Für weiter entfernte Ziele buche ich immer im voraus, in der Hoffnung auf schönes Wetter. Bei dem Datum 26. Mai ging ich von einem annehmbaren Wetter aus. So gönnte ich mir einen Aufenthalt von acht Stunden im Zoo von Hannover. Wettermäßig sollte dies ein Alptraum werden. Es regnete den ganzen Tag stark. Nicht eine Regenpause sollte es geben. Nach einer Stunde waren meine Füße nass, am Mittag sogar die Hose bis zu den Knien. Als ich abends nach Hause kam, musste ich den gesamten Inhalt des Rucksacks zum Trocknen aufhängen. Nur meine Fotoausrüstung blieb einigermaßen trocken und mein Netbook.
Aber nun zum Beginn meines Aufenthaltes. Nur wenige Besucher kamen in den Zoo, so war ich schnell bei den Tieren. Welche Tiere? Bei dem Addax- und Wildeselgehege war gerade einmal ein Wildesel zu sehen.
Na ja, was sollte ich auch von Wüstentieren erwarten. Die hielten sich lieber im Trockenem auf. Ehrlich gesagt, dies hätte ich auch lieber gemacht.
Sieht das nicht trostlos aus?
So entschloss ich mich einen neuen Weg einzuschlagen
und mir das Sahara Conservation Visitor Center anzusehen.
Es war liebevoll eingerichtet
und man konnte Einiges über das Wiederauswilderungsprojekt der Addax und der Gegend in der sie leben erfahren
Dann hieß es für mich, wieder hinaus in den Regen.
Auch die Zebras waren über ihren Aufenthalt im Außengehege nicht sehr erfreut.
Aus Ermangelung von Beutetieren beobachtete diese Löwin die wenigen Besucher
Den Timberwölfen störte der Regen nicht.
Bei den Bisons gab es Nachwuchs zu bestaunen: Fulla, 24.04.13 und Thor, 30.03.13
Und das hier ist der neuste Gast in der Yukon Bay:
Viel dünner als mein nächtlicher Gast im Garten.
Mit nassen, kalten Füßen kam ich dann endlich bei den Eisbären an. Ich hatte doch glatt vergessen, dass um 10:45Uhr die Fütterung ist.
Die Tierpflegerin war gerade mit ihrem Vortrag fertig, jedoch nicht vom Kran, sondern vor dem Zuschauerbereich und bat alle in die Unterwasserwelt zu gehen. Dort könnte man dann Sprinter beim Tauchen nach den Fischen beobachten, ohne weiter nass zu werden.
Sprinter wartet auf sein Futter
Nanuq hat keinen Hunger
Kap lief immer hin und her und ist wie water schon schrieb sehr dünn
Auch Kap ging ins Wasser und genoss das tiefe Wasser zum Tauchen
Nachdem beide Eisbären das Wasser verlassen hatten, beobachtete ich noch eine Weile die Robben
Wieder oben blieb ich noch eine Weile bei Kap, da die anderen beiden sich zum Schlafen im hinteren Bereich des Geheges eingekuschelt hatten.
Kap erinnert mich sehr stark an Vilma. Kein Wunder, dass es viele Menschen gibt, die gegen eine Eisbärhaltung im Zoo sind.
Auch ihm schien das Wetter nicht zu behagen und wollte in den Innenbereich. Die Tierpfleger hatten dann auch ein einsehen.
Bitte etwas Geduld, es geht gleich mit meinem Bericht weiter.