#1 von
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, 06.12.2012 08:49
Leider nicht: Kein Eisbär-Baby 2012 Ärger im Rostocker Zoo: Vienna wird offenbar nicht Mutter. Eisbär Lars kam bei der Dame nicht zum Zug. Katrin Starke
ZitatRostock (OZ) - „Manche Frauen stehen eben ausschließlich auf Machos. Meine Schnecke leider auch.“ Schlechte Karten für Tierpfleger Matthias Petzoldt im Rostocker Zoo. Der hatte auf einen kleinen Stammhalter gehofft. Nicht auf einen eigenen. Eisbärenmann Lars, der Frühlingsimport aus Berlin, sollte Potenz beweisen, Bärendame Vienna mit seinem Charme einwickeln. „Vienna hat ihn nicht rangelassen“, sagt Petzoldt enttäuscht. „Zu soft.“ Lars sei einer vom Typ Kuschelbär. „Empfindsam, feinfühlig.“ Für Vienna, die in die Jahre gekommene Bärin, eigentlich ein idealer Partner.
Immerhin habe sie bei ihrem letzten Abenteuer mit einem echten Kerl schlechte Erfahrungen gemacht. Der Chef in der Anlage, „Old-Boy“ Churchill (33), habe bei einem Wutausbruch Vienna erheblich verletzt. „Seitdem ist sie Männern gegenüber misstrauisch.“ Das Hinken, Folge des Zusammenstoßes, ist der heute 24-Jährigen geblieben. Kein Verzeihen — auch nicht mit Blick auf sechs gemeinsame Kinder. Die haben längst die Rostocker Elternstube verlassen, leben in Finnland, Dänemark, Karlsruhe und Nürnberg. Und: Vienna ist keine ganz einfache Eisbärendame. „Sie tritt sehr dominant auf.“
Lars habe bei ihr nichts zu lachen. Ungewöhnlich für ein Weibchen, wie er meint. Allerdings auch ein Charakterzug, den der 40-Jährige zu schätzen weiß. Seit 1997 arbeitet der Boss des Bärengeheges mit dem Raubtier. Kennt seine Macken und Launen. „Bei Blizzard hatte ich mir ja wirklich Hoffnungen gemacht“, gesteht Petzoldt. „Dieses italienische Temperament. Ich wusste gleich, dass meine gebürtige Wienerin ihm zu Füßen liegt“, spricht Petzoldt von der Konkurrenz. Von Dezember 2010 bis April 2012 legte Eisbär Blizzard Zwischenstopp in Rostock ein, bevor es für ihn weiter zum Eismeer ging. „Gefunkt hatte es zwischen den beiden“, bestätigt Kuratorin Antje Zimmermann. „Leider ohne Ergebnis. Lars sei Viennas letzte Chance, Mutter zu werden. „Altersmäßig stößt sie an ihre Fortpflanzungsgrenze.“ Problematisch für den Zoo, wenn es um künftigen Nachwuchs geht. Eisbären dürfen nur in Kleinstgruppen gehalten werden. „Eine weitere, jüngere Bärin anzuschaffen, verstößt gegen Europäische Zuchtauflagen“, so Zimmermann.
Ob Lars zu "soft" ist weiß ich nicht. Vielleicht kam er zu spät für die Paarung. Für Vienna war die Situation einfach zu kompliziert. Sie hat sich an Blizzard gewöhnt, dann wurde er plötzlich weggebracht und durch Lars ersetzt. Es geht hier um die Tiere, die auch fühlen. Man kann nicht einfach einen Mann durch den anderen ersetzen und hoffen: es wird schon gehen.
wenn sie ihn "nicht ran läßt" ist es doch schade um Lars seine Manneskraft und er wird dahin geschickt, wo Aussicht auf Nachwuchs besteht, nämlich zu Vilma. Wir werden sehen und meine Wette mit Sammyline läuft noch.
Rena Ich würde gern Lars wieder mit Vilma sehen. Was soll dann aus Anori werden? Sie wird erst ein Jahr alt. Sie kann ruhig noch ein Jahr mit ihrer Mama leben. Es wäre schade, wenn Anori in Frühling weggeschickt wird.
Hallo Ihr Lieben ! Über den Artikel und die Reaktionen bin ich doch sehr erstaunt. Die Äußerungen von Herrn Pätzold sollte man nicht so ernst nehmen. Er ist auch der Meinung, dass Eisbären im Winter nichts essen und überwiegend Brot und nur kleine Fische brauchen. In Rostock (o.T der Pfleger) wird nur das verfüttert, was die Großküche so anliefert. Ich hatte bei meinem Rostockbesuch den Eindruck, dass Herr Pätzold sehr freundlich ist und auch gerne Auskunft gibt. Aber manchmal nicht so richtig nachdenkt. Ich kann Lars verstehen (Tiere merken viel schneller als Menschen) wenn das Gegenüber schwächelt. Mal im Ernst. Soll sich Lars an einer gestöhrten Eisbärin als Macho beweisen. Ich glaube, die eigentliche Verursacherin ist in diesem Fall ganz klar Vienna. Denn bei Vilma hat sich Lars am Anfang auch sehr ruhig verhalten und dann hat das Zusammenleben der Beiden doch sehr harmonisch geklappt. Liebe Uli ! Wir sind zwar oft einer Meinung. Aber dieses Mal muss ich Dir leider wiedersprechen. Jede Tag den Lars wieder früher nach Wuppertal - desdo besser. (auch für ihn) Wie Du weißt, gibt Lars Nesumi immer sehr viel Kraft und da ist der Weg nach Rostock doch immer sehr weit. Aber ich hätte da mal einen anderen Vorschlag. Wenn Vilma und Anori nach Rostock gehen würden wäre Rostock der erste Zoo mit 3 Generationen Eisbärdamen. Ich Berlin hat sich die Damen-WG ja auch bestens bewährt. Dann wird Vienna zwar nicht schwanger aber wer weiß schon ob sie nicht so so krank ist, dass sie drauf keinen Wert legt.
Liebe Ludmilla ! Besten Dank für Deine Unterstützung. Auch ich würde lieber heute als morgen Vilma und Lars wieder zusammen sehen.
Euch Allen noch einen schönen Abend LG aus Düsseldorf Wolfgang
#8 von
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, 06.12.2012 18:39
Lieber Wolfgang,
wir 4 waren von Anfang an dagegen, dass Lars nach Rostock geht. Die kleine Familie wäre - trotz der kleinen Anlage - in W. gut über die Runden gekommen, wie man so sagt. Die Betreuer hätten bei den Bären schon für Abwechslung gesorgt.
Nun ist Lars in Rostock und wird erst wieder reisen, wenn Anori eine neue Heimat hat. Das dies Gaby Kummer bereitet weiß und verstehe ich.
In Belgien und Italien klappt es ja auch und dort ist auch nicht mehr Platz.
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