Heute war ich im Bärenwald zu einem Plausch verabredet .
Natürlich läßt es sich auch während einer Runde durch den Wald ausgesprochen gut quatschen und genau das hatten wir vor. Obwohl die Müritzer Bären noch ruhen, würden wir mit etwas Glück sogar den einen oder anderen Bären entdecken.
Wir hatten unsere Sternstunde gleich am Anfang unserer Runde. Lothar, der während des ganzen Winters nicht zu sehen war, hatte seine Höhle verlassen und war in eine kleine Holzhütte umgezogen.
Er sah uns kommen und trotte müde und in Zeitlupe an den Zaun, um guten Tag zu sagen. Wir haben uns riesig gefreut .
Wir sind dann an Brunos Grab vorbei gegangen und ich habe ihm liebe Grüße von babs geschickt.
Ein Stückchen weiter haben wir Siggi angetroffen, der es sich im seiner großen Betonröhre gemütlich gemacht hatte.
Balou war nicht zu entdecken. Es war übrigens das erste Mal, dass ich Balou nicht gesehen habe. Vermutlich hatte er sich mitten in seinem Wald ein Plätzchen gesucht.
Dafür kam uns aber ein Stück weiter die Basia entgegen. Auch sie sah noch sehr verschlafen aus.
Bummi und Tapsi, die vor einiger Zeit noch dabei waren, das Gehege nach ihren Vorstellungen umzugestalten, waren im Durchgang unter dem Besucherweg und ruhten dort.
Ganz am Ende unserer Runde haben wir noch einen vorsichtigen Blick auf den schlummernden Michal geworfen. Er verbringt seine Winterruhe ja in einem Aufwachraum und wenn man die Stelle weiß, dann kann man durch den Sichtschutz am Gehegezaun einen Blick in sein Schlafzimmer werfen. Wir haben aber nur ganz kurz gelinst, denn wir wollten den Bären nicht stören.
Nicht nur uns selber, auch unseren Hunden hat der Spaziergang sehr viel Spaß gemacht. Während Luna die ganze Zeit mustergültig an unserer Seite blieb, sind Tschara (die Bärenwaldhündin) und Alex ordentlich herumgetollt. Besonders Alex konnte nicht genug bekommen.
Auf dem Weg nach Hause haben wir noch ein ganz besonderes, wunderschönes kleines Café entdeckt und dort weiter geplaudert. Alles in allem war das ein wunderbarer Samstag .