Hallo Ihr Lieben an diesem unfreundlichen und trüben 4. Adventssonntag. Jetzt ist es endlich wieder Zeit für meinen leckeren Mittagskaffee und die Kekse, die man in dieser Zeit auch mal in den Kaffee tunken darf. Ich bin ein ausgesprochener Weihnachtsfan und liebe auch sehr die Musik, die in dieser Zeit gespielt wird. Egal welche Sprache.
Gleich am Anfang muss ich etwas berichtigen. Die Ankündigung ist nicht ganz richtig. Denn es war nicht nur der Besuch am 01.12.2013 sondern auch am 04.12.2013 und am 11.12.2013. Das hat sich so ergeben nach den Aufregungen wegen des Treffens in Berlin und der anschließende Umzug des Forums. Da wollte ich natürlich mit meinen "Notizen aus der Provinz" nicht stören.
Also drehen wir das Rad der Zeit etwas zurück auf den 01.12.2013. Seit gut 3 Wochen versuchen Gaby und ich nun schon an einem Sonntag nach Larsbergen zu fahren. Immer wieder war das Wetter fürchterlich kalt oder entsprechend feucht. Aber meistens kam Beides zusammen. Am 01.12.2013 war das Wetter zwar auch nicht so besonders - aber man konnte es noch ertragen. Also sind wir in den Larsbergen-Express gestiegen und zu Anori und Luka gefahren.
In dieser Zeit sieht der Zoo immer recht triste aus. Die Farben des Herbstes sind noch nicht ganz verschwunden und der Winter noch nicht ganz da. Aber auch in dieser Zeit haben die Zoo´s ihre ganz besondere Schönheit. Die Welt kann sich dann auch so langsam auf der Fest der Liebe einstellen. So auch an der Grenzübergang und der Passkontrolle nach Larsbergen.
Es sind die ersten Anzeichen, dass es bald kommen wird. Weihnachten ! Aber Weihnachten heißt in Larsbergen auch das hier.
Wir haben diese Wahnung erst einmal unbeachtet gelassen. Denn ich hatte heute mit Anori noch ganz schon viel vor. Ich mußte ja noch klären wo ich in der nächsten Woche mein Zelt aufschlagen kann. Wir kamen dann auch nach geraumer Zeit am Regierungsgelände von Larsbergen an. Kühl aber freundlich wurden wir von Sir Luka erwartet. Dieser erkundete gerade das Audienzzimmer, was früher mal die Aufgabe von Lars bewesen war.
Leider haben wir mit Luka noch ein paar ganz kleine Sprachschwierigkeiten. Aber Anori soll eine ganz hervorragende Deutschlehrerin sein und so bin ich ganz guter Hoffnung, dass es auch mit dem Verstehen bald besser wird. Aber gutes Ding braucht eben seine Zeit.
Nach einiger Zeit fragte ich Luka, da wir Anori noch nicht gesehen hatten, wo sie denn sei. Er fing auch sofort an zu reden und hörte garnicht mehr auf. (Ich muss mal was zwischendurch schreiben. Luka ist ein sehr aufmerksamer und freundlicher Bär. Wenn man bei der Begrüssung seinen Namen ruft kommt er sofort in die Nähe - schnüffelt ein bisschen und bleibt dann aufmerksam vor dem Rufer stehen.) Immer wieder benutzte er das Wort "Kleuterschool". Aber was war das ? Zum Glück hatte ich mein holländisches Wörterbuch dabei. Sofort schaute ich nach und stellte fest, dass es wohl um einen Kindergarten ging. Aber Kindergarten ! Das machte doch garkeinen Sinn. Anori ging doch schon seit einiger Zeit in die Zooschule. Dann kam mir die Idee, dass er wohl die Mutter/Kind-Anlage meinen könnte.
Also gingen wir um die Ecke und fanden dann Anori auch sofort.
Was war los ? Anori verschlief den Tag ! Waren die Beiden schon wieder getrennt worden ? Was sollten wir davon halten ? Ganz vorsichtig rief ich Anoris Namen und tatsächlich kam das Köpfchen auch hoch und die Ohren wurden in unsere Richtung gedreht.
Sie sagte dann nur noch, dass sie müde sei und schon schlief sie wieder.
Nach einem ganz kurzen Mittagsschläfchen (gestern waren wir zu einem Adventbierchen unterwegs) kann es nun noch einmal weiter gehen. Wir waren bei Anori mit ihrem Schläfchen stehen geblieben. Dann, nach geraumer Zeit bemerkte sie dann noch, dass ich doch am Mittwoch noch einmal kommen soll. Das versprach ich ihr dann auch. Aber was war nun tatsächlich mit Anori los ? Mußten wir uns ernsthafte Sorgen machen ? Winterschlaf oder Frühjahrsmüdigkeit konnte es ja wohl nicht sein. Aber das sollten wir erst später erfahren.
Einen Pfleger haben wir nicht gesehen. Luka meinte nur, ich hoffe, dass wir ihn richtig verstanden haben, dass Onkel Klaus wohl bei dieser Kälte den Bollerofen angezündet hat und Tante Anja einen Früchtetee aufschüttet. Das wird es wohl sein. Aber es gibt im Wuppertaler Zoo und somit auch in Larsbergen eine entscheidene Neuerung. Der neue Doc Arne legt sehr viel Wert auf die Bequemlichkeit seiner Mitarbeiter. Alle Pflegerstationen haben einen fahrbaren Untersatz bekommen. So auch die Pflegerstation Larsbergen. Da diese aber auch einen fahrbaren Bio-Untersatz bestanden haben, hat der Doc ihnen auch etwas Ähnliches bestellt.
Also braucht Ihr Euch nicht zu wundern wenn Ihr demnächst durch Larsbergen wandert und Euch ein Luftzug streift. Das ist nkein bergisches Lüftchen sondern ein Pfleger aus Larsbergen auf Dienstfahrt. Gesehen habe ich das aber auch noch nicht.
Nachdem wir noch einen Blick auf Anori und Luka geworfen haben sind wir dann noch durchgefroren beim Chinamann eingekehrt und dann mit vollem Bauch nach Hause gefahren.
Mittwoch, den 04.12.2013
Wie ich Anori versprochen hatte habe ich mich schon sehr früh auf den Weg gemacht. 8.24 Uhr hat der Larsbergen-Express pünktlich in Düsseldorf auf Gleis 1 gehalten. Pünktlich um 9.00 Uhr habe ich dann die Passkontrolle von Larsbergen "aufgeschlossen". Was würde mich heute erwarten ? Waren wieder Beide auf getrennten Anlagen ? Oder was war Sonntag los ? Da habe ich tatsächlich später von Onkel Klaus erfahren. Ich bin dann erst einmal die Larsbergen Allee rauf gelaufen und habe mich am Wasserfall postiert. Aber was ich sah war wieder nur Luka bei der Inspektion. Das macht er sehr gewissenhaft. Da ich ganz allein an der Residenz (und auch im Zoo) war wurde ich sehr freundlich begrüßt. "Goede Dag" und winkte mit einem kurzen Kopfnicken.
Guten Morgen, rief ich ganz schnell zurück. Ich wollte ja nicht unhöflich erscheinen. Dann schauten wir uns noch eine Weile an. Dann vermisste ich wieder Anori und fragte auch gleich Luka nach ihr. Plötzlich tauchte aus dem Pool ein U-Boot auf und Anori winkte lebhaft zur Begrüßung aus dem Wasser zu mir hoch.
Das war wieder unsere Anori. Fröhlich, locker und flink wie ein Fisch im Wasser. Es wird hier im Forum immer sehr viel das Thema Spielzeug für Eisbären diskutiert. Aber wie man hier sehen kann, hat jedes kleine Ding seinen sehr hohen Spielwert. Mag es aussehen wie es will. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie intensiv und lange sich Anori mit solchen Dingen beschäftigen kann.
Dann mußte ich aber leider auch mal wieder auf die Pflichten hinweisen und iref zu Anori hinunter, dass ich wegen des Interviews gekommen sei. Nicht unflott rief die Kleine aus dem Wasser zu mir hoch, dass ich mich doch erst einmal mit den anderen Bewohnern von Larsbergen unterhalten soll. Dann stände auch mal wieder ein Grenzkontolle an. Die Kleine hat ihre ganz besondere eigene Art und Weise die Welt zu sehen. (Hat sie wohl vom Papa.)
Also machte ich mich auf den beschwerlichen Weg bergauf und bergab. Das war eigentlich ein sehr schöner Spaziergang, denn so langsam schaute auch die bergische Sonne auf Larsbergen.
Angefangen bin ich bei den Steinböcken gleich oberhalb der Larsbergen-Residenz. Keine Achtung vor dem Pressesprecher von Larsbergen war zu sehen. Ich wurde nur uninteressiert registriert.
Die Erdmännchen hatten nur den Späher rausgeschickt. Dieser meldete dann auch gleich ins Hauptquartier, dass Alles in Ordnung sei und nur der Pressesprecher von Larsbergen seine Runde mache.
Ich bin zwar für heue am Ende aber die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende. Ich würde mich freuen, wenn Ihr mich weiter begleichten würdet. Wir wünschen Euch einen schönen Sonntagabend und einen guten Start in die Weihnachtswoche. Liebe Grüsse Gaby und Wolfgang
was für eine Frage, natürlich werden wir Dich weiter begleiten. Schließlich bin ich auf die Fortsetzung gespannt. Offen ist natürlich die Frage, warum war Anori so müde und warum waren Luka und Anori getrennt? Na ja, Flocke und Raspi verstehen sich gut, und trotzdem braucht jeder mal seinen Freiraum. Sie wurden auch des Öfteren getrennt. Das mit den Sprachschwierigkeiten zwischen Dir und Luka wird sich schon noch geben. Wenn nicht nimmst Du das nächste Mal Frans als Übersetzer mit. Danke für den ersten Teil. Auch für die schönen Bilder der Steinböcke und der Erdmännchen.
ich freue mich sehr, dass du deinen Adventbesuch in Larsbergen mit uns teilst. Deinen Bericht und die Fotos sind wieder ganz hervoragend. Besonders Luka hast du prima fotografiert. Ich hatte leider kein Glück mit meinen Lukabildern Die schlafende Anori sieht ganz entzückend aus.
Danke für den ersten Teil, ich freue mich auf mehr
Hallo Ihr Lieben ! Schön das Ihr das Postfach vom Pressesprecher so schnell gefunden habt. Ich verspreche Euch mich mit der Fortsetzung zu beeilen. Heute Abend spätestens aber morgen. LG Wolfgang
deinen ersten Bericht aus Larsbergen im neuen Forum habe ich mit großem Interesse gelesen. Nun hoffe ich sehr, dass du bald Zeit findest, ihn weiter zu schreiben und einzustellen. Ich bin doch schon sehr neugierig, wie es weitergeht.
Übrigens finde ich den fahrbaren Bio-Untersatz für das Bären-Pflegerteam klasse. Hoffentlich gelingt es dir beim nächsten Luftzug, der dich streift, mal ein Foto zu schießen.
PS: ich war heute bei Lars und Vilma und habe Grüße bestellt. Richte doch Anori bitte aus, dass es ihren Eltern prima geht. Sie sind sehr stolz auf ihr hübsches, kluges und munteres Töchterchen.
Mit großem Interesse habe ich deinen Bild/Bericht aus Larsbergen verschlungen und hoffe auf eine Fortsetzung, wir müssen doch noch erfahren was mit Anori los war. Du hast wieder viele Fleißpunkte verdient .
Hallo Ihr Lieben, da sind wir wieder am Heiligabend mit der Fortsetzung der "Notizen aus der Provinz Larsbergen". Wie sagt Lars immer ? "Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen. So ist es.
Wo waren wir stehen geblieben. Bei meinem Rundgang, von Anori erwünscht. Ich hatte mich soeben bei den Erdmännchen verabschiedet. Oder besser geschrieben bei dem Erdmännchen. Denn mehr war ja nicht zu sehen gewesen. Gleich anschließend gab es einen ganz kurzen Besuch bei den Schneeleo´s. Hier war aber äußerste Ruhe angesagt. Denn ein Nacktmulch war unpässlich und brauchte Streicheleinheiten von Tante Doc. Das war aber gar nicht so einfach.
Auf der großen Wiese bei den Pampashasen war jede Menge Bewegung. Emu Paul war der 1. der bei mir war und mit einem freundlichen Lächseln einen guten Morgen wünschte. Aber dann hatte er andere Dinge zu erledigen.
Bei den sibirischen Tigern hatte das einjährige Jungvolk Dienst an der Grenze. Mama und Papa waren nicht zu sehen. An diesem Tag hatten die "Grenzgänger" einen geschmeidigen Job. Denn ich war völlig allein an dem großen Anwesen.
Zu den Löwen bin ich dann heute nicht mehr hoch. Was sollte da schon nicht stimmen. Masai hat seine Gruppe fest im Griff. Einen Besuch hob ich mir für das nächste Mal auf und bei den Löwen weiss man ja auch nie, ob sie empfangsbereit sind. Dann war ich auf dem Rückweg noch schnell bei den Wölfen ausser der Anzahl gibt es nichts zu bemängeln. Aber das wird sich im Frühjahr hoffentlich geben. Running Moon und seine Lebensgefährtin verstehen sich einfach prächtig.
Dann hatte ich auf einmal ein menschliches Bedürfnis. Der Morgenkaffe meldete ich und wollte einfach wieder raus. Das bedurfte keines Aufschubs und zum Glück ist auch ein entsprechendes Gebäude in der unmittelbaren Nähe. Danach bin ich dann wieder an die frische Luft um mich mit den Schimpansen zu unterhalten. Das war aber sehr einseitig. Ich glaube, dass ich bei Frans mal in die Lehre muss.
Als ich mich aus dem Affenhaus verabschiedet hatte war ich bei Pina und ihrer großen Familie angekommen. Es ist hier immer sehr friedlich und man kann sich auf eine Bank setzen und einfach die Seele baumeln lassen. Besonders um diese Uhrzeit. Es ist immer wieder rührend wie sich die ganze Familie um den Nachwuchs kümmert.
Nach geraumer Zeit habe ich dann auf die Uhr gesehen und festgestellt, dass ich zurück nach Larsbergen mußte. Nicht ohne bei den Seelöwen vorbei zu schauen. Die hatten mittlerweile auch wieder etwas Wasser im Becken und freuten sich riesig.
Natürlich war auch der Nachwuchs schon wieder fleißig im Wasser unterwegs. Aber erst mussten Papa und Mama laut rufen.
Ich war überrascht, was Mylo für ein würdiger und bodenständiger Seelöwenmann geworden ist, der seinen Harem voll im Griff hat.
Dann habe ich mal schnell auf die Uhr gesehen und es wurde aber langsam Zeit wieder nach Larsbergen zu gehen. Aber ich wollte doch noch mal schnell bei den Bibern nachschauen, die ja auch noch zu Arktisland gehören und somit im Hoheitsgebiet von Larsbergen wohnen. Auf dem Weg dorthin traf ich Anja, die Lieblingstante von Lars. Nach ein paar Worten musste ich mich aber doch nach dem Gesundheitszustand von Anori erkundigen. Dann mir wurde mir bestätigt, was Gaby und ich schon vermutet hatten. Anori hatte Pansbrummen. (Rheinisch: Bauchschmerzen) Also doch ! Am Abend vorher hatte sie mit Luka dessen Geburtstag gefeiert und wohl zu viele Süßigkeiten gegessen. Aber sicherlich wird Luka auch noch das eine oder andere "Fässchen" mitgebracht haben. Ich weiss ja nun auch nicht wie viele noch auf dem Grund des Pools liegen, aber ich glaube, dass Anori nach diesem Sonntag erst einmal Bauch und Nase vom Pils "voll" hat und die Lagerhaltung im Auge behält.
Das Fässchen von Tante Gitta hat im Augenblick bei Anori aber auch bei Luka einen sehr hohen Spielewert.
Dann verabschiedete ich mich von Anja und ging tatsächlich zu den Bibern. Hier war rege Betriebssamkeit angesagt. Die Äleren waren aber wohl schon beim Mittagsschlaf.
Nachdem ich eine zeit lang staunend bei den Bibern gestanden habe mußte ich doch noch eine Geschichte los werden. "Ihr Feiglinge könnt ruhig raus kommen. Vilma lebt jetzt in Rostock." Aber ich glaube, dass sie mir nicht geglaubt haben. Zu groß war noch der Schmerz über den Verlust einer guten Freundin der Familie die ruck zuck in Vilma verschwunden ist. Gut Ding braucht eben seine Zeit.
So Ihr LIeben, jetzt muss ich für heute mal enden. Heute Mittag gehe ich mit Gaby zu meiner "Vienna", die aber Elly heißt und im gleichen Haus wohnt. Wir werden dann dort speisen und es uns gut gehen lassen.
Habt Alle noch einen schönen Heiligabend und bis Morgen dann zum Finale. Ganz liebe Grüsse aus dem trüben Düsseldorf Gaby und Wolfgang
Meine Güte, Sammyline, da habt ihr eine Riesentour gemacht Wunderschöne Fotos, toller Bericht Dir und Gaby auch ein schönes Weihnachtsfest und lasst es euch schmecken