Hellabrunner Tierparkfreunde in Auflösung begriffen
Seit 18 Jahren unterstützen sie den Münchner Zoo, nun wollen sie aufgeben: Der Verein der Hellabrunner Tierparkfreunde ist verärgert, weil der Zoo den Kooperationsvertrag überraschend gekündigt hat. Dort heißt es nur: "Es gab Dinge, die zum Nachteil des Tierparks waren."
Die Mitglieder des gemeinnützigen Vereins "Tierparkfreunde" haben am Mittwochabend bei einer außerordentlichen Versammlung im Hofbräuhaus dafür gestimmt, ihren Verein aufzulösen. Die "Tierparkfreunde" haben knapp 8000 Mitglieder und unterstützen seit 18 Jahren als Förderverein den Tierpark Hellabrunn bei der Realisierung neuer Gehegebauten und beim Artenschutz. "Zum 1. Januar 2012 stellen wir unsere Aktivitäten ein und leiten das Liquidationsverfahren ein", erklärt der Vorsitzende Sven Thanheiser. Nach einem Jahr, in dem die Vereinstätigkeiten zunächst ruhen, könnte der Verein aus dem Vereinsregister gelöscht werden....
#3 von
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, 19.11.2011 17:39
Da müssten wir ein Mitglied kennen, das uns mal in den nächsten "Tierparkfreund", die Vereinszeitung, gucken lässt, um zu erfahren, was vorgefallen ist. Auf der website steht noch das
ZitatDie Mitgliederversammlung der Tierparkfreunde hat am 16. November 2011 beschlossen, dem Tierpark zum 100jährigen Bestehen in 2011 ein neues Haigroßbecken für das Aquarium im Wert von mindestens 310.000€ zu schenken. Finanziert wird diese Zusage aus Einnahmen der vom Verein veranstalteten Tierparklotterie und einer Erbschaft einer ehemaligen Tierparkfreundin.
Auch die Mitglieder, welche nicht bei der Versammlung anwesend waren, wissen noch nichts genaues über die Auflösung. Es wurde uns nur per Mail mitgeteilt, dass der Verein die Inaktivierung beschlossen hat.
Welche internen Verhandlungen zwischen dem Zoo und dem Förderverein statt finden, erfahren Mitglieder auch erst nach öffentlicher Bekanntgabe.
#6 von
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, 20.11.2011 20:05
hier sind noch ein paar Informationsstückchen zu der Sache. Die Tierparkfreunde gaben einen Teil ihrer Mitgliedsbeiträge nach Hellabrunn.
ZitatIm Gegenzug erhielten die Mitglieder bislang Jahresmarken, mit denen sie den Zoo gratis besuchen durften.
In den Kommentaren zum Artikel in der Süddeutschen meinte jemand, dass das bei 8000 Mitgliedern eine stolze Summe sei. Er hat wohl überlesen, dass ein Teil des Jahresbeitrags an den Tierpark ging.
ZitatDiese Tickets waren einer der Streitpunkte zwischen Tierpark-Leitung und -Unterstützern. „Es ging darum, dass unsere Ausweise kein Lichtbilder haben und theoretisch jeder damit in den Zoo hätte kommen können“, sagt Vereins-Vize Wolfgang Löhlein. „Uns wurde jedoch lediglich von drei Missbrauchsfällen berichtet, die zum sofortigen Ausschluss geführt haben.“ Tierpark-Direktor Andreas Knieriem sieht das anders: „Es gab sehr viel Missbrauch.“ Außerdem habe der Kooperationsvertrag „nachteilige Positionen für den Tierpark“ enthalten. Der Anwalt, der den Kontrakt prüfe, habe deshalb die Kündigung empfohlen.
Tierpark ist eine Sache, Verein der Tierparkfreunde ist eine andere. Es ist schon sehr befremdend, dass zur a.o. Versammlung nicht geladen wurde, oder habe ich da etwas in meiner Post übersehen?
Der Tierpark hat Gründe gehabt für diese Kündigung des Kooperationsvertrages!
Zum Thema Jahreskarten wäre es auch kein großer Aufwand gewesen, die Ausweise mit Lichtbildern zu versehen (in Berlin ist DAS eine Selbstverständlichkeit). Jeglicher Mißbrauch ist zum Nachteil des Tierparks.
Warten wir die offizielle Mitteilung ab, in ein paar Tagen wird das wohl in die Öffentlichkeit gehen.