Noch ein Videobericht vom gestrigen Tage (15.03.16) von SAT1 Bayern
http://www.sat1bayern.de/news/20160315/z...-in-sicherheit/
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Der letzte Zirkusbär - Eine Ära geht zu Ende
Mittwoch, 16. March 2016 12:20
Zitat
Ein Kommentar der STIFTUNG für BÄREN: Deutschland hat keinen Zirkusbären mehr und damit hat eine jahrhundertalte Tradition der Bärenhaltung in deutschen Zirkussen ein Ende. Ein großer Erfolg, wenn man bedenkt, dass hunderte von Tieren für diesen Zweck missbraucht wurden und in keinem einzigen Fall in Deutschland ein solcher Peiniger dafür zur Verantwortung gezogen wurde.
Zirkusbär BEN 21 Jahre in qualvoller Enge
Die Bilanzen sind grauenvoll und eine Schande für die Spezies Mensch, die diesen Tieren jeglichen natürlichen Willen genommen haben, sich frei und entsprechend iherer Art zu entfalten.Gelernte Kunststücke wurden für das Leben der Bären nicht gebraucht, die ständige Abhängigkeit von den Tierlehrern hat sie gedemütigt, von der Natur entfernt und sogar im höchstem Maße degeneriert. Nicht selten haben wir erlebt, dass die Tiere mit Artgenossen gar nicht umgehen konnten und regelrecht panisch wurden, wenn ein gutmütiger Partner nur spielen wollte. In keinem Fall konnte festgestellt werden , dass ein ehemaliges Zirkustier in unseren Freianlagen, gelernte Tierdressuren praktizierte oder zum Überleben anwendete. Warum also, soll ein Tier diese „intelligenten“ Abläufe einer Dressur dann in seinem täglichen Leben anwenden. Wir geben hier als Beispiel einen flaschentrinkenden Schwarzbären. Im Bärenpark Worbis wurden zwei Showbären Jimmy und Gonzo aufgenommen. Beide Bären, so belegen es Bilder, saßen auf einem Hocker und nuckelten Flaschen aus. Als im Bärenpark Worbis eine Baumaßnahme in der Bärenfreianlage abgeschlossen war, blieb von den Arbeitern eine Flasche liegen, deren Inhalt nicht unappetitlich für Bären war. Zwar leckten die Bären, angeregt durch den Duft an dem Flaschenkörper herum, aber keiner nahm die Flasche und setze sich auf den nebenliegenden Stein und nuckelte das Gefäß aus. Es ist also eindeutig, dass die Tiere nur auf Zwang und unter der Tortur ihrer Peiniger Handlungen vornehmen, die sie bei Selbstständigkeit gar nicht benötigen.
Kein Bär balanciert freiwillig auf einer Kugel oder zwei Stangen, obwohl er es könnte.
Kein Bär fährt von allein Fahrrad oder Roller.
Kein Bär braucht Roll- oder gar Schlittschuhe.
Kein Bär läuft in Handstand durch den Wald.
So können wir uns nur fragen, wenn er es doch kann , warum tut er es denn nicht?
Die Antwort ist leicht, weil die Natur des Bären es nicht braucht.
Ziehen wir also ein Fazit auch für die anderen Tiere, die noch in Zirkussen leben und für uns zum Spass zu widernatürlichen Dingen mit grausamen Methoden in die Dressur gezwungen werden. Zirkus mit Tieren wildlebender Arten ist verbunden mit den Brechen des Wildtierinstinktes, damit wird Zwang ausgeübt, die dem Tier entweder körperlich oder psychisch schaden.
Wildnis muss Wildnis bleiben, denn von einer Domestikation von Bären sind wir weit entfernt und werden diese auch in der Zukunft nicht brauchen.Freiheit für alle Wildtiere. Schluss mit Gefangenschaft und Dressur von Wildtieren zur Belustigung von uns Menschen!
Am 18. März 2016 soll eine erneute Bundesratsinitiative dieses Verbot ermöglichen, was werden unsere Politiker nun zum dritten Mal entscheiden??
Quelle vom Artikel:
https://www.baer.de/startseite/news/2952...ra-geht-zu-ende
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Die Fotos vom armen Ben sprechen Bände, und Videoaufnahmen vom Ablauf der Beschlagnahmung von Ben machen einfach nur sprachlos.
Ich hoffe, dass Ben recht schnell eine neue Heimat im Bärenwald findet, und dort noch viele schöne Jahre verbringen kann.
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In Plattling beschlagnahmter Bär: Video von der Flucht des Besitzers
15.03.2016 | 10:44 Uhr
Zitat
Nach der Beschlagnahme eines der letzten Zirkusbären in Deutschland prüft das Landratsamt Deggendorf nun rechtliche Schritte gegen den Besitzer. Es gehe um Verstöße gegen das Tierschutzrecht, sagte ein Sprecher des Landratsamtes am Dienstag. Das Landratsamt hatte am Montag die Wegnahme des Braunbären Ben veranlasst, weil dieser unter tierschutzwidrigen Bedingungen gehalten wurde. Ben war zwei Mal innerhalb einer Woche stundenlang alleine in einer verdunkelten Gitterbox zurückgelassen worden. Wo sich der Bär momentan aufhält, wollte der Sprecher der Kreisbehörde nicht sagen. "Er ist sicher untergebracht, bis eine Entscheidung über seinen Verbleib erfolgt."
Bei der Beschlagnahmung war es in Plattling zu Tumulten zwischen Tierschützern und Mitarbeitern des Zirkus gekommen. Als die Polizei anrückte, hatte der Besitzer des Bären zudem versucht, mit dem Tieranhänger zu fliehen, und dabei einen Zaun durchbrochen. Daher drohen dem Besitzer auch Anzeigen wegen Beleidigung, Sachbeschädigung und Widerstand.
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Ich kenne das Video und es macht mich immer noch fassungslos, wie diese Zirkusleute, die behaupten der Bär sei wie ein Familienmitglied für sie, das Leben des Tieres und das Leben der Menschen dort vor Ort einfach so auf´s Spiel gesetzt haben.
Ich ziehe den Hut vor den Tieraktivisten, dem Veterinäramt und allen, die dort die Nerven bewahrt und damit letztendlich den Bären gerettet haben.
Die letzte Entscheidung über die Zukunft von Ben wird ein Gericht treffen. Ich hoffe auf einen Richter mit einem Herz für Tiere.
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Wie ich schon schrieb, bin ich allen dankbar, die Ben aus dieser sehr, sehr unrühmlichen und vor allen Dingen lebensbedrohlichen
Situation heraus, befreit haben!
Auch der Tierschützerin, die sich stark mit körperlischem Einsatz hervortat, damit Ben nicht einfach weggefahren worden wäre.
Gute Besserung!
Auf die Konsequenzen, die hier n i c h t nur im BundesLand getroffen werden müssen, bin ich gespannt.....
Ich hoffe ganz stark, daß die Berichterstattungen in den vergangenen Tagen an den verantwortlichen Politikern des Bundes,
zwecks Gesetzerlasses, daß keine Wildtierhaltung in Zirkussen zugelassen wird, nicht vorübergegangen ist.
Ein langer Satz! Aber nun gilt Daumen drücken für Freitag!!!
UlliG
@GiselaH
und
@ulliG
Dem, was Ihr geschrieben habt, ist absolut nichts mehr hinzuzufügen.
Ich stehe noch immer unter den Eindrücken des Videos und bin gestern abend so dermaßen entsetzt über das, was dort zu sehen ist, in mein Bett gegangen und habe dort noch lange gegrübelt. Wie kann man so ausklinken und Menschen wie auch Tiere in solch eine Gefahr bringen... Der LKW hätte kippen können, Menschen wäre beinahe umgefahren worden und die Frau, die die Verbindung zwischen Zugmaschine und dem Anhänger lösen wollte, wird schwerst attackiert und als sie am Boden liegt, wird dann auch noch nachgetreten. Mir fehlen wirklich die Worte und ich bin tief erschüttert zu was Menschen fähig sind.
Den Tierschutzaktivisten, der Veterinäramtsvertretung und der Polizei zolle ich meinen allerhöchsten Respekt für das, was sie dort auf sich genommen haben. Der Dame, die dort am Boden liegend auch noch mit Fusstritten attackiert wurde, wünsche ich von ganzem Herzen gute Genesung. Was für ein selbstloser Einsatz
Und nun möge bitte keine Hiobsbotschaft in Form wie "Ben muss zurück zum Zirkus" kommen, denn dann verliere ich wirklich den letzten Funken Glauben an unsere Rechtssprechung.
Ich habe fertig
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Das darf nicht wahr sein.... gerade bei FB gefunden
Zitat
BITTE TEILEN - PRESSEMELDUNG: Krimi in Plattling geht weiter: Bürgermeister lässt Skandal-Zirkus auftreten, dieser bekommt verwahrloste Hunde wieder und will Zirkusbär Ben zurückklagen – Tierschützer deutschlandweit sind schockiert, AnimalsUnited ruft zu Protesten auf!
Zirkusbär Ben konnte nach der erfolgreichen Beschlagnahmung durch die Behörden am Montag vorrübergehend in einer Auffangstation untergebracht werden, wo er bis zur endgültigen Klärung aller juristischen Fragen bleiben soll. Die Deggendorfer Veterinärbehörde befürwortet eine Unterbringung des Bären in einem Bärenpark in der Nähe, auch, um den Bären weiterhin im Auge behalten zu können. Die bundesweite Tierschutzorganisation ANIMALS UNITED unterstützt diese Ansicht und spricht sich für möglichst kurze Transportwege aus, um dem Bären Stress zu ersparen. Derweil hat Zirkus Louis Knie/Alberti Klage eingereicht, um Zirkusbär Ben wiederzubekommen. Nun muss ein Gericht entscheiden. Die zwei am Montag ebenfalls beschlagnahmten verwahrlosten Hunde, die in einem fensterlosen, vermüllten Wohnwagenanhäger in kleinen Transportboxen gefunden worden waren, sind mittlerweile wieder im Zirkus, wie die Zirkussprecherin gestern gegenüber einem Kamerateam verlauten ließ. Sie waren nach der Beschlagnahmung sofort im Tierheim untergebracht worden. „Sollten die Hunde wirklich zurückgegeben worden sein, ist das ein absoluter Skandal und höchst unverantwortlich. Ein Skandal, der sich einreiht in die Riege der Skandale der letzten Tage. Was muss noch geschehen, dass die Behörden nachhaltig intervenieren? Es kommt einem vor, als operierten Zirkusse in einem rechtsfreien Raum in Deutschland“, so Viktor Gebhart von ANIMALS UNITED.
In der Gemeinde Plattling wurde die vergangenen Tage über eine mögliche Aufhebung der Gastspielgenehmigung für Zirkus Louis Knie/Alberti diskutiert. Die Stadtverwaltung hatte laut Eigenaussagen juristisch prüfen lassen, wofür u.a. die „Zuverlässigkeit“ des Unternehmens geprüft worden sei. Gestern dann die Entscheidung, Bürgermeister Erich Schmid (CSU) erklärt auf einer spontanen morgendlichen Pressekonferenz, der Zirkus dürfe auftreten – aus Angst vor Regressansprüchen und da er durchaus Verständnis habe für den "doch respektablen Zirkus“. "Fahrlässiger geht es nicht. Sachbeschädigung, Diebstahl, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Gefährdung von Leib und Leben der Mitarbeiter der Polizei, des Landratsamt, der Veterinärbehörde, verbale- und körperliche Angriffe auf die Beamten und zwei unserer Aktivisten, vorsätzliche Zerstörung städtischen Eigentums, gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr – die Liste der Straftaten, die sich am Montag bei der Beschlagnahmung zugetragen haben, könnte länger nicht sein. Das ist kein respektabler Zirkus, das sind Verbrecher, die zur Rechenschaft gezogen gehören“, so Viktor Gebhart. Bis dato sei jedoch absolut nichts passiert. „Was ist hier los? Was muss noch geschehen, dass hier endlich eingegriffen wird? Das Vorgehen des Bürgermeisters ist ein Skandal, der Folgen haben wird. Courage sieht anders aus. Wir haben Anzeige wegen Körperverletzung gestellt und werden weitere juristische Schritte einleiten.“ Für die Tierschützer ist die Aussprache eines generellen Wildtierverbotes durch Plattling unabdinglich, um nicht weiterhin mit Skandalen wie diesen zu kämpfen zu haben und echten Tierschutz zu gewährleisten. Zirkus Louis Knie/Alberti sei „ein schwarzes Schaf unter schwarzen Schafen", so Viktor Gebhart von ANIMALS UNITED. „Er ist keine Ausnahme. Dass sich andere Zirkusse nun distanzieren, ist nicht mehr als Marketing aus Angst vor Profitverlust. Tierquälerei ist unweigerlich ein fester Bestandteil eines jeden tierführenden Zirkus“. Am heutigen Donnerstag findet die erste Show statt. Für Samstag ruft die bundesweite Tierschutzorganisation zu einer Demonstration vor dem Zirkus auf. Tierschützer aus ganz Deutschland hätten sich angekündigt, jeder sei herzlich eingeladen.
Grundsätzlich könnten die Geschehnisse nicht passender kommen. So wird am kommenden Freitag ein neuer politischer Versuch unternommen, auf Bundesebene ein Wildtierverbot im Zirkus zu beschließen. Ende Februar stimmte der Agrarausschuss des Bundesrats bereits für einen neueingereichten Entschließungsantrag des Landes Hessen – am morgigen Freitag fällt die formale Entscheidung im Bundesrats-Plenum, wonach die Bundesregierung nur noch zustimmen müsste. Es wäre somit der dritte Anlauf, denn bereits 2003 und 2011 hatte der Bundesrat eine Forderung nach einem Verbot bestimmter Wildtiere formuliert. Dieses wurde seitdem aber nicht von der Bundesregierung umgesetzt und scheiterte nachhaltig an einigen wenigen Politikern. Viele Kommunen haben sich der Thematik in den vergangenen Monaten daher selbst angenommen, indem sie Zirkusunternehmen mit Wildtieren auf ihren kommunalen Flächen nicht mehr zulassen. Auch die Mehrheit der Bevölkerung steht laut repräsentativer Umfragen hinter einem Verbot. Die Landtags-Grünen beabsichtigen am heutigen Donnerstag im Umweltausschuss einen Antrag zur Abstimmung zu bringen, wonach sich Bayern der hessischen Bundesratsinitiative für ein Wildtierverbot anschließen und somit ein deutliches Signal an die Regierung senden soll. „Die horrenden Bedingungen, unter denen Ben und die zwei verwahrlosten Hunde des Zirkus hier in Plattling gefunden wurden, sind leider keine Ausnahme und bestätigen, dass die Wörter ‚artgerecht‘ und ‚Zirkus‘ absolut nicht miteinander vereinbar sind. Die rechtlich völlig unverbindlichen ‚Zirkusleitlinien‘ sind eine Farce. Wir unterstützen daher den Antrag an den Bundesrat und fordern akut und grundsätzlich einen komplett tierfreien Zirkus. Höchste Zeit, dass die Bundesregierung endlich einlenkt“, so Viktor Gebhart von ANIMALS UNITED. Bis dahin liege es weiter in der Hand der Kommunen, Verbote zu erlassen und auch einzuhalten, sowie in der Hand eines jeden, Tierquälerei über seinen Nichtbesuch abzustrafen. Spaßbringende Alternativen gebe es ja im 21. Jahrhundert zu Genüge.
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Was sich in Plattling abspielt ist absolut untragbar, demokratiefeindlich un nicht zu tolerieren und akzeptieren! Wir werden daher am Samstag vor Ort protestieren und rufen alle auf, sich uns anzuschließen! Mehr dazu bald! Haltet euch schon mal den Samstag frei! Lasst uns die Stimme der Stimmlosen sein! Für Tierrechte. Denn Mitleid ist zu wenig!
Quelle: FB-Seite von ANIMALS UNITED / 17.03.16
Die farbig unterlegten Textpassagen wurden von mir hervorgehoben!
Das alles macht mich wahnsinnig wütend!!!
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Danke, dass du das eingestellt hast. Ich kann auf meiner Tagung zwar mal lesen, aber nichts ins Forum verlinken bzw. einstellen.
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Der Zirkus bekommt Ben zurück!!!
Vielleicht kann Conny die Meldung verlinken.
Ich könnte kotzen!!!
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Was ist das denn für eine Scheiße. Ich kotze hier auch gerade.
Mir fehlen die Worte, ich kann meine Entsetzen und meine Wut gar nicht zum Ausdruck bringen, dass solche Armleuchter Wildtiere halten dürfen und nach solchen Aktionen auch noch zurückbekommen.
Was mir jetzt noch auf der Zunge liegt würde hier nicht der Etikette entsprechen.
Als Grund werden Formfehler bei der Beschlagnahme angegeben. Ich verlinke den Artikel, wenn ich zu Hause bin.
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Plattling --> Gericht entscheidet: Zirkusdirektor bekommt Ben zurück
Autor idowa, mum, pb / Datum 17.03.2016 11:58 Uhr
Zitat
Zirkusbär Ben wird nun doch seinem Besitzer zurückgegeben. Der Grund: Formale Mängel bei der Beschlagnahmung des Tiers.
Doch kein Happy End für den 22-jährigen Zirkusbären: Ben muss wieder zurück zu seinem Besitzer. Das hat das bayerische Verwaltungsgericht Regensburg am Mittwoch beschlossen. Der Eigentümer und Halter des Braunbären hatte am Montag den Antrag eingereicht, dass ihm sein Bär sofort wieder zurückgegeben werden müsse. Dem Antrag wurde nun stattgegeben.
Der Besitzer des Bären formulierte außerdem am Dienstag in einem Eilantrag, ihm das Recht darauf, seinen eigenen Bären sehen zu können, nicht zu verweigern. Der Zirkusdirektor lege Wert darauf, seinen Bären besuchen und füttern zu dürfen. Denn Bären seien "äußerst sensible Tiere", die Nahrung verweigern, wenn "ihre bisherige Bezugsperson nicht mehr zur Verfügug stehen" würden. Das sei durch die Aktion des Deggendorfer Landratsamts der Fall gewesen.
Wie berichtet waren die Reibereien zwischen dem Zirkusdirektor und den Veterinärbehörden am Montag eskaliert. Tierschützer und Veterinärbehörden warfen Bens Besitzer vor, den Bären nicht artgerecht zu halten. So soll der Bär zwei Mal innerhalb einer Woche allein zurückgelassen und in eine verdunkelte Gitterbox gesperrt worden sein. Beim Versuch, den Bären zu beschlagnahmen, kann es dann zu Auseinandersetzungen zwischen den Tierschützern und Mitarbeitern des Zirkus. Bens Besitzer wollte mit dem Tieranhänger fliehen und durchbrach dabei einen Zaun, wurde aber schlussendlich gestoppt. Anschließend wurde Ben von den Mitarbeitern des Landratsamtes an einem unbekannten Ort untergebracht.
Der Grund für die Entscheidung des Verwaltungsgerichts, den Bären nun wieder seinem Besitzer zurückzugeben: Formale Mängel bei der Beschlagnahmung des Tiers. So hatte das Landratsamt laut Gericht den Beschluss nur mündlich, nicht aber schriftlich begründet, wie es § 80 Abs. 3 der Verwaltungsgerichtsordnung verlangt hätte. Außerdem sei mit der Maßnahme bereits begonnen worden, als die Anordnung noch gar nicht bekannt gegeben war - das passierte erst während des laufenden Vollzugs. Zwar sei laut Gericht davon auszugehen, "dass die Haltung des Bären Ben im Zeitpunkt der Anordnungen nicht im Einklang mit den tierschutzrechtlichen Vorschriften stand", trotzdem hätte die Behörde nicht von den gesetzlichen Vorgaben abweichen dürfen. Die Beschlagnahmung des Bären sei damit "formell rechtswidrig" gewesen und musste aufgehoben werden.
Das letzte Wort ist in der "Causa Ben" aber noch lange nicht gesprochen. Denn auch das Landratsamt Deggendorf prüft rechtliche Schritte gegen den Besitzer des Zirkusbären. Dabei geht es um Verstöße gegen das Tierschutzrecht. Außerdem drohen ihm Anzeigen wegen Beleidigung, Sachbeschädigung und Widerstand.
Quelle vom Bericht:
http://www.idowa.de/inhalt.plattling-ger...99074661e6.html
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Ich kann zwar als Gast nicht 'verlinken' stelle aber Teile aus einem Artikel rein:
Gericht kassiert Anordnung
Kommt Bär Ben doch wieder in den Zirkus?
17.03.16
Zitat
Neue Wendung im Streit um Zirkusbär Ben: Das Verwaltungsgericht Regensburg hat entschieden, dass die Beschlagnahmung des Bären am Montag in Plattling nicht rechtmäßig war. Nun muss Ben dem Zirkus womöglich zurückgegeben werden.
Die mündliche Anordnung des Veterinäramts Deggendorf sei wegen einem Formfehler unwirksam. Das bestätigte Oliver Menacher vom Landratsamt Deggendorf dem Bayerischen Rundfunk. Allerdings wird Ben vorerst noch in der Obhut eines Gnadenhofs in Niederbayern bleiben, da das Veterinäramt heute eine schriftliche Anordnung nachgelegt hat, sagt Menacher. Gegen diese kann der Zirkus nun aber erneut gerichtlich vorgehen.
Gleichzeitig prüft aber auch des Landratsamt Deggendorf rechtliche Schritte gegen den Zirkus. Dabei geht es um mögliche Verstöße gegen das Tierschutzrecht.
Zirkus will heute auftreten
Noch heute Nachmittag könnte eine Entscheidung am Verwaltungsgericht Regensburg fallen, vermutet Menacher. Der Zirkus will heute Nachmittag um 17 Uhr das erste Gastspiel in Plattling geben. Bis Sonntag sind insgesamt fünf Vorstellungen geplant.
Allerdings wird es wohl erneut Proteste von Tierschützern gegen den Zirkusbetrieb geben. Eine erste Demonstration ist nach Angaben der Polizeiinspektion Plattling für Samstagnachmittag angemeldet. Einzelheiten dazu will das zuständige Landratsamt Deggendorf morgen bekannt geben.
Tierschützer sprechen von Skandal
Der Deutsche Tierschutzbund nannte die Gerichtsentscheidung "einen unfassbaren Skandal". Er forderte die Behörden auf, das Tier bei der aktuellen unklaren Rechtslage keinesfalls an den Besitzer zurückzugeben. Der Verband will sich ebenso wie die Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" dafür einsetzen, dass Ben seinen Lebensabend in einer Auffangstation verbringen darf.
Handgreiflichkeiten zwischen Zirkusleuten und Tierschützern
Die Behörden haben vor drei Tagen den 22 Jahre alten Zirkusbären wegen möglicher Verstöße gegen den Tierschutz beschlagnahmt und in einen Gnadenhof in Niederbayern gebracht. Bei der Polizeiaktion war es zu handgreiflichen Auseinandersetzungen zwischen den Zirkusleuten und Tierschützern gekommen.
Quelle vom Bericht:
http://www.br.de/nachrichten/niederbayer...urueck-100.html
Auch ich könnte gerade richtig kotzen, denn das ist ein absoluter Skandal, eine riesen Sauerei und schlägt dem Fass den Boden aus!!!!!
Grund: Formale Mängel bei der Beschlagnahmung.... Hallo geht's noch???????????????????????
Ich sitze hier gerade und kann meine Tränen nicht zurückhalten
Das ist doch wohl ein ganz schlechter Witz. Aber Menschen fast umfahren, zu Boden reißen und zutreten, das ist erlaubt, oder was?????
Was kann man denn tun, gegen soviel bürokratischen Irrsinn??????
Wenn ich jetzt weiterschreibe, vergesse ich meine gute Kinderstube und vergesse mich
Boah, bin ich wütend
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