Warum musste Miron sterben, Herr Direktor? Dienstag, 24. Juli 2012, von FRANK RICHTER
Große Trauer in unserem Zoo: Vor wenigen Tagen musste der Löwen-Junge Miron eingeschläfert werden. Die Großkatze wurde gerade mal zwei Jahre alt.
Für Tierschützer ist der Tod des Jung-Löwen ein Skandal. Sie machen Inzest für das Unglück mitverantwortlich und greifen den Zoo massiv an. Die Tierschutzorganisation „EndZoo“ spricht von „Inzest-Löwen“ und verlangt, dass die „Qualzucht“ gestoppt werden muss....
Zoo Berlin: Giftspritze für achten Inzest-Löwen MIRON 24.07.2012 10:33:50
Berlin – Im Berliner Zoo ist, nach Recherchen der Tierschutzorganisation EndZOO, vor zirka einer Woche das nun achte Inzest-Löwenbaby verstorben. Der am 26.08.2010 geborene männliche Löwe MIRON wurde euthanasiert. Nach internen Informationen soll Miron erhebliche genetische Defekte gehabt haben, die ein Überleben nicht mehr möglich machten...
#3 von
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, 25.07.2012 00:04
Todesspritze für Löwen-Junge Miron Eingeschläfert 24. Juli 2012 20:41 Uhr, Uwe Steinschek | Aktualisiert 20:41
ZitatDas Leben von Miron war nur kurz. Der Zoo-Löwe starb mit zwei Jahren. Er war unheilbar krank
Alles begann ganz harmlos: Vor Wochen wurde eine Entzündung in der Pfote des Tieres festgestellt, Miron humpelte. Die Tierärzte verabreichten dem Raubtier mehrfach Kortison. Doch die Behandlungen schlugen nicht an. „Deshalb ließen wir den Löwen vergangenen Dienstag am FU-Institut für Veterinärmedizin komplett röntgen“, sagt Zoo- und Tierpark-Direktor Blaszkiewitz zur B.Z.
Miron hinkte schon lange. Seine Einschläferung kam mit der Abreise vom Nathan zusammen. Sicherlich war Miron krank, aber es kam alles nicht plötzlich. Leider mischt sich wieder Frank Albrecht in die Diskussion ein. Für den Direktor ist es einfach ihm zu antworten. FA ist gegen den Zoos.
Er hinkte schon sehr viel früher und vor einem Jahr war es schon recht stark zu sehen. Ausserdem wurde uns doch damals gesagt, er wurde schon geröngt und man konnte keine Ursache dafür feststellen.
Dr.B. argumentiert wieder mit dem Verhalten in der Natur. In der Natur überleben nur die starken Tiere. Die kranke und die schwache Tiere sterben. Auf diese Weise werden die Krankheiten nicht vererbt. Dr.B. ist ein Zoo Direktor. Im Zoo werden die Tiere gepflegt und geliebt. Die Besucher entwickeln zu den Tieren eine Beziehung, wie auch zu den Haustieren. Niemand möchte, dass die jungen Tiere regelmäßig wegen den schweren Erbkrankheiten eingeschläfert werden. Das ist gar nicht der Sinn der Zoohaltung. Dann ist auch ein Problem, dass die anderen Zoos die Tiere aus der Inzucht nicht haben wollen. Solche Zucht ergibt für mich keinen Sinn.
#8 von
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, 25.07.2012 10:18
Das weiß der Herr Dr. B. mit Sicherheit sehr genau, aber er weiß auch, dass Besucher eine Schwäche für Tierbaby haben ... Sie sind ja auch allerliebst.
Aber Zucht auf Teufel komm raus geht für mich gar nicht.
#9 von
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, 25.07.2012 15:37
Löwenkind im Zoo eingeschläfert - Inzucht-Vorwürfe
ZitatBerlin - Im ältesten Zoo Deutschlands in Berlin gibt es keine jungen Löwen mehr. Das letzte Jungtier Miron wurde eingeschläfert, weil in seinem Gehirn Knochensplitter waren, wie Kurator Heiner Klös am Mittwoch sagte. Ein anderes Löwenkind sei an einen anderen Zoo abgegeben worden. Damit wurden Medienberichte bestätigt. Darin waren auch Vorwürfe laut geworden, dass wegen Inzucht in den vergangenen Jahren mehrere Junglöwen im Zoo starben oder getötet werden mussten. Die Eltern von Miron sind Geschwister.
Danke Sylvia. Es fällt auf, das ganz gegen die Deutsche Tradition von Höfflichkeit, man was der Direktor betrifft kein Blatt mehr vor der Mund nehmt. Es könnte fast Holländische Reaktionen sein ...
Nach Tod eines Löwen-Jungen Zoochef Blaszkiewitz wehrt sich gegen Inzucht-Vorwürfe 25.07.2012, 21:54 Uhr, von Sandra Dassler
Inzucht bei Zoo-Tieren aus finanziellen Gründen? Diesen Vorwurf erhebt die Grünen-Politikerin und Tierschutzexpertin Claudia Hämmerling gegen den Berliner Zoo. Zoodirektor Bernhard Blaszkiewitz setzt sich nun zur Wehr.
ZitatZoodirektor Bernhard Blaszkiewitz hat am Mittwochabend schwere Vorwürfe der Grünen-Politikerin Claudia Hämmerling zurückgewiesen. Die Tierschutzexpertin hatte den Berliner Zoo beschuldigt, aus finanziellen Gründen Inzucht zu betreiben. „Man nimmt die damit oft verbundenen Risiken in Kauf, um süße Tierbabys als Besuchermagneten zu haben“, sagte sie dem Tagesspiegel.
Hintergrund ist der Tod des zweijährigen Löwenjungen Miron, dessen Elterntiere Geschwister sind. Der Zoo hatte Miron in der vergangenen Woche einschläfern lassen müssen, weil in seinem Gehirn Knochensplitter waren, wie Blaszkiewitz bestätigte.
Dem Tagesspiegel sagte der Zoochef: „Mirons Elterntiere Akifi und Aru sind tatsächlich Geschwister.
Aber das war nicht der Grund für die Krankheit des Löwenjungen, dann hätte sein Bruder ja die gleichen Symptome aufweisen müssen.“ Blaszkiewitz betonte, dass die Erzeugung von Nachkommen eine grundlegende Aufgabe eines Zoos sei. „Außerdem ist Inzucht bei Tieren nicht ungewöhnlich.“ Claudia Hämmerling sieht das völlig anders. Der Bruder von Miron sei nach Berichten von Zoobesuchern ebenfalls nicht gesund gewesen, sagte sie: „Warum hat man ihn denn sonst so weit weg, bis nach Nikaragua geschickt?“
Löwen im Hauptstadt-Zoo - Ende einer Tradition nach Inzucht? 25. Juli 2012 - 15:23 Uhr, von Jutta Schütz
Kranke Löwen mit Gendefekten wegen Inzucht? Gegen den Berliner Zoo werden schwere Vorwürfe laut. Im ältesten Zoo Deutschlands ist die Empörung groß....
ZitatBerlin. Löwen mit eindrucksvoller Mähne und verspielte Raubkatzenbabys sind stets Besuchermagnete in deutschen Tiergärten. Auch der älteste Zoo Deutschlands in Berlin präsentierte vor knapp zwei Jahren noch stolz die Löwenbabys Miron und Nathan, die mit der Flasche aufgezogen wurden. Doch nun gibt es keine Junglöwen mehr im Zoo.
Kommt das Aus für die Löwen-Zucht? 26. Juli 2012 07:57 Uhr, Konstantin Marrach | Aktualisiert 07:57
Nachdem mit dem Jungtier Miron erneut ein kleiner Löwe eingeschläfert werden musste, könnte es Konsequenzen geben.
Zitat„Unter der jetzigen Konstellation mit den beiden Eltern-Paaren gibt es definitiv keinen Nachwuchs mehr bei den afrikanischen Löwen“, sagte Zoo-Kurator Heiner Klös zur B.Z.