Mit Bea in Wuppervalley oder Pina Bausch City
Teil 1
Der morgendliche Blick in den Garten war vielversprechend.
Bea und ich ließen Hausputz Hausputz sein
und entschlossen uns zu einem Blitzbesuch in Wuppertal.
Wir haben da inzwischen ein festes Programm.
Und das möchte ich euch hiermit vorstellen.
Auf der Autobahn sahen wir im Vorbeifahren, dass die Engel dabei waren, Muffins zu backen.
Papa Rhein lag noch in seinem Bett und schlief.
Auch unser Hotel ließ nicht erahnen, wie der momentane Stand der Dinge ist.
Es präsentierte sich wie gewohnt.
Es lässt sich nicht genau ausmachen,
wie lange dieser Zoobesucher jetzt schon auf Einlass wartet.
Monsieur Fritz Pommes öffnete gerade seine Verkaufsstätte.
Er ist Student und bietet den Zoobesuchern bis zur Eröffnung des neuen Zoorestaurants
diverse Gaumenschmankerl to go an.
Wir gönnten uns einen Kaffee und setzten uns in die Sonne.
Ich weiß absolut nicht, wie Bea es geschafft hat, gegen die Sonne, die Augen zu öffnen.
Ich habe die Döppen nicht aufgekriegt.
Natürlich quälten wir uns zuerst die Larsbergener Allee hinauf.
Immerhin waren wir voll beladen mit Lachsen, Obst und Gemüse,
Privatcatering für die Eisis.
Anori hatte bereits Witterung aufgenommen.
Schnüffel, schnüffel...
schnüffel, schnüffel...
schnüffel, schnüffel...
Sie reckte die Nase hoch in die Luft!
Nicht unyummy, das Ganze!
Sie näherte sich dem Besucherplateau.
En passant gab sie Else Elster zu verstehen, dass es ein Kinderspiel für sie wäre,
Else um einen Kopf
kürzer zu machen,
den Plan aber wieder verworfen habe, weil ein Elsterkopf noch nicht mal einen hohlen
Eisbärzahn füllen würde.
Und in ihrem Alter hat man eh noch keine hohlen Zähne.
Der Geruch kam näher.
Irgendwie kam er ihr bekannt vor.
Grübel, grübel, grübel...
Plötzlich fiel der Groschen.
Schluck!
Gitta und Bea!!!
Sie begann sofort mit ihrem Willkommenslied.
Sie wusste, dass wir Geschenke mitbringen würden,
und dass sie nichts zu befürchten hätte,
denn schließlich waren wir keine Danaeer.
Smile!
Die Kombination Lanoweiler und Stolberg bedeutet immer
"Eisbärgaumenkitzlergoodies!"
Schöööööön!
Aber sie wollte sich nicht nachsagen lassen, dass sie ein Schmarotzer sei
und bot uns als Entlohnung einen Einblick in ihr neues Frühjahrsprogramm:
"Kuckuck! Was für ein Tier bin ich?"
Ein Ratespiel für unsere Kleinen.
Dazu benötigt sie nur 2 Requisiten:
Ihr Floß und einen Ball
Sie holte beides
und los ging das Ratespiel.
Ja, wem gehört denn das kleine Näschen??
Ja, wem gehört denn das kleine Öhrchen??
Ja, wem gehört denn das kleine Pfötchen??
Oh, pardon! Wem gehört denn die kleine Pfote??
Oh, pardon! Wem gehört denn die weiße Pranke??
Spätestens an dieser Stelle schreien die meisten Kinder
"EISBÄÄÄÄÄÄÄR
Und so ganz langsam schälte sie sich aus ihrem "Kokon" heraus.
Jawollo, richtig geraten!
Ich bin es, eure Anori!!
Bravoooo
Bravissimo
Alle, die es richtig geraten haben, dürfen um 10 Uhr zu meiner Autogrammstunde
am Floß kommen.
"Nun denn, meine Damen, der Künstler lebt nicht vom Applaus alleine,
ich möchte nicht Butter bei die Fische,
sondern Fische bei die Robbe!"
Anori holte ihre Robbe und ging in Warteposition.
Das Personal gab Gummi
Nix Kaffee und Kuchen! Laaaaachs!!!
Dem Lachs war etwas blümerant
und er suchte sein Heil in der Tiefe.
Was ihm natürlich nicht gelang.
Und wir lernen daraus:
Es gelingt nichts, was man kopflos macht.
Anori ließ es sich schmecken.
Speichel, schlabber!!
Aber wo war eigentlich Luka?????
Anori gab uns den Tipp, einmal auf die andere Anlage zu gehen.
Sie plauderte aus dem Nähkästchen.
"Luka interessiert sich neuerdings für Damenhandtaschen."
Sie schien ganz froh zu sein, uns endlich loszuwerden.
Sie hatte noch einen wichtigen PR Termin.
Wir machten uns also auf den Weg zu Luka.
Bis gleich.
Es geht schließlich steil bergan und Bea und ich sind auch nicht mehr die Jüngsten.