ZitatDrei Bärenbabys nach Indonesien abgeschoben Landesschau Baden-Württemberg | 2.8.2013 | 18.45 Uhr | 3:07 min
Die Tierschutzbeauftragte des Landes Baden-Württembergs kritisierte die Nachzucht von Braunbären in Tripsdrill. Es gebe schon genügend Braunbären in nicht artgerechter Haltung, da braucht man nicht noch mehr Tiere, die in Europa keinen Platz mehr finden.
was für schreckliche Beispiele für nicht gerechte Tierhaltung. Bei den Wölfen und Affen bestand ja Einsicht in ihr Fehlverhalten, aber der Wildpark Tripsdrill verteidigt die unwürdige Vermehrung der nicht vermittelbaren Bären noch. Wer fragt z.B. in 2 Jahren in Indonesien nach wo die Bären geblieben sind? Verwertet, gestorben und dann verwertet? Wer weiß das schon.
Das wäre doch eine gute Aufgabe für Tierschützer im eigenen Haus Deutschland und nicht nur in Ländern weit weg.
Tierschützer engangieren sich sehr stark, auch für Bären. Aber mach´ mal was, wenn die Einsicht bei den Zoos bzw. Wildparks fehlt.
Einrichtungen wie die in Tripsdrill würde ihre "überzähligen" Bären sicher gern in Tierschutzprojekten unterbringen und wären aller Probleme ledig. Ich weiß beispielsweise von Vier Pfoten, dass sie Braunbären in Not normalerweise nur in ihre Obhut nehmen, wenn sich die entsprechende Einrichtung verpflichtet, künftig auf deren Haltung zu verzichten. Ansonsten wäre es ja sehr einfach halbwüchsige Bären in Schutzprojekte abzugeben und in der eigenen Einrichtung fleißig weiter zu vermehren. Anderen Bärenschutzprojekte werden das ähnlich sehen.
Es wäre so schön, wenn sich das durchsetzen ließe.
Die Bärenschutzprojekte arbeiten ja ein Stück weit in diese Richtung, wenn sie mit den abgebenden Einrichtungen vereinbaren, dass diese keine Braunbären mehr halten. Aber sie kümmern sich erst einmal um Bären aus schlechter Haltung. Einrichtungen, die einigermaßen akzeptable Gehege vorhalten und züchten, haben leider immer noch freie Bahn, überzählige Tiere sonstwohin abzugeben.
Ich glaube, unsere Gesellschaft muss ihren Umgang mit Tieren generell überdenken, korrigieren und das Ganze auch gesetzlich regeln, bevor sich hier grundlegend etwas ändert. Das betrifft ja nicht nur den Umgang mit Bären oder Zootieren allgemein, sondern mit allen Tieren.