Forum Übersicht - 2009 - 2012 » Der Zoodirektor hat gut 300 Zoos besucht! Kaum zu glauben!

Irgendwann habt ihr hier schon mal von diesem Buch "Ein Zoodirektor auf Reisen geschrieben" - ich will keine Reklame davon machen, aber ich wundere mich darüber, daß ein Zoodirektor gut 300 zoologische Gärten in der ganzen Welt besucht hat und dann merkt man aber rein gar nichts davon in seinem Berliner Zoo. Alle Zoo haben Beschäftigungsmaterial für die Tiere, nur unsere Tiere nicht. Ich kann gar nicht glauben, daß er so viele Zoos angeschaut hat.
"Die Schilderungen sollen Appetit machen auf Zoologische Gärten und zu deren Besuch anregen!
Ach, ja?

"" Ein Zoodirektor auf Reisen
Gut 300 zoologische Gärten in der ganzen Welt hat der Direktor von Zoo und Tierpark Berlin, Dr. Bernhard Blaszkiewitz, bisher besucht. 25 Zoos, die ihn durch ihre Artenvielfalt, ihre Lage und ihre architektonische Originalität am meisten beeindruckt haben, beschreibt er in seinem neuen Buch „Ein Zoodirektor auf Reisen. Meine Lieblingszoos rund um die Welt“. Eine Weltreise ganz besonderer Art. „Die Schilderungen sollen Appetit machen auf Zoologische Gärten und zu deren Besuch anregen. Nirgendwo sonst auf der Welt kann man so konzentriert und bequem Eindrücke von Tieren, ihrem Verhalten und ihrer Lebensweise gewinnen. Zoos sind die idealen Orte zur Erholung beim Durchschreiten der Naturlandschaften“, so Dr. Blaszkiewitz über seine Eindrücke. Das Buch gibt es am Info-Point vom Zoo Berlin und in den Souvenir-Shops vom Tierpark Berlin sowie in allen Buchläden.""

Quelle:
http://www.zoo-berlin.de/2012/berliner-f...ember-2011.html

N.

Da fragt man sich allerdings wirklich, ob er denn gar nichts gelernt hat.
Andererseits fragt man sich auch, wer die ganzen Reisen in die 300 Zoos
bezahlt hat und ob Herr Bla. sich nicht vielleicht etwas mehr um seine ihm
anvertrauten Einrichtungen kümmern sollte, anstatt in der Weltgeschichte
rumzugondel. Macht er das in seiner Freizeit oder in der Dienstzeit?


Crissi

Ja, ich frage mich auch, hatte er da was an den Augen
und konnte so nicht sehen, was andere Zoos ihren Tieren bieten.
Jedenfalls hat er nicht allzuviel gelernt bei seinen Besuchen,
was die Beschäftigung der Tiere angeht.

Das frage ich mich schon die ganze Zeit. Wer hat die Reisen bezahlt? Die Besucher mit ihren Eintrittsgeldern oder aus den Subventionen die der Berliner Steuerzahler bezahlt oder er selber. War es in seinem Urlaub oder in der Dienstzeit?

Außerdem wundere ich mich schon lange, wie er als Direktor von zwei Zoos und Aquarium so viel Zeit hat so viele Zoos zu besuchen und mehrere Bücher zu schreiben.
Ein Bekannter von mir hat das Buch gekauft. Man sieht nur Anlagen und Gehege. Keine spielenden Tiere. Keine Tiere die Spaß haben.
Spaß, Vergnügen für die Tiere UND Besucher scheinen bei diesem Direktor verpönt zu sein.
Sehr traurig, , daß er nicht die Beschäftigungen, die andere Zoos ihren Tieren bieten, in Zoo und Tierpark überträgt.

Eure Fragen sind meine Fragen.

Natürlich gibt es Besuche und Besuche. Wenn er handelt mit ein andere Zoo über einen Tausch - wie mit Tonya - oder dorthin fahrt für eine Überlegung oder Konferenz, geldt das denn wie ein Zoobesuch?

So ja, dan habe ich auch hunderte Bibliotheken besucht auf Kosten von Steuerbezahler während meine (zu lange) Laufbahnchen - Ich sag euch gleich, ich zahle nichts zurück! . Ich habe das aber meistens nicht wie wirkliche "Besuche" erfahren.

Trotzdem: 300 ist eine grosses Zahl. Last uns nicht vergessen das der Man, auch weil (zumindestens) ich es nicht wahrnehmen kann, begeistert ist von Zoos und Wildparken. Sein ganz anderes, und vor alles nur "technische" Sicht wird mir immer ein Rädsel sein.

Ich habe sein Buch auch gelesen. Und gesehen das er auch an Tierfotografie tut. Also sind wir "Kollegen"! Ich möchte ihm aber gern noch einige Tipps geben ...

Sein Buch lasst viel Raum für Fragen. Wie schon gesagt, beschränkt er sich auf nur rund 10% von den besuchten Zoos. Das machte mich neugierig nach den anderen. Er hat bestimmt viele Zoos besucht in Afrika und Asien. Ich hat gerne etwas mehr darüber gelernt.

Was er sagt: "Nirgendwo sonst auf der Welt kann man so konzentriert und bequem Eindrücke von Tieren, ihrem Verhalten und ihrer Lebensweise gewinnen. Zoos sind die idealen Orte zur Erholung beim Durchschreiten der Naturlandschaften", ist nicht wahr. Oder besser gesagt: Nicht ganz wahr.

Das beobachten von Tiere im freien Wildbahn, wie ich selbst einige Malen erfunden habe, ist noch etwas ganz anderes. Ich meine damit nicht zu sagen, das Tiere im Zoos beobachten "weniger" ist; das ist es bestimmt nicht. Es ist einfach eine andere Erfahrung. Und diese andere Seite fehlt in seinen Buch. Was mir wundert, ist das er offensichtlich die Gelegentheit hat sich im freien Wildbahn zu begeben. Aber es - wie ich annehme - nicht getan hat.

Übrigens steht und fällt es in beide Situationen: Zoo oder freien Wildbahn bei das gewinnen von Eindrücke von Tieren, ihrem Verhalten und ihrer Lebensweise immer um das eine Stichwort: Erklärung.


Frans