Forum Übersicht - Frühlingsbesuch im Königliche Burgers' Zoo - mit Eisbärengeschichte!

Am 30. März war ich wieder einmal im Königliche Burgers' Zoo - eine schöne Tiergarten der ich eigentlich viel so wenig besuche.

Die Kattas sitzen dicht aufeinander ins Innengehege. Trotz Sonnenschein ist es sie draussen offensichtlich noch nicht warm genug.





Burgers' Zoo, auf der Moräne der Veluwe, hat eine Fläche von 45 Hektar und ist einer der grössten Zoos in den Niederlanden. Der Zoo ist unterteilt in verschiedene Lebensräume oder Biotopen mit neben dem "Park" - für Tiere die wahrscheinlich in einem der Lebensräume nicht passen.

Besuche ich erst die "Rimba" oder der "Desert"? Die wahl ist einfach: Ich besuche sie beide! Zuerst der Desert. Ein einsamer Steinbock ist der erste Blickfang. In der Wüste, der eine Verbildung der amerikanischen Mojave-Wüste sein soll, bin ich jedes Mal vor allem von der Pflanzenwelt beeindruckt. Wie sie heißen, weiß ich nicht. Aber sie siehen schön aus.







Ein staunendes Eulchen.

Wieder draussen gehe ich zu Burgers' Rimba. Eine Reise durch die malaisischen tropischen Regenwald, ist die Absicht der Entwürfer. Ein Tiger ist sonnenbaden. Im Innengehege flöhen Brillanguren.





Ein junger Banteng erforscht unter wachsamen Augen der erwachsenen Tiere der Herde die Anlage.

In die Rimba leben Malaienbären und Binturongs zusammen in einer Anlage. Die Malaienbären suchen nach Nahrung. Die Pfleger haben das Fütter offensichtlich sehr gut versteckt - einbisschen zu gut ... Ich schaue lange zu aber wie sie auch suchen, die Tiere finden nichts.











Wie gut sie auch riechen, sie finden nichts ...

Weiter, zum Menschenaffen. Die meisten Schimpansen sitzen in der Sonne. Gemessen an ihrem Gesichtsausdruck geniessen sie das Frühlingswetter! Einige jedoch finden es immer noch zu kalt und kuscheln sich ins Innengehege an einem warmen dicken Schicht aus Stroh.



In Burgers' leben zwölf Gorillas, geführt von Silberrücke Bauwi, geboren in Apenheul am 19. Juli 1989. Die Gorilla-Familie sitzt draussen, nicht weit von den Fenstern des Besucherkorridors und geniesst eine Mahlzeit aus frischen Zweigen. Die Menschen hinter Glas scheinen sie nicht zu stören. Der Bauwi, der zuerst fern hält, nimmt einen Blick. Mit viel Bruststampfen läuft er zwischen den Besuchern und seine Gruppe durch um deutlich zu machen, wer der Chef ist. Nun, das funktioniert gut. Auf beiden Seiten ist man beeindruckt. Hier einige Eindrücke der Familie.



Dies ist die Makoua, die einigen euch vielleicht kennen. Sie ist am 11. Juni 2004 in der Berliner Zoo geboren, leider nicht von ihre Mutter angenommen und von Herr Reimon Opitz (1948-2010) aufgezogen. Am 24. Oktober 2013 bekam sie eine gesunde Sohn, Madiba, der sie selbst erfolgreich aufgezogen hat.











So Mutter, so Kind.



Eine beschützende Mutter ...

Der Bauwi.





Bauwi in Aktion!



Kinderspiele.





Hallo!

Das nächste und letzte Unterteil meinem Streifzug durch der Zoo von heute ist die "Safari", die "grosste ostafrikanische Fläche der Niederlanden", wie der Zoo es selbst nennt. In alle ruhe wandere ich der Savanne entlang. Grantzebra und Rothschildgiraffen sind an die Mahlzeit. Eine Gruppe Nashorner steht in die nähe einer Trinkplatz.









Beim Löwen, die auch lecker die Sonne geniessen.

Ich verlasse die Safari und wandere zum Ausgang. Unterwegs, in ein kleiner Expositionraum, werfe ich einen Blick in die Vergangenheit der Zoo, mit Fernsehenbilder der ehemalige Direktor in einen Zoo-Fernsehenserie. Und dort entdecke ich auch noch etwas anderes: Diese Foto von die erste Eisbär der in Burgers' Zoo erwuchs: "Corrie von Arnhem", geboren 1949. Auf das Foto aus 1950 seht ihr Corrie und ihre Mutter.



In Burgers' Zoo lebten von rund 1935 bis 1991 Eisbären. Darüber ist in das Netz kaum Information zu finden ausser ein kleiner Ausschnitt in ein Artikel von Geert van Nieuwstadt über das 100-Jährige Jubiläum der Zoo in das "Arnhems historisch tijdschrift" von Juni 2013. Wer hier in unser Forum die Berichten über Eisbären verfolgte, wird diese Ausschnitt warscheinlich interessant finden:

"Am 16. Dezember 1949 wird ein Eisbärchen geboren das die Nam "Corrie" erhaltete. Es war das vierte Eisbärchen das im Burgers' Tierpark geboren werd. Ein einzigartiges Ereignis, vor allem wenn es sich herausstellte dass die junge Mutter ihrem Kind gut versorgte und es gut aufwuchs.

In England wird so etwas mehr auf Wert geschätzt. Im Londoner Zoo wurde in der Tat eine Woche zuvorne einem jungen Eisbären zum ersten Mal in 150 Jahren geboren. Das Bärchen war die Brumas, ihr wohlbekannt. London war in Aufruhr. Mehr als fünfzigtausend Londonern kamen in der Zoo um Brumas zu sehen wenn sie der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Die Geburt von Knut im Berliner Zoo war eine noch grossere Medien-Hype die im Jahr 2007 Millionen auf dem Bein bracht.

In Arnhem aber könnte der Reporter der Zeitung "De Telegraaf" zur Zeit nichts anders ausbringen als "Ach, ein leckeres Mädchen"... Zoodirektor Van Hooff war wütend: "Ist das alles was sie sagen können!? Dies ist Corrie. Sie werd berühmt! Sie ist der grösster Ruhm aller europäischen Tiergärten!"

Geholfen hat seinem Wutausbruch nicht. Ich glaube nicht, das man von Eisbärchen Corrie noch viel gehört hat ...

Es wäre doch interessant etwas mehr über die Eisbären im Burgers' Zoo zu wissen. Ein neues Projektlein! Und mit diesem Gedanken verliess ich der Zoo.

Na, da bin ich gespannt, was du herausfindest. Sehr schöne Fotos. Witzig anzuschauen, das Zebra inmitten der Giraffen.

Frans, die Bilder sind klasse. Am meisten beeindrucken mich die Gorilla-Bilder. Ihre Gesichter ziehen mich immer an.

Sehr tolle Eindrücke. Klasse finde ich das Gorillakind mit dem kleinen weißen Puschel am Po. Die Nashornanlage gefällt mir sehr gut. Eigentlich gefällt mir alles.

Danke für das Mitnehmen.

Hallo Frans

Tolle Ausflugsziele hast du in deiner Nähe .
Da lohnt sich doch öfter ein Besuch.
Ich habe Bauwis Gesichtsausdruck mit Ivo verglichen, Bauwi guckt nicht so mürrisch
Es muss viel Spaß machen, so eine Gorillagruppe zu beobachten. Leider gibt es ja in Berlin keinen Nachwuchs.

Danke für eure Kommentaren!

@water ,
Die Giraffen wurden eine kleine Zebra schon schnell übersehen. Hast du gesehen, er esst was die Giraffen fallen lassen!

@Marina ,
Ja, die Gorilla sind beeindrückend. Erinnerst du dich an diese Gorilladame Makoua die von Reimon Opitz ist aufgezogen?

@HeidiHH ,
Weisst du was das weissen Puschel am Po meint? Das er oder sie noch Kind ist, und sich einiges leisten kann in die Gruppe! So'n Kind wird ja bei Unfug zurecht gewiesen, aber niemals angegriffen. Wenn der weissen Puschel aber nach einige Jahren verschwindet, ist er oder sie kein Kind mehr, und muss sich an genau wie die Anderen an die Familieregeln halten. Dass das für einige Jungtiere eine sehr grosse Umschaltung ist, brauche ich natürlich nicht zu erklären!

@SpreewaldMarion ,
Ja, es hat ein Vorteil in ein kleines Land zu wohnen! Der Zoo ist etwa 15 Minuten wandern zu Bus-Haltestelle und dann etwa 40 Minuten Bussen von Apeldoorn entfernt. Wenn man als Ankommend Rentner die Zeit hat und nicht nur das Uhr wie die meiste Arbeitelnden, ist das prima zu tun. Was Bauwis Gesichtsausdrück betrifft, geht es mir genauso. Nur nicht mit Ivo, weil der kenne ich nicht so gut. Ich vergleiche mit der Gorillaleiter in Apeldoorn; der seht leider oft sehr unsicher aus. Er hat ja auch eine seeehr grosse Gruppe mit seeehr selbstbewusste Damen, die sich von ihm nichts sagen lassen wenn es sie nicht gefallt. Wenn sie es nötig finden, fallt sogar die gesammte Frauenpower der Gorillaleiter an. Das ist letztes Jahr einige Malen passiert ... Jetzt sucht man für der Leiter, Jambo heisst er, ein anderes zuhause und/oder man denkt nach über einen Gruppenteilung, weil es ist eindeutig zu viel für der arme Jambo. Hat auch mit seinem Kindheit in Krefeld zu tun ... die Sache ist kompliziert und man kan die Fachleute in Apeldoorn nur viel Weisheit wünschen.

Zitat von Frans im Beitrag #12

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@HeidiHH ,Weisst du was das weissen Puschel am Po meint? Das er oder sie noch Kind ist, und sich einiges leisten kann in die Gruppe! So'n Kind wird ja bei Unfug zurecht gewiesen, aber niemals angegriffen. Wenn der weissen Puschel aber nach einige Jahren verschwindet, ist er oder sie kein Kind mehr, und muss sich an genau wie die Anderen an die Familieregeln halten. Dass das für einige Jungtiere eine sehr grosse Umschaltung ist, brauche ich natürlich nicht zu erklären!

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Zitat von HeidiHH im Beitrag #13

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damit jeder den Puschel sieht

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Liebe Frans,

obwohl ich sehr in Eile bin, wollte ich mir deinen Bericht unbedingt noch anschauen.
Ich werde das am Wochenende in aller Ruhe wiederholen.

Du hast beeindruckende Fotos von deinem Zoobesuch mitgebracht und viele interessante Dinge erzählt.


Schade, dass die Malaienbären ihr Futter nicht gefunden haben. Vielleicht war der Hunger ja auch nicht so besonders groß.
Ich finde schön, dass die Handaufzucht Makoua ihren Nachwuchs selber groß ziehen kann. Sie ist eine schöne Affendame.
Die Bedeutung des weißen Puschel am Popo der Gorillakinder kannte ich übrigends auch nicht.
Und nicht zu vergessen, die Wüstenpflanzen finde ich auch wunderschön.

Na, und nach dem ich deine Worte über Corrie gelesen habe, bin ich sehr gespannt, was du über die Bärin herausfinden wirst.