Endlich wieder am Netz und mit den Tücken von webshots fertig geworden, folgt heute mein Eindruck über Arktos und Walker.
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[mittig]Arktos[/mittig]
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[mittig]Walker[/mittig]
Meine Schwester fragte mich als erstes, ob sich Arktos mit dem Umzug verbessert hat. Diese Frage ist nicht mit einem Wort zu beantworten. Hätte er auf jeden Fall Hannover verlassen müssen, dann ist dieser Ortswechsel das Beste was ihm passieren konnte. Obwohl meiner Ansicht nach noch nicht sicher ist, ob er dort wirklich bleiben kann. Doch dazu später.
Hannover würde ich als ein Luxushotel für Eisbären bezeichnen. Sie haben dort neben dem Naturboden, künstliche Felsen, Sand-, Kies- und Mulchkuhlen, außerdem ein riesiges Wasserbecken mit klarem Salzwasser und einer Brandung. Hier können die Bären tauchen und versuchen die Fische zu fangen, welches im Winter ihnen auch gut gelingt.
Im Highland Wildlife Park dagegen fehlen Sand-, Kies- und Mulchkuhlen und auch Felsen, soweit ich das erkennen konnte. Dafür steht ihnen eine riesige naturbelassene Anlage mit Bäumen und Büschen zur Verfügung. Hier haben sie wirklich Auslauf, den sie auch nutzen.
Selbst die Käfige stehen im Freien. Die Besucher können auch dort hinein schauen und die Tiere können jederzeit hinein gehen und sich dort Aufhalten bzw. von dort aus ein zweites Gehege erkunden. Im vierten und letzten Teil werde ich dazu Bilder liefern.
In den Bäumen hängen Kanister, zwischen zwei Bäumen wurde ein Seil gespannt, dort befindet sich noch ein Kanister.
Die Tierpfleger präparieren das Gelände immer wieder neu, damit bei den „Boys“ keine Langeweile aufkommt. Auch sonst werden Arktos und Walker nicht sich selbst überlassen. Es findet ein Medical Training mit ihnen statt. So hat man auch das ungefähre Gewicht der beiden Jungs ermittelt. Beide wiegen ungefähr das gleiche, wobei Arktos etwas größer und Walker etwas kompakter ist. Walker ist ein Jahr jünger als Arktos und ich hatte den Eindruck, dass Arktos der „Anführer“ ist.
Im Gegensatz zur Beschallung im Zoo Hannover herrscht hier eine himmlische Ruhe. Die Fütterung findet ohne Mikrophon statt. Dafür müssen die beiden Jungs die vorbeifahrenden und bei ihnen stoppenden Autos ertragen.
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Das Gehege ist abschüssig.
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[mittig]Blick von der Fütterungsstelle auf den Teich. Zwischen diesen beiden Punkten befindet sich ein Hang. Begrenzt wird das Gehege an zwei Seiten von einem Fahrweg[/mittig]
Unten befindet sich der Teich. Wie tief er ist, weiß ich nicht. Tauchgänge konnte ich jedenfalls nicht beobachten. Zum Spielen, kämpfen oder sich treiben lassen ist er jedenfalls geeignet. Wenn sie aus dem Wasser kommen sind die Eisbären jedenfalls nicht weiß. Mit dem Abschütteln des Wassers wird ihr Fell wieder hell.
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An der höchsten Stelle der Eisbärgehege findet die Fütterung statt. So nah war ich einem Eisbären während er frisst noch nie. Sehr beeindruckend.
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[mittig]Arktos auf dem Weg zur Fütterung[/mittig]
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[mittig]Hungrig wird der Weg abgeschritten[/mittig]
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[mittig]Und nun warten wir alle gespannt[/mittig]
Arktos und Walker haben eine junge, hübsche Tierpflegerin. Während und nach der Fütterung stand sie für Fragen zur Verfügung. Die meisten Fragen stellten die Kinder.
Obwohl gerade Arktos vorher tat, als ob er am verhungern wäre, futterten die beiden nicht sehr gierig. Einmal meinte Arktos, das Walker das bessere Stück Fleisch bekam und da Walker keine Anstalten machte es zu fressen, nahm er es sich. Es gab eine kurze Meinungsverschiedenheit. Arktos zeigte seine Zähne und nahm es sich dann. Beide fraßen danach einträglich nebeneinander weiter. Übrigens bestand der Imbiss aus Obst, Salat und Pferdefleisch.
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[mittig]Sieht gefährlicher aus als es war, aber alle Zuschauer bekamen einen gehörigen Schreck[/mittig]
Am Ende rutschten sie beide gemeinsam auf dem Bauch den Hang runter.
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[mittig]Arktos nimmt Schwung, um besser herunterrutschen zu können[/mittig]
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[mittig]Walker folgt ihm[/mittig]
Dann stellte ich meine Frage , die mich seit langem bewegt. Soll ein weiblicher Eisbär dazu kommen und wenn ja, was passiert mit dem zweiten Eisbärmann?
Antwort: Es wird eine zweite Anlage für die Eisbärin gebaut. Wenn es dann so weit ist, kommt eine der beiden Jungs zu ihr. Danach soll er allerdings wieder zu seinem Kumpel zurück.
Ob das wohl gut gehen wird?
Sie meinte, beide Bären würden sich so gut verstehen und wären auch so gut sozialisiert, dass sie glauben, es so händeln zu können.
Ich habe dazu aber weiter bedenken, hoffe aber auch, dass es gut geht. Keiner der beiden Bären dabei verletzt wird und keiner mehr den HWP verlassen muss. Jeder andere Zoo wäre eine Verschlechterung. Soviel Bewegungsfreiheit haben sie sonst nirgendwo.
Irgendwie beneide ich Arktos und Walker in dieser fantastischen Landschaft leben zu dürfen, wobei ihnen die Landschaft wohl völlig egal ist, Hauptsache viel Platz und Beschäftigung.
Hier geht es zum Fotoalbum:
LG
BarbaraBerlin