Nach Kaiserschnitt: Zoo zieht fünf Geparden-Babys mit der Flasche groß 21.03.2016 – 15:01 Uhr
ZitatEin Zoo in den USA kämpft um das Leben von fünf Geparden-Jungen. Ärzte hatten die kleinen Raubkatzen am 8. März in einer dramatischen Operation per Kaiserschnitt auf die Welt geholt, wie der Zoo von Cincinnati im Bundesstaat Ohio mitteilte. Die Frühgeborenen müssten nun auf der veterinärmedizinischen Intensivstation mit der Flasche aufgezogen werden, die Mutter erhole sich noch von der Operation.
Obwohl der Eingriff gut verlief, sind die Jungen längst nicht über den Berg. Das Problem: Die Muttermilch wäre extrem wichtig für ihr Immunsystem. "Welpen und junge Katzen bekommen einen großen Teil ihrer Immunabwehr über die Muttermilch vermittelt", erklärt Zoo-Tierarzt Mark Campbell. Das Immunsystem der Kleinen sei daher kaum ausgebildet, sie könnten sich nicht aktiv gegen Krankheitserreger wehren.
"Wir tun, was wir können, um sie gesund und stark zu machen. Aber für diese Jungtiere ist es eine Herausforderung, sich zu entwickeln", so Campbell. Derzeit geht es vor allem darum, dass die Jungen zunehmen. Alle drei Stunden gibt ein Pfleger den Jungen die Flasche.
Die kritischste Phase in der Entwicklung der kleinen Geparden sei die erste Woche, sagt Campbell. Diese haben sie überstanden. Nun geht es darum, sie durch den ersten Monat zu bringen. Dann stehen die Chancen deutlich besser, dass sie langfristig überleben.
Foto: dpa
Mindestens acht bis zwölf Wochen werden die drei kleinen Kater und zwei Katzen noch auf der Station bleiben. Dass Geparden per Kaiserschnitt zur Welt kommen, ist sehr selten. "Das war erst der dritte Kaiserschnitt, den ich in 25 Jahren im Cincinnati Zoo gemacht habe", sagt Campbell.
Geparden gelten als die schnellsten Läufer im Tierreich. Sie erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometer pro Stunde. Weil sie in freier Wildbahn intensiv gejagt wurden und ihr Lebensraum schrumpft, gelten Geparden als vom Aussterben bedroht. Laut Cheetah Conservation Fund leben noch etwa 10.000 Tiere in 23 afrikanischen Ländern. Der Zoo von Cincinnati hat ein erfolgreiches Geparden-Zuchtprogramm und gilt als weltweite "Geparden-Hauptstadt". Seit 2002 erblickten dort 54 Geparden-Junge das Licht der Welt.
Zoo-Mitarbeiter und Hund ziehen fünf Geparden-Junge auf 23.03.2015 / 9:47 Uhr
ZitatNach einer dramatischen Kaiserschnitt-Geburt von fünf Geparden-Jungen im Zoo von Cincinnati ist die fünf Jahre alte Mutter "Willow" gestorben. Nun kümmern sich Mitarbeiter des Zoos um den Nachwuchs. Das teilte der Zoo in der Stadt im US-Staat Ohio am Dienstag mit. Die Aufzucht der fünf kleinen Geparden teilen sich nun die Zoo-Mitarbeiter mit dem australischen Schäferhund "Blakeley". Der Hund hatte bereits für mehrere Zoo-Babys als Mutter-Ersatz Dienst getan. Auch diesmal dient er wieder als wärmespendender Körper, auf denen die Kleinen herumklettern können. Die Flasche bekommen die Mini-Geparden dagegen von menschlichen Pflegern.
Die frühgeborenen Geparden-Kinder entwickelten sich nach anfänglichen Sorgen überraschend positiv, heißt es vom Zoo. Geparden, die als schnellste Läufer des Tierreichs gelten, sind in freier Wildbahn vom Aussterben bedroht. In Zoos gelingt ihre Zucht verhältnismäßig gut. Der Zoo von Cincinnati gilt als einer der Tiergärten mit der größten Geparden-Expertise weltweit.
Mein Gott, fünf kleine Geparden mit der Hand aufzuziehen, ist schon heftig. Dazu alle drei Stunden allen die Flasche geben, da haben die Pfleger alle Hände voll zu tun.
Traurig, dass die Mutter der Kleinen es leider nicht geschafft hat.
Nursery Dog Steps in as Surrogate Parent to Cheetah Cubs at the Cincinnati Zoo March 22, 2016
ZitatWillow, mother of the five cheetah cubs born via C-section at the Cincinnati Zoo & Botanical Garden’s Cheetah Breeding Facility on March 8, has passed away. Zoo vets were hopeful that the five-year-old cheetah would make a full recovery following surgery, but she remained lethargic and lost her appetite over the weekend.
“Cheetahs are a fragile species and this difficult birth proved to be too much for her to pull through” said Thane Maynard, Director of the Cincinnati Zoo & Botanical Garden. “Willow was able to contribute to the survival of her species by producing five cheetah cubs. Without the C-section, we likely would have lost both the mom and the cubs.”
The cubs have been receiving critical care in the Zoo’s nursery since they were born. Nursery staff have been bottle-feeding the premature cubs every three hours and closely monitoring their weight. Australian shepherd “Blakely,” the Zoo’s resident nursery companion and former nanny to several Zoo babies, has been called into action to provide snuggling, comfort and a body to climb.
“They really turned a corner this weekend. They opened their eyes, had good appetites and, most importantly, they pooped!” said Head Nursery Keeper Dawn Strasser of the cubs. “It’s important to keep their digestive system moving. We’ve been massaging their bellies and giving them opportunities to exercise as much as possible.”
Blakely will have his paws full with this assignment. “His first job is to let the cubs climb on him, which they did as soon as they were put together. They need the exercise to build muscle tone and get their guts moving,” said Strasser, who supervises daily climbing sessions and other interactions with Blakely.
As the cubs grow, Blakely’s role in their development will shift from climbable companion and hairy warm body to teacher and role model. He taught his last student, a baby takin named Dale, to jump up on rocks and to keep his head butts in the gentle range. His first charge, a single cheetah cub named “Savanna,” learned the difference between a playful bite and the start of a fight from Blakely.
The cubs (3 boys and 2 girls) will remain in the nursery for at least 8-12 weeks. After that, they will be hand-raised and trained to be cheetah ambassadors. Visitors may be able to view the cubs through the nursery windows, but some feedings and exams will take place behind the scenes.
Since cheetah breeding is most successful in both the wild and in zoo settings when cheetahs have multiple mates to choose from, the cheetah SSP has set up several Regional Cheetah Breeding Facilities in zoos across the U.S. for the purpose of breeding genetically important animals. The Cincinnati Zoo is one of nine AZA-accredited institutions that participate in a cheetah Breeding Center Coalition (BCC). Working closely with the Cheetah Species Survival Plan (SSP), the BCC’s goal is to create a sustainable cheetah population that will prevent extinction of the world’s fastest land animal.
Cheetahs are endangered, and their population worldwide has shrunk from about 100,000 in 1900 to an estimated 9,000 to 12,000 cheetahs today.
Ich habe vorhin noch einen kurzen Bericht im Fernsehen gesehen. Dort wurde gesagt, dass man die Kleinen später der Mutter zurückgeben wird. Nun ist sie leider verstorben - traurig. Ich drücke die Daumen, dass es die Jungtiere dennoch schaffen und gesund aufwachsen können.