Wir waren gestern in Kintzheim im Elsass. Dort leben völlig frei in einem 24 ha großen Waldgebiet
über 200 Berberaffen.
Am Eingang bekommt man einige Instruktionen, wie man sich im Park verhalten soll und eine
Handvoll Popcorn, das man an die Affen verfüttern darf. Das Aufsichtspersonal ist sehr nett,
aber auch sehr energisch. Mehrere Jungendliche standen um einen Berberaffen herum, der auf
einem niedrigen Holzzaun saß. Sie wurden gleich auseinandergescheucht. Ich bekam auch eins
auf die Mütze, weil ich mit dem Popcorn zwei Affen aus dem Wald locken wollte.
Es gibt etliche Informationstafeln über Berberaffen allgemein und auch nur den Park betreffend.
Wir hatten Glück und haben ein Baby gesehen. Die Kleinen haben ein schwarzes Fell und erst nach
einem Monat wird das Fell braun. Sie sind am Anfang total hilflos. Sie können weder stehen noch klettern.
Der Vater kümmert sich sehr liebevoll um den Nachwuchs. Er trägt ihn auch durch die Gegend und trifft
sich mit anderen Männchen zu einem Plausch. Na ja, sie benutzen die Babies um mit anderen Männchen
freundliche Beziehungen zu festigen.
Beim ersten Popcorn hatte ich schon ein mulmiges Gefühl. Mal gut, dass ich erst am Ausgang auf einer
Hinweistafel gesehen habe, welch gewaltige Zähne diese Tiere haben. Sie nehmen jedenfalls das Popcorn ganz
vorsichtig aus der Hand.
Es gibt mehrmals am Tag an verschiedenen Stellen kommentierte Fütterungen (auch in deutsch).
Die Affen bekamen Salat, Artischocken, Tomaten und Melonen.
Es geht noch weiter