Zweifelhafte Zukunft - Die Lebenswelt der Eisbären ist bedroht:
das Packeis schmilzt, Umwelt-Gifte beeinträchtigen den Nachwuchs und auch die Ringelrobbe, wichtigstes Beutetier und Hauptnahrungsquelle, ist von den Folgen betroffen. Und zusätzlich setzen Öko-Touristen auf der Suche nach exotischen Tieren die Eisbären unter Stress.
Eisbären kennen wir aus dem Zoo: Gelangweilt und fast regungslos liegen einige der von Natur aus agilen Raubtiere im nur wenige Quadratmeter großen Gehege. Andere laufen hinter Gittern Achten über Beton, den Blick auf Besucher oder in weite Ferne gerichtet.
Rastloser Wanderer
Eine Tafel gibt knappe Auskunft über die rund um den Nordpol heimischen Tiere. Doch warum müssen diese Bären ständig laufen? Natürlich ist dieses Verhalten nicht.Der rastlose Wanderer, ursprünglich Einzelgänger auf weiten Flächen, ist definitiv krank. Das Gehege des gewöhnlichen Zoo-Eisbären umfasst nur rund ein Millionstel der Fläche seines natürlichen Lebensraumes. Deshalb fordern Wissenschaftler und Tierschützer, die Zoohaltung einzustellen oder artgerechte Bedingungen zu schaffen. Direktionen von Tierparks reagieren nach und nach und errichten weitläufigere Reviere. Das Leben des Zoo-Eisbären wird trotz aller Bemühungen ein Leben in Gefangenschaft bleiben.
Unter anderen auch noch diese Themen: Zwitternachwuchs durch Gifte - Fehlbildungen an Eisbärenbabys
der Bericht ist interessant. Doch leben fast alle Tierarten im Zoo in Gefangenschaft, wenn ich da nur an die Elis denke, die in der freien Natur auch große Strecken zurücklegen. Artgerecht für manche Tierarten wird sicher schwierig sein in Zoos und Tierparks. Da sie mit Nahrung versorgt werden, müssen sie nicht die großen Strecken zurücklegen, um satt zu werden.
ZitatEisbären kennen wir aus dem Zoo: Gelangweilt und fast regungslos liegen einige der von Natur aus agilen Raubtiere im nur wenige Quadratmeter großen Gehege.
Ja, da habe ich sofort einige Bilder vor Augen.
Hallo Nanni,
es stimmt, dass die Tiere in Gefangenschaft keine großen Strecken zurücklegen müssen, um satt zu werden. Aber ich glaube, dass Bedürfnis, sich zu bewegen und zum Teil auch lange Strecken zu laufen, steckt in ihren Genen.