Liebe Gisela,
Ganz herzlichen Dank das du sogar zwei Mal nach Rostock gefahren bist um Lars zu sehen und uns einige Bilder zu zeigen. Das find ich richtig Nett von dir!
Danke natürlich auch für deinen ausführlichen Bericht über Lars und wie es ihn jetzt geht.
Das Gehege scheint mir ziemlich grosser wie in Wuppertal. Das ist mir das wichtigste. Bestimmt haben Eisbären ein ganz andere Blick auf Gehege-Design wie wir Menschen ...
Ich denke, Cleo, das Churchill für die Rest seiner Leben abgetrennt bleibt von andere Eisbären. Dabei muss man auch bedenken, das er schon sehr alt ist. Vielleicht ist es interessant der Beitrag von Anneliese Klumbies über Zoo Rostock in Erinnerung zu rufen:
RE: Den Eisbären im Rostocker Zoo, 13. und 21.3.2010 Teil 1 (Teil 1)
RE: Den Eisbären im Rostocker Zoo, 13. und 21.3.2010 Teil 2 (Teil 2)
Sie schrieb das folgende über Churchill (Sehe Teil 2): "Bevor Churchill zum Einzelgänger verurteilt wurde, teilte er das Außengehege mit den Frauen. Gab es Fleisch – nur zwei- bis viermal die Woche – erhob er sein Haupt und fixierte die drei Eisbärinnen (zwei Eisbärinnen sind in den letzten Jahren sehr alt gestorben), die sofort das Fleisch aus dem Maul fallen ließen und sich in ferne Ecken verdrückten. Statt einer hatte er dann regelmäßig vier Fleischportionen.
Mit Vienna hat er insgesamt sechs Kinder gezeugt. Beim letzten Zeugungsversuch rutschte Vienna aus; das versetzte Churchill in eine so rasende Wut, dass er ihr eine riesige Fleischwunde am linken Oberschenkel zufügte. Vienna gelang die Flucht, bevor er sie totbeißen konnte. Die Pfleger waren Gottseidank wegen des Gebrülles zur Stelle, öffneten den Schieber und schlossen ihn sofort hinter Vienna, so dass es Churchill nicht gelang, Vienna ins Binnengehege zu verfolgen.
Die Tierärzte hatten viele Wochen mit der Pflege dieser riesigen Fleischwunde zu tun; sie hatte sich entzündet, eiterte noch nach Wochen. Vienna humpelt nun auf drei Beinen, weil sich die Sehnen am verletzten Bein verkürzt haben, hervorgerufen durch eine Schonhaltung.
Wenn’s drauf ankommt, kann sie ihrer Tochter Vilma aber die guten Bissen abjagen, sie versucht es jedenfalls. Fell wird auf dieser Fläche nicht mehr wachsen. In der Wildnis hat man mit einer solchen Wunde keine Überlebenschance. Ganz abgesehen davon, dass Churchill sie da totgebissen hätte."
Die letzte Zeilen von Anneliese find ich Bemerkenswert. Sie sind geschrieben in März 2010:
"Man will Churchill und Vienna nicht noch einmal zwecks Begattung zusammenführen. Man hält die Gefahr eines tötenden Bisses für groß, - zumal Vienna ja nicht mehr sicher steht. Und auch Vilma hat einen sanfteren Gefährten verdient (so einen wie Lars oder Knut.)."
Uli, wenn du es noch nicht kennt: Es gibt auch einige schöne Bilder von Vilma in das Artikel.
Hier ist noch ein Bild von der alte Winston selber:
Und hier einige Informationen über Vienna (aus der Rostocker Zoo, Bild aus März 2010):
Schade eigentlich das Anneliese hier nicht mehr schreibt. Sie hat ein (meiner Meinung nach) witziges Gefühl für Humor und, auch weil sie wie den Meisten von uns kein Experte ist, ein aussergewohnlich gutes Beobachtungsvermögen. Auch schrieb sie das meist interessante Buch über Knut das ich bis jetzt gelesen habe.
Liebe Gisela, nochmal vielen Dank!
Frans