In diesem Jahr verlor die Kohlmeise ihren Spitzenplatz als häufigster Wintervogel unserer Städte und Dörfer an den Haussperling. Auf den Plätzen drei und vier folgen Blaumeise und Feldsperling.
„In milden Wintern kommen tendenziell weniger Vögel an die Futterstellen, solange sie in Wald und Feld noch genügend zu fressen finden“, kommentiert NABU-Vogelschutzexperte Markus Nipkow den Rückgang, der nicht nur bei Kohlmeisen zu beobachten war. Davon konnte offenbar der sehr ortstreue Hausspatz profitieren, der rund ums Jahr die Nähe zu den Menschen sucht...
Futter hin oder her – nach Amseln hielten viele Vogelfreunde diesmal vergeblich Ausschau. Bundesweit ging deren Zahl um etwa ein Drittel zurück. Die Wintervogelzählung lässt damit Rückschlüsse auf das „Amselsterben“ im vorigen Sommer zu. Dabei wurden besonders im Südwesten Deutschlands auffallend viele tote Amseln gefunden und auch solche mit zerrupftem Kopfgefieder...
Neben den hier heimischen Vögeln ließen sich auch typische Wintergäste aus dem Norden beobachten. Hier führen Bergfinken, Wacholderdrosseln und Erlenzeisige die Liste an...
Zu den Besonderheiten des Winters zählen seit einiger Zeit auch Zugvögel, die unsere Breiten im Winter normalerweise verlassen, wie Mönchsgrasmücken, Hausrotschwänze oder Stare...
zu meinen Futterhäusern kommen die gleichen Vögel wie zu euch. Außerdem gibt es hier sehr viel Grünfinken und Stieglitze. Leider fehlen hier im Wald auch die Sperlinge und gerade die mag ich gern. Allerdings gibt es in den Dörfern jede Menge von ihnen.
#5 von
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, 29.02.2012 19:42
Ich denke, das mit den Spatzen kommt so zu stande, dass viele Leute mit nicht so ausgeprägten ornithologischen Kenntnissen alles mögliche unter "Spatz" subsumieren - da wird eben auch der eine oder andere Fink oder kleine graue Singvögel als Spatz mitgezählt. Bei uns gibt es den Sperling jedenfalls nur noch äußerst selten (außer im Zoo).
Also, bei uns gibt es noch jede Menge Spätzlein. Sie kommen wie gewohnt immer noch als Großfamilie. Und wenn die dann wieder weg ist, tun sich vor allem die Blaumeisen an den Futterplätzen gütlich, während meine süßen Rotkehlchen wiederum gesittet warten, bis relative Ruhe einkehrt. Und 2 Amselpärchen kommen ohne jede Rücksicht und vertreiben vom Futterhaus alles, was gerade da ist. Allerdings frage ich mich mal so ganz allgemein, warum gerade in den kältesten Tagen nur ganz wenige Vögel zum Fressen kamen Jetzt, bei wieder milderen Temperaturen, ist es wieder sehr lebhaft geworden: erst kommen die Spatzen, dann die Meisen... usw. Und alle singen und zwitschern wieder so laut, dass man so manchen Glücksmoment dabei verspürt...
#7 von
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, 29.02.2012 22:24
Goldammer - das mit den "gesitteten" Rotkehlchen stimmt die halten sich immer dezent im Hintergrund, oder sie hüpfen unten herum und picken das auf, was die anderen fallen lassen.
Du fragst Dich "mal so ganz allgemein, warum gerade in den kältesten Tagen nur ganz wenige Vögel zum Fressen kamen" Das habe ich bei mir auch festgestellt! Da wundere ich mich jedes Jahr darüber.
@ all
Zum eingestellten Artikel noch folgende Information - es handelte sich um eine: Mitmachaktion „Stunde der Wintervögel“
"" Am ersten Januarwochenende deutschlandweit Vögel zählen und melden Mit mehr als 85.000 Teilnehmern und rund 2,6 Millionen gemeldeten Vögeln war die erste bundesweite „Stunde der Wintervögel“ ein großer Erfolg. Am diesem Wochenende waren nun zum zweiten Mal alle Naturfreunde aufgerufen, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen.
Nach der Auswertung von rund 40.000 Einsendungen mit mehr als 1,6 Millionen Vogelbeobachtungen liegen heute die Ergebnisse der Mitmach-Aktion „Stunde der Wintervögel“ vor. Der Artikel, den ich eingestellt habe, war das Ergebnis dieser o.g. Aktion. ""
Zusätzlich zu dem eingestellten Bericht noch folgende statistische Information:
Wie soll man sonst eine Statistik von der augenblicklichen Situation der Vögel erstellen, wenn sich nicht auch freiwillige Helfer zur Verfügung stellen. So viel eigene Leute über ganz Deutschland verteilt können sie doch gar nicht haben. Und nur über solche Angaben können sie verfügen. Ich habe mich an solch einer Aktion auch mal beteiligt.
Das z.B. ist ein Flyer für die Zählung der Vögel - auf dem auch die Vögel abgebildet sind, so daß man schon auch sicher sein kann, um welche Vögel es sich handelt und man sollte zumindest meinen, daß sich für eine solche Aktionen hauptsächlich gewissenhafte und ernsthaft interessierte Leute melden: