Über 400 Tage mussten die Tierpfleger des Leipziger Zoos auf den Tapir-Nachwuchs warten. Am Samstag um 1.30 Uhr war es dann soweit: Tapirweibchen Laila gebar ein gesundes, männliches Jungtier. Die Geburt dauerte über zwei Stunden und verlief ohne Komplikationen...
Leipziger Tapirnachwuchs zeigt sich den Besuchern und sucht einen Namen Erstellt am Donnerstag, 14. Februar 2013 10:31
ZitatNach einigen Tagen in der rückwärtigen Anlage hat der kleine Tapir im Leipziger Zoo damit begonnen, auch das für Besucher einsehbare Gehege im Gondwanaland zu erkunden.
Nach fünf Tagen, die das männliche Jungtier mit seiner Mutter zur Eingewöhnung in den rückwärtigen Anlagen verbrachte, darf der kleine Schabrackentapir seit der vergangenen Woche auch sein künftiges Zuhause in Gondwanaland erkunden. “Die unerfahrene Mutter kümmert sich von Beginn an vorbildlich um den Nachwuchs und reagiert unmittelbar auf dessen Rufe, sollte sie außerhalb seiner Sichtweite geraten“, erklärt Kurator Gerd Nötzold. Jetzt können auch die Besucher des Leipziger Zoos Mutter und Sohn beobachten, wenn diese sich aus dem rückwärtigen Bereich wagen. Der kleine Tapir ist der erste Nachwuchs bei den Schabrackentapiren in Leipzig seit 1929. Weltweit wurden in den vergangenen zwölf Monaten laut Zoo-Informationssystem ZIMS nur vier Schabrackentapir-Jungtiere geboren. “Diese Zahlen zeigen, wie wichtig Zuchterfolge für den Arterhalt sind“, betont Zoodirektor Dr. Jörg Junhold. Der Zoo Leipzig ruft seine Gäste zudem auf, einen Namen für den Tapirnachwuchs zu finden. Ab sofort können bis zum 10.März 2013 Vorschläge eingereicht werden. Wer mitmachen möchte, kann seinen Namensvorschlag unmittelbar im Zoo im Safaribüro abgeben oder ihn per Post (Pfaffendorfer Str. 29, 04105 Leipzig) oder E-Mail ( taufe@zoo-leipzig.de) einsenden.
Flecki, Tapsi oder Fajar? Samstag, 09.03.2013 / Von Birgit Zimmermann
Ein tapsiger Vierbeiner begeistert die Besucher des Leipziger Zoos. Mit gezückter Kamera stehen sie in der Riesentropenhalle Gondwanaland und verfolgen jeden Schritt von „Tapirchen“, einem vier Wochen alten Tapir-Bullen. „Ich freue mich riesig“, sagt Zoo-Chef Jörg Junhold über den neuen Publikumsliebling...
4500 Vorschläge aus aller Welt waren eingegangen, jetzt hört der kleine Schabrackentapir aus dem Leipziger Zoo auf den Namen «Baru»...
ZitatDer Begriff kommt aus dem Indonesischen und bedeutet «der Neue». Seinen Namen hat sich der Publiukumsliebling des Tierparks quasi selbst ausgesucht.
Von den Tausenden Vorschlägen seien nach Sichtung einer Jury am Ende noch vier übriggeblieben, sagte Zoo-Direktor Jörg Junhold. Die Anfangsbuchstaben der Namen wurden auf jeweils vier Äpfel geschrieben und im Gehege verteilt. Das Tapirjunge knabberte schließlich den Apfel mit dem «B» - für «Baru» an.
Der kleine Schabrackentapir wurde am 9. Februar geboren. «Alle sind verliebt in ihn und er entwickelt sich prächtig», sagte Junhold. Rund sechs Wochen nach seiner Geburt wiege «Baru» bereits mehr als 25 Kilogramm und nehme täglich rund 500 Gramm zu. Außerdem könne er fast eine Minute lang tauchen.
Das Jungtier ist seit 1929 der erste Tapirnachwuchs im Leipziger Zoo. Deutschlandweit gibt es nur zehn Exemplare von dieser vom Aussterben bedrohten Art. In der Heimat Malaysia sollen nur noch 1500 bis 2000 dieser Tiere leben.