Forum Übersicht - 2013 - 2016 » Zoo Rostock: letzter Elefant ist gestorben

Ich wusste seit einigen Tagen, dass es Sara, Europas ältester afrikanischer Elefantenkuh sehr schlecht geht und dass sie den Winter wohl nicht mehr erleben würde.

Nun mussten die Tierärzte die Entscheidung treffen, Sara nicht länger leiden zu lassen.

Zitat

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Rostocks letzter Elefant ist gestorben
Mit dem Tod von Sara stellt der Rostocker Zoo die Elefantenhaltung ein
20. November 2013, von Presse

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Rostocks letzter Elefant ist gestorben
Mit dem Tod von Sara stellt der Rostocker Zoo die Elefantenhaltung ein
20. November 2013, von Presse

Die 51-jährige afrikanische Elefantenkuh wurde heute Morgen eingeschläfert.

Besucherliebling Sara, die älteste afrikanische Elefantenkuh in einem europäischen Zoo, ist tot. Sie wurde stolze 51 Jahre alt; das ist vergleichbar mit einem Menschenalter von 90 Jahren. Zoo-Mitarbeiter nahmen heute Abschied von Sara und erinnern auf einer Tafel an die Rostocker Legende. Mit Sara geht über ein halbes Jahrhundert der Elefantenhaltung in Rostock vorerst zu Ende. „Generationen an Kindern sind mit Sara und ihren Artgenossen groß geworden. Das ist für uns alle ein sehr schwerer Tag. Aber uns verbinden mit Sara auch viele schöne Erinnerungen und Erlebnisse“, sagte Zoodirektor Udo Nagel. In gewisser Weise bleibt sie den Rostockern auch erhalten. Die zoologische Sammlung der Universität Rostock plant, das Skelett von Sara zu Ausstellungs- und Lehrzwecken zu übernehmen. ...

Sara litt an einer infektiösen Weichteilschwellung im Bereich der rechten Schulter und an einem Gesäugetumor. Zuletzt nahm Sara kaum noch Futter auf, zeigte ein stark eingeschränktes Allgemeinbefinden und zunehmend Standschwierigkeiten. „Ein weiterer Leidensweg war ihr aus der Sicht des Tierarztes, der Tierpfleger und der Zooleitung nicht mehr zuzumuten“, so die Kuratorin. ...

Zoodirektor Udo Nagel dankte allen Tierpaten von Sara für die langjährige Unterstützung.

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der ganze Artikel: http://www.rostock-heute.de/elefant-sar ... tock/69502

Ein weiterer Artikel:

http://www.das-ist-rostock.de/artikel/4 ... a-ist-tot/

Ich bin sehr traurig und zugleich ist es für mich ein Trost, dass ich mich vor wenigen Tagen noch von Sara veranschieden konnt.

Heute berichtet die Schweriner Volkszeitung darüber, wie krank Sara gewesen ist.

Ich bin tief bewegt von der Art und Weise, wie man mit dem Tod der Elefantenkuh umgeht.

Zitat

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Dunkle Wolken hängen über dem Rostocker Zoo. Elefantendame Sara ist gestern am frühen Morgen gestorben. Sie wurde 51 Jahre alt. Die Trauer ist groß. "Wir alle werden Sara sehr vermissen", sagt Jörg Küchenmeister. Der Tierpfleger hat die Dickhäuterin 30 Jahre lang betreut, sie täglich gefüttert, ihr Gehege gereinigt und mit den nötigen Kuscheleinheiten versorgt. Über die Jahre baute er eine enge Verbindung zu Sara auf. Der Schmerz über den Verlust sitzt tief. "Sie wird hier fehlen. Sie war eine Tierpersönlichkeit."

Sara war schon lange krank. Seit einem halben Jahr ging es mit ihrer Gesundheit immer mehr bergab. Die Obduktion hat ergeben, dass große Teile ihres Körpers vom Krebs zerstört waren. Ein 50 Kilo schwerer Tumor hat sich in ihrem Brustkorb festgesetzt. Metastasen in fast allen Lymphknoten, in der Lunge, an den Nieren und am Herzmuskel haben der Elefantendame zugesetzt. "Sara ist ganz sanft eingeschlafen. Wir hätten sie gerne länger bei uns gehabt. Mit der Entscheidung, sie gehen zu lassen, haben wir lange gerungen", erzählt Jörg Küchenmeister.

Auch Ziegenbock Gisbert, mit dem der Dickhäuter in der Vergangenheit zusammenlebte, wundert sich, dass seine große Freundin nicht mehr da ist. "Die beiden haben sich gefunden. Sie waren dicke Freunde. Gisbert durfte bei ihr schlafen und ihr sogar das Futter wegessen. Das hat Sara nicht gestört. Leider kann man ihm nicht erklären, was passiert ist."

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der gesamte Artikel: http://www.svz.de/nachrichten/home/top- ... -sara.html

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Sara war ein Zoo-Urgestein. Fast 50 Jahre hat sie das Leben im Rostocker Tierpark geprägt. Die afrikanische Elefantendame wurde geliebt - von ihren Pflegern, aber auch von den Zoobesuchern. "Wir haben sie einfach Elefant sein lassen und immer mit viel Respekt behandelt", betont Jörg Küchenmeister.

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Damit nicht nur die Tierpfleger, sondern auch alle anderen Rostocker sich von Sara verabschieden können, haben die Zoo-Mitarbeiter eine Gedenktafel am Elefantenhaus errichtet. "Eine unserer treuesten Begleiterinnen ist tot. Sara ist mit uns groß - und darüber freuen wir uns - sehr alt geworden", steht auf ihr geschrieben. Und das ist sie wirklich. Mit ihren 51 Jahren gehörte Sara zu den ältesten afrikanischen Elefanten in einem europäischen Zoo.

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Auch wenn Sara ein laaanges und sicher schöne Leben hatte, so ist es immer traurig ein Tier gehen lassen zu müssen.
Für das Tier eine Erlösung, für die Pfleger oder wie in diesem Falle auch für Ziegenbock Gisbert ein grosser Verlust

Was passiert mit ihm ? Kannst Du vielleicht mal bei einem Deiner nächsten Zoobesuche nachfragen Gisela wie es Gisbert
geht und wo er nun ist. Der arme versteht das ganze nicht, seine Freundin ist nun einfach nicht mehr da

Hallo Ursi,

ich bin vielleicht morgen schon im Zoo (wenn das Wetter mitspielt) und werde nachfragen.
Gisbert hat nicht allein bei Sara gelebt. Dort war eine ganze Ziegenherde. Aber nur Gisbert hatte eine so enge Beziehung zu Sara aufgebaut.
Vielleicht oder besser hoffentlich, schließt er sich bald wieder der Herde an.

Hallo Gisela!
Das ist schon ein einmaliges Ereignis - solche Liebesbezeugungen um ein sehr beliebtes sehr altes Zootier! Eine besondere Haltung der Tierpfleger und sonstigen Verantwortlichen - da kann man nur echt gerührt sein - auch wenn man das Tier nicht kannte!
Und das:

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Auch Ziegenbock Gisbert, mit dem der Dickhäuter in der Vergangenheit zusammenlebte, wundert sich, dass seine große Freundin nicht mehr da ist. "Die beiden haben sich gefunden. Sie waren dicke Freunde. Gisbert durfte bei ihr schlafen und ihr sogar das Futter wegessen. Das hat Sara nicht gestört. Leider kann man ihm nicht erklären, was passiert ist."

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Und schon allein, daß der Zoo auch das von dem Ziegenbock mit in dem Artikel erwähnt, das ist schon sehr bemerkens- und vor allem nachahmenswert!!!

Vielen Dank für das Einstellen dieses Artikels!

N.

Es tut mir sehr leid, dass man Sara einschläfern musste.
Dieser Entscheidung muss für Tierärzte und Pfleger sehr schmerzhaft gewesen sein.
Aber es zeigt ihre große Liebe zu Sara, dass sie ihr weiteres Leiden ersparen wollten.
Ich empfinde es als eine sehr respektvolle Geste, dass man eine Gedenktafel an ihrem Gehege angebracht hat.
Hoffentlich verkraftet Gisbert den Verlust seiner Freundin

Sara im Mai 2013


Bea

Liebe Gisela,
es stimmt sehr traurig, dass man Sara gehen lassen musste. Ein Tier, das so lange im Zoo gelebt hat, hinterlässt eine besonders große Lücke.
Die Zooverantwortlichen haben Sara einen letzten Liebesdienst erwiesen. Der Befund ist ja wirklich sehr beeindruckend und bestätigt, dass die Entscheidung die Richtige war.

Für Gisbert wünsche ich ein rasches Wiedereinleben in der Herde und keine allzu lange Trauerzeit.
Die Pfleger im Elefantenhaus haben mein tiefstes Mitgefühl.

Vielen Dank, dass Du uns so gut informierst.

Liebe Grüße, caren

Danke Gisela, ich hoffe auch das sich Gisbert wieder seinen Artgenossen anschliesst...

Die Zeitungsartikel über Sara haben mir gut gefallen. Ich finde es eigentlich sooo normal das man trauert wenn ein Lebendwesen aus das Umfeld die Welt verlasst. Leider lest man noch immer von Beispiele wo das ganz anders gesehen wird und man Gewissen und Emotionalität einfach abschaltet. Sara war aber offensichtlich umgeben von Menschen die sie nicht nur "halteten" aber auch lieb hatten.

Ich war in September in Zoo Rostock und habe einige Bilder von Sarah. Besondere Bilder sind es nicht, aber es sind die einzige die ich von Sara habe. Die möchte ich hier gern einstellen, wie ein kleine Nachruf für ein Tier, das sich nach nur ein einzige Begegnung und mit ihre besondere Geschichte ohne Mühe im Herz schliessen lasste.

[mittig]

Sara ist im Wildnis in Afrika geboren in 1962. Seit ihre 2. lebensjahr lebt sie im Zoo Rostock. Sara war lange Zeit die einzige Afrikanerin im Gehege, bis 1995 aus Südafrika vom Krüger Nationalpark Goni und Dzomba hinzukamen. Die beiden jungen Elefantinnen verliessten inzwischen Rostock um in Zoos in Frankreich und in den Niederländen für Nachwuchs zu sorgen.

Gefährtin Yvonne, liebevoll "Bibi" genannt, die von Juli 2008 bis April 2009 mit Sara hier lebte, verstarb im Alter von 42 Jahren. Die ruhige und besonnene Sara hat danach mit ihre neue Freundin, das Geissböckchen Gisbert , ihre Lebensabend verbracht.





Das Geissböckchen Gisbert.











Sara jückt sich ein bisschen.







Wie ihr seht, war Gisbert immer in die nähe von Sara. Man sagte, die beiden waren unzertrennlich. Wie schön war es denn für Sara das sie in ihre hohe Lebensalter noch einen neuen Freundin gefunden hat nach das Verlust von Bibi - und dan auch noch eine Freundin von einen ganz anderen Art.









Ruhe in Frieden, Sara

[/mittig]

Frans

Gisela,

Weisst du schon etwas mehr über wie es mit Gisbert weitergeht?


Frans

Hallo Frans,

du hast einen wunderschönen Beitrag über Sara geschrieben. Deine Fotos sind großartig. Sie dokumentieren die ungewöhnliche Freundschaft zwischen Sara und Gisbert auf sehr eindrucksvolle Weise.

Ich habe heute erfahren, dass Gisbert Sara vermisst und nach ihr sucht. Ich denke aber ,das gibt sich bald.
Gisbert wird weiter im Zoo leben. Man hofft, dass er sich wieder seinen Artgenossen anschließt. Bis dahin wird er von den Pflegern verwöhnt und getröstet, so gut es eben geht.
Ich war heute eine Weile am Gehege und mir ist aufgefallen, dass eigentlich jeder Zoomitarbeiter, der dort vorbeikam, am Gehege verweilte und nach Gisbert gesehen hat. Das finde ich sehr berührend.
Am Gehege wurde ein Schaukasten mit Erinnerungsbildern und einem Nachruf für Sara aufgestellt. Ich habe ein Foto gemacht und stelle es morgen ein.

Gisela,
Vielen Dank für deine nette Worte und Informationen. Hoffen wir das Gisbert es bald schafft sich wieder bei seine eigene Artgenossen an zu schliessen. Das muss denn doch wieder eine grosse Änderung sein. Bei der BBC gibt es eine zweiteilige Doku über Tiere die sich an andere Tierarten anschliessen. Ich habe das erste Teil gerade heruntergeladen und sehe es mich bald an. Ich denke, das ist interessant!


Frans