Forum Übersicht - Eine Woche auf die Inseln von Scilly, August-September 2014

Die Inseln von Scilly bestehen aus mehr als 140 Inseln, davon etwa 55 grösseren Inseln und mehr als 90 Felsenriffen. Auf 5 von den Inseln wohnen insgesammt rund 2000 Menschen. Die Inseln von Scilly gehören zu Grossbritannien. Die Inselgruppe liegt ungefähr 45 km südwestlich von Land's End im Atlantik.

Wir fanden eine Reise nach Scilly bei eine Anbieter von Zugreisen - aber warum auch nicht; in rund einen Tag zugt man dorthin (letzte Teil mit das Boot natürlich)! In August sind wir für eine Woche auf "Entdeckungsreise" nach diese uns unbekannte Inseln gegangen.

Wenn man so einiges versucht zu lesen über die Inseln, erwähnt man manchmal etwas witziges. So auch die folgende Geschichte:

Während des Englischen Bürgerkrieges in 17. Jahrhundert wurden die Anhänger der Monarchie von den britischen Inseln verdrängt. Die königstreue Marine zog sich daraufhin auf die Scilly-Inseln zurück. Nach Kämpfen mit niederländischen Schiffen forderte der niederländische Admiral Maarten Tromp, der mit seinen Schiffen vor Scilly ankerte, am 30. Mai 1651 als Ausgleich für Piraterie Reparationen von den Royalisten. Da er keine zufriedenstellende Antwort erhielt, erklärte er daraufhin den Krieg. Noch im Juni musste die königstreue Seestreitmacht jedoch gegen Admiral Robert Blake kapitulieren, der die Inseln für die Parlamentsarmee eroberte. Die niederländischen Schiffe vor Scilly zogen ab, ohne selbst Kriegshandlungen aufgenommen zu haben.

Auf eine Anfrage des Historikers und Ratsvorsitzenden der Inseln bei der Londoner Vertretung der Niederlande 1985 wurde von deren Seite bestätigt, dass sich Scilly offiziell noch im Kriegszustand mit den Niederlanden befinde. Am 17. April 1986 unterzeichneten Duncan und der Botschafter Rein Huydecoper auf den Scilly-Inseln einen Friedensvertrag.

Man sprach damals vom Dreihundertfünfunddreissigjährigen Krieg (1651–1986) mit die Scilly Inseln. Ja, es ist aufpassen für die Niederlanden!

Die Scilly-Inseln waren wegen der vielen Klippen und Unterwasserfelsen immer ein schwieriges Gewässer für die Seefahrt. Rundum den Inseln liegen mehr als 800 Schiffbrüche.

Was uns aber vor allem interessierte: Die Inseln wurden 1975 zum "Area of Outstanding Natural Beauty" ernannt und dadurch unter besonderen Schutz gestellt. Ausschlaggebend waren die unbewohnten Inseln mit ihren grossen Vogel- und Robbenkolonien. Aber auch auf die bewohnten Inseln ist genugend zu sehen. Wegen des Golfstroms haben die Inseln sehr mildes, beinahe subtropisches und konstantes Klima mit vielen Sonnentagen und einer Temperaturdifferenz zwischen Sommer- und Wintermittel von nur etwa 9 °C. Frost kommt eigentlich nicht vor, und Schnee nur sehr, sehr selten. Auf den Inseln wachsen viele subtropische Bäume und Pflanzen.

Um unsere Streifzüge zu verfolgen, ist es nützlich eine Karte dabei zu haben. Hier ist eine ins Netz gefunden gemeinfreie Karte für euch. Etwas älter, aber noch gut zu benutzen.

Wir wohnen auf die grosste Insel, St. Mary's, in das ruhige Städchen Old Town, ein Viertelstunde laufen von der "Hauptstadt" Hugh Town, wo der Fähre ankommt und eigentlich die einzige Platz auf den Inseln wo es zeitweise Tourismusrummel gibt.

Ein Blick auf Old Town.



Man kann eine Wanderung um die Inseln machen entlang die Küste in etwa 5 Stunden: unser Programm für die erste Tag und sehe, noch schönes Wetter auch! Hier sind einige Eindrücke.

Die Bucht von Old Town.



Unsere Wanderung geht entlang die Flughafen - nur für kleine Flugzeugen. Interessant aber auch etwas befremdend ist es, so nebenbei eine Start- und Landungsbahn zu laufen. Diese Schilder sind die einizge Warnung. Also: Bücken beim Flugzeugstart!

Aber nicht nur in die Luft gibt es interessantes zu sehen.









Wir machen eine herrliche Wanderung von Bucht zu Bucht, von Felsengruppe zu Felsengruppe, von Strändchen zu Strändchen, entlang schöne und stille Pfaden.







Ein der Felsengruppen heisst "das beladene Kamel". Ihr seht warscheinlich warum.



Einfach schön ist diese Kombination von Heide und Brem (oder Ginster).





Auf die Inseln grühen unendlich viele und leckere Brombeeren. Es muss ein gutes Jahr sein!

Noch einige Eindrücke der Wanderung.











Wie ihr seht, gibt es eine Regenwolke, der aber gleich abhaut wenn er seht das wir unsere Touristensteuer bezahlt haben.







Auf den Inseln gibt es viele Felder wo man Blumen wachst. Im Frühling meistens Narzissen; jetzt gibt es diese schönen Lelien.

Entlang den Strassen grühen erstaunlich viele Fetthenne-Arten.





Die Begrühung ist üppig.



Farnen aus den Norden und Palmen aus den Süden gehen hier gut zusammen.



Für Brombeerliebhaber sind die Inseln ein echtes Paradies!



Hier seht ihr einige von diese Blumenfelder, geschützt gegen die Wind von Hecken.



Vor dem Ende der letzten Kaltzeit lag der Meeresspiegel 80 bis 100 Meter niedriger, die heutigen Inseln bildeten eine grosse zusammenhängende Insel. Sie wurde in der Mittelsteinzeit vom nahen Cornwall aus besiedelt. Mehr als 500 jungsteinzeitliche und bronzezeitliche Denkmäler finden sich auf den Scilly-Inseln.

So auch diese aus die Eisenzeit- und Frühmittelalter stammende Siedlung Halangy Down.

Das Land auf den Inseln wird von Kuhen und Pferden beweidet. Es geht um eine konservierende Art von Beweidung um die alte Landschaften und Pflanzenbegrühungen zu schützen. Die Kuhen und Pferden worden hier denn auch "Konservatoren" genennt. Was sie auch sind. Schöner Job!



Blick auf zwei der andere bewohnte Inseln, Tresco (Links) und St. Martins (Rechts). Ihr seht, wie klein die Abstände in diese Archipel eigentlich sein.



Und so kommen wir schon wieder bei Hugh Town, "Hauptstad" von die Insel. Ihr seht, fünf Stunden ist gar nicht so lange!



Blick auf Hugh Town, auf eine Verbindungsstrecke zwischen zwei Hügel. Was passiert wenn es wirklich Hochwasser wird, daran soll man lieber nicht denken. Guck mal lieber zu den schönen afrikanischen Lilien, die man hier sehr haufig sehst.



So. Zeit für eine Tee-Pause!



Auf unsere Weg nach Hause begegneten wir diese Tiere, die es sich gemütlich machten auf der Weg. Können sie machen, weil es meistens sehr ruhig ist.



Natürlich bekamen sie einiges von uns.

Die Hafen von Hugh Town.



Die Weise von Schiffs-Verankerung ist bemerkenswert!





Zu Hause hat ich Schwierigkeiten damit aus zu finden was es so alles zu tun gibt auf den Inseln. Ich hat mich aber keine Sorgen machen sollen. Auf diese Inseln passiert noch so einiges wie in "alte Zeiten". Also nichts Netz ... Auf diese Schilder am Kai lest man einfach was es die nächste Tag gibt und wo man Tickets dafür bekommt. Es wirkte reibungslos.



Zeit für ein Bierchen.

Weil fünf Stunden wandern nur fünf Stunden wandern sind, machen wir noch eine Abstecker über ein schönes Halbinsel ...





... und so gelangen wir wieder in "unser" Old Town.





Unser Pension. Seht ihr die wetterfeste Katzen?

Auf die zweite Tag machten wir eine Natur-Excursion zu die Insel Tresco. Das Wetter war warm und feuchtig.



Unterwegs landete eine grosse Gruppe Kormoranen neben unseren Boot.





Entlang der Hauptstrasse auf Tresco.



Auf Tresco grühen viele exotische Baum-Arten, im 19. Jahrhundert hier gepflanzt.

Frag mir nicht wie alles heisst, aber geniesse die Schönheit!









Uns wird erzählt das dieses gelbes Blümchen sehr sehr selten vorkommt.



Ein schöner, sei es etwas ungewöhnlicher Pfadstoffierung.



Natürlich leben hier auch viele Vögel. Nochmal: Frag mir nicht wie alles heisst, aber geniesse die Schönheit!

Unsere Gruppe war glücklicherweise nur klein ... anders seht man gar nichts.

Der Kai wo wir landeten und wieder abfahren. Ihr seht das inzwischen das Wetter sich sehr verbessert hast.



Blick auf das Innenland.



Ein ungewöhnliche Anblick von nordische Kirche und Friedhof und subtropische Pflanzen.



Wir haben eine gute Teleskop mit, also gibt es viele schöne Blicke auf seltene Vogel - mit meine Kamera kann ich das nicht fotografieren.

Auf eine Wiese gibt es viele Schwalben. Sie sausen niedrig über den Wiesen um Insekten zu fangen.



Ruhepause!

Neugierige Kuhe unterwegs.



Vogelwicke.



Blick aufs Meer. Es gibt ein bestimmtes Unterschied zwischen unsere ruhige Nordsee und der Atlantik ...





Diese kleine Vögelchen leben zwischen den Pfoten der Kuhe, wo sie viele Insekten finden.



In einen grossen Teich leben viele Schwalben, die sich hier Insekten auswählen können. Wir waren in eine Zuflucht - die einzige Platz wo wir Mückenschwärmen begegneten, die uns aber nichts taten. Ausländer soll man in ruhe lassen!





Wieder aus die Zuflucht sehen wir diese schönheit.

Und dort kommt unser Bootlein wieder!



Zwanzig Minuten später näheren wir der Hafen von Hugh Town. Ende einer gelungene Tag.



Es geht später noch weiter ... Wir sahen noch vieles mehr!


Frans

WOW, lieber Frans, was für tolle Eindrücke
Das alles an einem Tag.
Wunderbare Aufnahmen von einer wilden und ursprünglichen Landschaft, umgeben von Wasser
Flora und Fauna haben viel zu bieten und du hast beides sehr gut eingefangen
Scilly islands wird auch als das Hawaii Englands bezeichnet !
Ganz gespannt bin ich schon auf die Fortsetzung und garantiert besuche ich diese
Seite noch sehr oft...bin total geflasht
Danke, lieber Frans, dass ich wieder etwas Wunderbares durch dich erleben durfte

Liebe Grüße
Nanni