Liebe Knutianer,
was macht man, wenn das Auto nicht anspringt? Richtig, man ruft nach Hilfe. In meinem Fall hat sich der ADAC über eine neue Mitgliedschaft gefreut! Was macht man, wenn dann die Lichtmaschine ordentlich Saft braucht? Richtig, man fährt erst mal eine längere Strecke. Was macht man, wenn einen das Navi im Stich lässt? Richtig, man wählt eine Strecke, die man kennt und so landete ich, rein zufällig, im Zoom Gelsenkirchen.
Um 14.30 Uhr stand ich auf dem „Schmusefelsen“, nachdem ich mich doch etwas verfahren hatte. Die beiden Damen Antonia und Lara hielten den Mittags- und Schönheitsschlaf. Bill war wieder in seiner Lieblingswasserecke und schwamm, was das Zeug hielt. Ab und zu legte er seine Tatze auf die rechte Insel und schaute, ob seine Liebste nicht doch schon wach ist. Nach einer Viertelstunde beschäftigte er sich mit dem blauen Ball. Bill kletterte auf die Insel und mit einem Bauchklatscher flog er auf den Ball. Ich kann nur sagen, „Billi-Kind ein Wirbelwind“. Ich ließ ihn wirbeln und begab mich zum Rentnerehepaar. Fanny lag wieder im Gras und Elvis schlich um sie herum. Zwischendurch wurde wieder brav zu zweit gewandert. „Einmal hin, einmal her, rundherum, das ist nicht schwer“. Zum ersten Mal habe ich gesehen, wie sie ihre Köpfe aneinander rieben, meine Güte, wie schön. Beim Anblick der beiden habe ich stets Tränen im Auge. Nachdem ich diese fortgewischt hatte, begab ich mich wieder zu Bill und setzte mich auf die Bank davor.
Mittlerweile war es 15.30 Uhr und von der linken Seite trat eine Lichtgestalt ins das Bild. Jaaa, es war Lara! Bill ging ihr auf dem Rasen entgegen und man gab sich Küsschen. Bill sprang wieder in das Wasser und Lara zögerte noch etwas. Aber dann ging`s richtig ab. Die beiden hielten sich dann immer in der Nähe des Unterwasserfensters auf. Ich also hin. Dort wurde jede Menge Show von den beiden geboten. Sie balgten und herzten sich, dass wir alle Angst bekamen, ob die Scheibe das aushält!!! Ich habe den Eindruck, dass die beiden stolz sind und ihr gutes Verstehen allen zeigen möchten. Ich ließ den Kindern den Vortritt und schaute wieder nach Fanny und Elvis. Siehe da, beide standen im Wasser und schauten sich an. Freunde, wieder ein Bild zum Herzerweichen . . .
Mittlerweile war es 17.00 Uhr und ein Blick zum Himmel sagte mir, das es Zeit ist, die Heimreise anzutreten. Mit Genuss wurde zum Abschied noch eine Zigarette auf der Bank geraucht und ein Eis geschleckt. Alles in allem war es, trotz des morgendlichen Schrecks, ein wunderschöner Tag und ich würde mich freuen, wenn Euch mein Bericht gefallen hat.
Herzlichst
Monika