Terre des Origines
Sie sind eins der Symbole von Afrika.
Vor Millionen von Jahren lebten Giraffen auch in Europa und Asien.
Heute kommen Langhalsgiraffen ausschließlich in Afrika vor.
Gab es Mitte der 1990 Jahre noch ca 1 000 000 Tiere, beträgt die Anzahl der Giraffen heute
nur noch 110 000 bis 150 000 Tiere.
Die Giraffe Giraffa camelopardalis steht auf der roten Liste der gefährdeten Arten.
Im Tierpark PAIRI DAIZA zählen die Giraffen zu den Lieblingstieren der Besucher.
Von einem Hochstand, den man leicht besteigen kann, hat man die Möglichkeit,
mit diesen wunderbaren Tieren Auge in Auge zu kommunizieren,
sie zu streicheln und zu füttern.
Giraffen gehören zu den Paarhufern unter den Säugetieren.
Sie sind das höchste lebende Landtier der Welt.
Bullen werden etwa 6 Meter hoch, bei einem Gewicht von ca 1600 kg,
Kühe ca 4,5 Meter bei etwa der Hälfte des Gewichtes.
Der lange Hals ist das Ergebnis natürlicher Selektion und ermöglicht das Fressen der Blätter an Bäumen.
Der Hals wir von nur einer einzigen Sehne gehalten, die am Hinterkopf beginnt und
am Steiß endet. Der Winkel beträgt 55°.
Dadurch kommt es zu einem Höcker zwischen Ende der HWS und Beginn des Rumpfes.
Der lateinische Name der Giraffe lautet:
Giraffa camelopardalis
Der Name stammt von den alten Römern,
die der Ansicht waren, dass Giraffen von den Kamelen abstammen
oder sogar das Ergebnis einer Kreuzung zwischen Leopard und Kamel seien.
Giraffen sind ganz entfernt verwandt mit den Hirschen,
was u.a. an ihren geweihartigen Höckern zu erkennen ist.
Trotz des langen Halses haben Giraffen - wie alle Säuger - nur 7 Halswirbel.
Diese sind allerdings jeweils etwa 40 cm lang.
Übrigens hat eine Maus als Säuger ebenfalls 7 Halswirbel.
Im Gegensatz zum Blutdruck des Menschen (Normalwert 120 zu 80),
beträgt der Blutdruck der Giraffen 280 zu 180.
Dieser hohe Druck ist nötig, um das Blut
durch den langen Hals in den Kopf zu pumpen.
Giraffen zählen zu den Wiederkäuern.
Sie wiederkäuen auch nachts durchgehend.
Sie schlafen immer nur ganz kurz im Liegen.
Giraffen gehören zu den Passgängern.
Sie setzen das Vorder- und Hinterbein derselben Körperseite gleichzeitig auf.
Im Wechsel rechts, links.
Fliehend werden sie ca 60 km/h schnell.
Die Vorderbeine sind deutlich länger als die Hinterbeine.
Beim Trinken müssen sie die Vorderbeine darum sehr stark spreizen.
Allerdings decken sie einen großen Teil ihres Flüssigkeitsbedarfs durch ihre pflanzliche Nahrung
und können sehr lange ohne Wasserzufuhr leben.
Giraffen leben gesellig in kleinen Gruppen.
Rivalisierende Bullen kämpfen durch Kopfstöße mit dem kleinen Geweih.
Allerdings handelt es sich dabei um Kommentkämpfe,
die keine Beschädigungskämpfe sind.
Die Tragezeit beträgt knapp 15 Monate.
Bei der Geburt, die im Stehen stattfindet, fällt das Neugeborene aus ca 2 Metern Höhe auf den Boden.
In Gefangenschaft können Giraffen mehr als 30 Jahre alt werden.
Den Winter müssen sie in beheizten Ställen verbringen.
Hier weitere Bilder aus dem Tierpark PAIRI DAIZA vom Sonntag.
Giraffen sind übrigens die einzigen Tiere,
die sich problemlos mit der eigenen Zunge die Ohren reinigen können,
da ihre Zunge über 40 cm lang ist.
Meine Meinung zu Schaufütterungen von Tierkörpern vor Publikum habe ich im
Zusammenhang mit der Tötung der Giraffe Marius mehr als deutlich zum Ausdruck gebracht.
Man sollte bei Kindern fördern, was sie normalerweise angeborenermaßen haben:
Liebe zu Tieren, Respekt vor Tieren, Neugier, Austausch von Zärtlichkeiten!!!
Alles andere ist Käse!!!