Uerdingen liegt direkt am Rhein, folglich beginnt der Rundgang durch den Zoo genauso wie es Willy Millowitsch singt: "Wenn de rin küss, siehste die Kamele .... "
Es handelt sich um die zweihöckerigen Trampeltiere aus der Gattung der Großkamele.
Das Trampeltier ist die Wildform, die nur noch in Restbeständen von wenigen hundert Tieren - genaue Zahlen sind nicht bekannt - in der Wüste Gobi Chinas und der Mongolei vorkommt.
Kamelhengst Oddvars Harem ist vereinsamt. Still kauen die Damen Ranja und Raissa frisches Gras.
Kamelhengst Oddvar
Am Sonntag, 14. Juni 2009, ist der Kamelhengst Oddvar aus dem Krefelder Zoo gestorben. Er war seit Mai 1994 im KR Zoo und wurde 1993 in einem niederländischen Zoo geboren. Insgesamt zeugte er 16 Jungtiere mit drei Kamelstuten, die Jungtiere sind alle in andere Zoos umgezogen.
Vorbei an dem alten Bauernhaus – der Zooverwaltung - gelangt man in den Bereich der Haustiere.
Die Zwergesel warten schon auf die Streicheleinheiten der Besucher.
In Kroatien lebt der Zwergesel. Vor einigen Jahrzehnten gab es dort noch 40 000 bis 120 000 Esel, heute sind es nur noch 3000 bis 8000. Deswegen ist der Zwergesel in Kroatien in die Liste der bedrohten Haustiere aufgenommen worden, und es werden Versuche unternommen, ihn vom Aussterben zu retten. Zum Beispiel bekam der Dalmatinische Zwergesel auf der unbewohnten kleinen Insel Lukovnjak bei Sibenik ein sicheres Zuhause, wo er geschützt lebt.
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... und auch die Shetland Ponys freuen sich über Besuch
Eine der kleinsten Ponyrassen überhaupt, doch nicht Resultat einer künstlich herbeigeführten Verkrüppelung, sondern einer "echten Verzwergung" - bei nur rund 100 cm Stockmaß sind die Tiere harmonisch gebaut. Langer, doch trockener Kopf, kurzer, starker Hals und gute, lange Schulter. Massiver Rumpf von guter Tiefe und Breite, mit wenig Widerrist, doch kräftiger, runder Kruppe. Enorm stabile, kurze Beine mit kleinen harten Hufen. Fleißige Bewegungen, dabei manchmal etwas trippelnd, große Ausdauer. Alle Farben, auch Schecken, jedoch keine Tigerschecken.