Ich hatte meinen kleinen Enkelsöhnen schon lange versprochen, sie mit in den Rostocker Zoo zu nehmen.
Neben Fiete und seiner Mama wollten sie vor allem die Alpakas, den weißen Esel und die Erdmännchen besuchen.
Aber natürlich führte unser erster Weg zu den Eisbären.
Wir hörten Vilma schon von weitem brummeln. Ihr seid viel zu früh, schien sie zu sagen.
Geschäftig versuchte sie, noch ein bisschen Ordnung in die Bude zu kriegen. Schließlich war Sonntag und es würden viele Besucher kommen.
Für uns sah das Ganze so aus: Von Vilma war nichts und von Fiete nicht viel zu sehen, aber immer wieder schwebte ein Kanister durch die Luft .
Aus dem anfänglichen Staunen der Buben wurde ein Kichern und dann ein regelrechtes Gelächter. Die fliegenden Kanister sahen sehr witzig aus.
Wer schon einmal in Rostock gewesen ist weiß, wieviel Schmackes hinter den Würfen von Vilma steckt, denn sie war es, die die Kanister in die Höhe warf.
Im Gegensatz zu seiner Mama fand Fiete, dass wir ziemlich spät waren. Er pflügte bereits das Wasser im Graben und vergnügte sich mit dem kleineren blauen Kanister.
Wird Zeit, dass ihr kommt! Ich habe schon auf euch gewartet.
Oh – gut, ihr habt den Bollerwagen dabei . Dann sei euch die Verspätung verziehen.
Als Dankeschön zeige ich euch gleich an Land, was ich mit dem blauen Teil so alles anstellen kann. Seht euch das gut an, Jungs. Könnt ihr auch so spielen?
Ich kann euch sagen, es ist gar nicht so einfach, das schwere Teil nach oben zu hieven. Da ist schließlich noch Wasser drin.
Aber Eisbärkinder sind stark, sehr stark sogar.
Geschafft – menno, das war eine Mordsarbeit.
Ich werde das Teil jetzt lieber aufräumen. Wenn großer Hausputz angesagt ist, versteht die Mama keinen Spaß .
Ooops, wo will er denn hin, der Kanister?