Am 9. Dezember schneite es, was das Zeug hielt.
Ich war am Sonntag im Bärenwald auf einen Plausch verabredet und freute mich natürlich auch darauf, Bären im Schnee beobachten zu können. Schließlich waren Tapsi und Bummi, Siggi und Balou und auch Kasia und Basia noch wach.
Der tief verschneite Bärenwald.
Es hat allerdings nicht ganz so geklappt, wie ich mir das vorgestellt hatte. Die Flocken fielen ununterbrochen und so dicht, dass auf den Fotos wohl eher Bären zu ahnen, als wirklich zu erkennen sind.
Zuerst war ich bei Siggi und Balou.
Siggi lag gemütlich in der Betonröhre und ließ sich das weiße Zeugs auf den Kopf rieseln .
Balou tapste müde durchs Gehege.
Die beiden Bären sind ja erst im September in den Bärenwald gekommen. Nach so kurzer Zeit war es eher unwahrscheinlich, dass sie in Winterruhe gehen würden. Allerdings sind sie müde und träge und ruhen viel.
Das Einzige, was wirklich noch super funktioniert, ist ihr großer Appetit . Sie bekommen jeder noch täglich 15 kg Futter.
Bei dem Schneegestöber hatte den ganzen Bärenwald für mich allein und natürlich kamen beide Bären neugierig an den Zaun um zu schauen, welcher Torfkopf bei diesem Wetter am Gehege steht. Nach kurzer Zeit entschieden sie sich sogar, ein bisschen miteinander zu spielen.
Ich habe ein kurzes Video gedreht, wo man gut erkennen kann, dass beide Bären Spaß am Spiel haben.
http://www.youtube.com/watch?v=cFvvT2XtiFw
Das Verhalten der Bären im Bärenwald ist übrigens ganz anders, als in ihrem alten Zuhause in Hellenthal. Dort hatte Balou seinen Vater oft tyrannisiert und ihm viele Wunden zugefügt. Seine zahlreichen Narben zeugen davon.
Jetzt sucht der junge Kraftprotz sehr oft die Nähe seines Vaters und ihr Umgang miteinander ist friedlich.