Vorwort ! Eigentlich wollten wir am nächsten Wochenende unsere erste Tour nach Rostock machen. Aber leider hat mir mein Arbeitgeber einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Bitte entschuldigt, dass ich daher noch Bilder verwende die ich noch nicht im Forum eingestellt habe. DANKE
Hallo, Ihr Lieben da draussen ! Jetzt bin ich doch tatsächlich schon einige Tage an der Ostsee und soweit fühle ich mich ganz wohl. Wenn meine kleine Anori und meine Vilma bei mir wären - wäre es fast perfekt. Ich denke mal, dass jetzt der Zeitpunkt für eine erste Einschätzung ist. Zum Glück hat mir Anori (clever wie der Papa) ein Handy in meinen Reisekoffer geschmuggelt. So kann ich nicht nur sie sondern auch Sammyline anrufen und berichten.
Sammyline hat bestimmt noch so viele Fotos von mir und die sollen nicht so einfach im Archiv verschwinden nur weil ich vorübergehend in Rostock bin. Da kann er ja diese benutzen bis er und Nesumi sich mal herbemühen um neue Fotos zu machen. Was seid Ihr Zweibeiner - genauer gesagt Sammyline - doch für komische Wesen. Da werde ich in einen Reisebus verfrachtet und bin (gefühlte) 2 Tage auf der Piste und Sammyline beschwert sich, dass er 6 Stunden im bequemen Abteil mit Snackservive nach Rostock fahren soll. Das verstehe ich nicht. Aber erzählen wir mal der Reihe nach.
Eines Abends standen sie Alle vor meinem Schlafzimmer. Onkel Kühn, Tante Anja, Tante Jessice und (das hätte mich nachdenklich machen sollen) Onkel Doktor. Aber hatte ich etwas Böses zu erwarten ? Die haben auch ganz leise gesprochen so dass ich sehr schnell eingeschlafen bin. Hörte sich an wie das Radio aus dem Snackzimmer meiner Pfleger. Als ich dann wieder wach wurde kam mir die Situation doch sehr bekannt vor.
Alles rüttelte schüttelte und brummte um mich herum. Dann diese Enge. Das konnte nur wieder ein Gemüsetransporter oder ähnliches sein. Aber ich habe mich sofort orientieren können. Ich war mal wieder auf der Autobahn und zwar in Richtung Norden. Ging es wieder zu den GGs in die Frauen-WG. Das konnte aber noch nun wirklich nicht wahr sein. Denn in Larsbergen bin ich von meinem persönlichen Personal doch ganz schön verwöhnt worden. Den Gedanken konnte ich recht bald vergessen. Denn es roch nicht nach Berlin sondern einfach ganz anders.
Ich legte mich also erst mal wieder beruhigt hin. Ich hörte die Stimme von Onkel Kühn und das beruhigte mich doch ein bisschen. Später wird Onkel Schürer zu der Presse sagen, dass meine Anreise nach Rostock ohne unangenehme Zwischenfälle verlaufen sein soll. Ist es denn kein unangenehmer Zwischenfall, wenn ich wach werde und Keiner hört das Brummen meines Bauchi´s weil der Motor des Reisebuses zu laut war. Da wurde schließlich nicht irgendein Nacktmolch von hier nach dort gefahren sondern der Oberbürgermeister von Larsbergen. Wenn ich bitten dürfte darf es beim nächsten Mal (gerne auch schon auf der Rückreise) etwas mehr Luxus sein.
So, dass musste jetzt mal gesagt werden und gleich geht es weiter.
Endlich am Ziel angekommen merkte ich sofort, dass es Rostock sein mußte. Meine Vilma hatte mir schon sehr viel davon erzählt. Von Churchill, der Bärenburg und natürlich auch von meiner Schwiegermutter. (Zum Glück kommt Vilma auf ihren Papa) Sammyline hatte mir auch schon mal von seiner Schwiegermutter berichtet. Die hat man wohl als verheirateter Mann. Also warum ich nicht auch. Ich bin dann mit sehr gemischten Gefühlen aus meinem Reisebus ausgestiegen. Aber ich wollte mir erst mal mein eigenes Bild von diesem Mädel machen. Ich habe ja keine Vorurteile. Ich bezog mein neues Schlafzimmer und dann sah ich sie. Nicht so hübsch und anmutig wie meine Jerka und auch nicht so elegant wie meine Vilma. Aber der erste Augenschein war mir nicht unangenehm und gerochen hat sie auch ganz gut. Ist ja wichtig. dass man sich auch riechen kann.
Ich mußte mich dann noch ein paar Tage von der langen Fahrt erholen und mich an die neue Situation gewöhnen. Im Bergischen sind wir nicht so flott mit solchen Sachen. Dann durfte ich endlich in mein neues Audienzzimmer. Oder heißt das hier anders ? Muss ich mich doch mal schlau machen. Ich verließ also mein Schlafzimmer und kam an einem Spiegel vorbei. Ich bekam einen großen Schrecken und ich vergass fast zu atmen. Was hatte ich denn da am Hals. Nicht nur die Schwiegermutter sonder auch einen großen Flecken nackter Haut. Waren mir etwa auf der Fahrt die Haare ausgefallen ? Wie denn das ? Dann hat mir ein netter Mann von meinem neuen Personal erzählt, dass man mir zum Abschied eine Freude machen wollte und mir zur Erinnerung an meine kleine Familie und Larsbergen (und zur Blutabnahme) ein Herz an den Hals schneiden wollte. Ich weiss nun nicht wem - aber da hat doch jemand keine ruhige Hand gehabt. Für Vilma und Tante Jessica wird in solchen Fällen immer mein Freund Udo aus Berlin eingeflogen. Aber beim OB legen sie selbst Hand an. Hätte ich dieses Debakel vorher gesehen hätte ich meine Oberbürgermeisteramts- kette mitgenommen. Die hätte dann über diesen Fehlversuch gehängt. Was sollen jetzt die Rostocker Bittsteller denken ! Ich will gar nicht mehr groß darüber reden. Augen zu und durch.
So, meine Lieben ! Jetzt muss ich leider ein kleine Pause machen. Es geht aber später noch viel weiter. Bis gleich !
#4 von
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gelöscht
)
, 03.06.2012 14:07
Hallo Sammyline vielen Dank für die wunderbaren Fotos von dem mächtigen und stolzen Eisbär-Riesen Lars. Ein wenig traurig hat mich die Geschichte gestimmt, wo er über seine Verflossenen spricht, die ihm anscheinend doch ans Herz gewachsen sind. Eine unfreiwillige Trennung. Alles Liebe von Brigitte
Die erste Bilanz fällt doch ganz positiv aus. Ich freue mich, dass Ihr große Tierfreunde seid und es genauso seht wie wir alle: Hauptsache dem Bären geht es gut. Und ganz bestimmt ist eure erste Reise nach Rostock nicht mehr allzu fern.
Ich bin gespannt, was Lars euch dann berichten wird.
Bevor ich in die berühmte Bärenburg durfte hat mein Herz ganz doll geschlagen und ich hatte Lampenfieber. Ich wußte ja noch gar nicht ob mich überhaupt jedmand begrüßen und sehen will. Ich ging in das große Freigehege und war zum Glück erst mal allein. So konnte ich ganz einfach erst mal meine Runden drehen und mein neues zu Hause ansehen. Ich bin dann auch gleich ins Wasser gegangen um meinen neuen Pool zu prüfen. Mit dem Pool konnte ich soweit zufrieden sein. Aber was war das ? Da hatte ich mich aber mächtig geirrt. Es waren gleich am ersten Tag sehr viele Leute da und wollten dem Ober- bürgermeister von Larsbergen ihre Aufwartung machen. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Es waren so viele, dass der Park in dem mein neuer Dienstsitz liegt, die ganze Nacht geöffnet bleiben musste. Immer wieder musste ich freundlich lächeln oder Kusspfötchen zu den Wartenden werfen. Aber diese Leute müssen noch lernen, dass man bei Besuchen auch Steuern zu entrichten hat. Das wäre doch eine Aufgabe für Gisela. So zog es sich bis in die späten Abendstunden durch und die ganze Nacht war unwahrscheinlich viel Krach. Das kannte ich aus Larsbergen natürlich nicht. Larsbergen fällt immer am späten Nachmittag in einen gesunden Dornröschenschlaf. Aber hier war das wohl anders. Ihr Zweibeiner nennt diesen Krach wohl Musik. Aber mein Lieblingsschriftsteller Wilhelm Busch hat schon gesagt. "Musik wird of als Krach empfunden derweil sie mit Geräusch verbunden." Oder so ähnlich. Darun musste ich gerade mal denken. Ihr Zweibeiner nennt diesen Krach wohl klassische Musik. Mir hat am nächsten Morgen ganz doll der Kopf gebrummt. Ich hoffe mal, dass dieser Krach nicht jeden Abend stattfinden wird. Später habe ich erfahren, dass dieses Fest nur zu meiner Ankunft gemacht worden ist. Böse Zungen behaupten jetzt, dass die vielen Leute nur wegen der Musik gekommen sind. Das finde ich aber sehr böse.
Wie sagt Ihr Zweibeiner immer ? "Man(n) soll die Feste feiern wie sie fallen. Oder warum kommt Ihr Alle zum Tag der Eisbären nach Larsbergen. Sammyline hat schon jetzt den Auftrag, genau wie ich immer, auf Ruhe und Anstand zu achten. Er wird bestimmt den ganzen Tag mit seinem Knipser rumlaufen damit er mir nachher Bericht erstatten kann. Aber, damit Ihr Euch wieder beruhigen könnt, auch wir Eisbären feiern wann wir wollen. Das ist auch gut so. Kennt Ihr eigentlich den Begriff "Phantomschmerzen". Das ist sehr schlimm. Ich bin ja nun schon einige Tage hier und es waren auch einige Sonntage dabei. Ich hätte schwören können, dass ich an diesen Tag der hervorragende Duft vom frischen Rosinenbrot und frischem Lachs an meine kleine Nase kommt. So kann man sich täuschen. Aber auch diese Zeit wird wieder kommen. Da bin ich mir sicher.
Als gute Eltern (und das sind Vilma und ich) reden wir natürlich viel über unsere kleine Prinzessin. Auch wenn es nur über Handy ist. Vilma hat es ja jetzt als alleinerziehende Mutter mit dem kleinen Wirbelwind auch nicht so ganz einfach. Sie hat mir aber erzählt, dass Anori einen Bärenhunger hat und von Tag zu Tag stärker und kräftiger wird. Spätestens wenn Anori die Gitterstäbe in meinem Schlafzimmer mit den Vorder- pfötchen auseinander zieht müssen wir uns darüber Gedanken machen.
Vilma und Anori durften ja jetzt in mein Schlafzimmer umziehen. Da haben die Beiden ja auch ein bisschen mehr Platz und das Personal muss die Snacks auch nicht so weit tragen.
Ja, meine Lieben da draussen ! Das war mein erster Bericht von meiner Dienstreise. Ich werde mich jetzt erst mal ordentlich einleben und Vienna zeigen, dass der "bergische Hammer" jetzt da ist. Ich muss Sammyline doch mal fragen, ob der auch erst aus der Badewanne kommen darf wenn Schwiegermutter nicht da ist. Das ist mir ja völlig fremd. Warten wir auf die Dinge die da kommen werden.
Gut, dass mir das gerade noch eingefallen ist. Sammyline, wenn Du das nächste Mal mit Nesumi nach Larsbergen kommst sage doch bitte meiner Vilma, dass sie Gisela zur Sonderbotschafterin von Larsbergen ernennt. Ihr glaubt ja gar nicht wie oft sie nach mir sehen kommt und ganz lieb mit mir spricht. Sie macht viele Fotos damit Ihr Euch auch ein Bild machen könnt. Ist das nicht toll. Versprochen Lars, wenn wir das nächste mal nach Larsbergen kommen werdie ich mit Vilma reden und Deinen Wunsch vortragen. Aber ich bin mir sicher, dass Vilma keine Einwände hat.
So, Ihr Lieben da draussen ! Ich muss mich leider wieder an meine neue Arbeit begeben und schicke Euch aus dem ganz hohen Norden ganz, ganz viele und liebe Buss´s. Euer Lars
Das war nun die erste Bilanz om OB und ich glaube, dass wir uns um ihn keine Sorgen machen müssen. Wenn ich mit Nesumi nach Rostock komme werde ich Lars mal erzählen wie man sich bei einer Schwieger- mutter durchsetzen muss. So, ich ziehe mit wieder auf mein Sofa zurück und krieche unter meine warem Decke. Ich wünsche Euch noch einen schönen Restsonntag und einen guten Einstieg in die kurze Arbeits- woche. Viele Grüsse vom Rhein Nesumi und Sammyline
#10 von
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gelöscht
)
, 03.06.2012 16:47
Sammyline wie schade, dass Ihr nicht zu Lars reisen konntet, er hätte sich bestimmt gefreut. Aber einige treue Besucher haben sich ja schon auf die Reise zu ihm gemacht.
ich finde es auch schade, dass Ihr nächstes Wochenende nicht zu Lars fahren könnt. Hat denn Dein Chef kein Herz für Eisbären? Aber so kommen wir wenigstens noch in den Genuß einiger Fotos von Lars aus Larsbergen zu sehen. Die Geschichte, die Lars erzählt hat, ist wieder köstlich.
Danke, für die tolle Story und auch die Fotos von Anori.
Hallo Monika ! Ich bin mir sicher, dass ich frei bekommen hätte wenn ich einen Chef hätte. Wir Männer bei mir in der Abteilung sind ausnahmslos Lars-Fans. Aber mein Chef ist eine Chefin. Ich weiss immer noch nicht wie Frauen ticken. Somal es für mich nur ein halber Arbeitstag gewesen wäre. Man steckt manchmal nicht drin. Aber in der ersten Septemberwoche habe ich Urlaub und spätestens dann geht es nach Rostock.
Viele liebe Grüsse aus Düsseldorf auch von Nesumi Sammyline
Menno, das ist aber eine merkwürdige Chefin. Eine Reise zu Lars nach Rostock hat doch absolute Priorität. Muß sie doch verstehen
Der Lagebericht vom OB klingt sehr beruhigend. Er hat es gut angetroffen, die Fahrt gut überstanden, und Dank seines eingeschmuggelten Handys ist er in der Lage ab und zu mit seiner Vilma Kontakt aufzunehmmen, und sich über Anoris Entwicklung zu informieren.
Und ich weiß, dass er danach lechzt, alle Neuigkeiten aus Larsbergen exklusiv aus deinem und Nesumis Mund zu hören, lieber Sammyline.
deinen Bericht habe ich förmlich verschlungen und die tollen Fotos regelrecht aufgesogen. Du bist ein hervorragender Berichterstatter .
Ich war ja heute wieder bei dir und habe jeden Menge Grüße ausgerichtet. Außerdem habe ich mit deinem sympatischen und sehr erfahrenen Reviertierpfleger gesprochen und kann dir versichern, das mit den Steuern und ihrer sinnvollen Verwendung kriegen wir hin . Ich arbeite schon daran.
Hoffentlich akzeptiert mich deine Vilma als Sanderbotschafter, denn ich würde die Aufgabe gern übernehmen.
Tja und ansonsten drücke ich dir ganz fest die Daumen, dass du recht bald Besuch von Sammyline und Nesumi bekommen wirst. Das wird ein großartiger Tag für euch alle werden.
Ganz liebe Grüße Gisela
Hallo Sammyline,
ganz herzlichen Dank für die tollen Fotos vom OB, von Vilam und Anori .