Elefantendame braucht Hilfe beim Aufstehen 19.04.2016, 18:50 Uhr
ZitatAussergewöhnlicher Feuerwehreinsatz im Zürcher Zoo: Statt ein Feuer zu löschen, haben Feuerwehrleute am Dienstagnachmittag der Elefantenkuh Druk beim Aufstehen geholfen. Das Tier war bei einer Rangelei gestürzt. Druk ist mit ihren 49 Jahren das älteste Säugetier im Zoo Zürich – und entsprechend lassen ihre Kräfte nach. Am Dienstag stürzte die Elefantenkuh bei einer Rangelei und konnte nicht mehr aus eigener Kraft aufstehen. Feuerwehrleute und Grosstier-Rettungsdienst mussten die alte Dame mit einem Kran aus ihrer misslichen Lage befreien. Wie der Zoo mitteilte, konnte Druk schliesslich wieder alleine stehen und in die Innenanlage gehen. Dort wurde sie tierärztlich betreut. Man hoffe sehr, dass sich Druk nochmals aufrappele. Sollte sich aber zeigen, dass das Tier leidet, muss die Seniorin eingeschläfert werden. Druk hatte bereits bei einem früheren Zwischenfall Hilfe beim Aufstehen gebraucht. Das Tier wurde 1967 in Buthan geboren und kam ein Jahr später nach Zürich. Druk selber hat keinen Nachwuchs, spielt in der Gruppe aber eine wichtige Rolle als Leitkuh und «Tante» für die Jungen.
Elefantendame Druk erholt sich nach ihrem Sturz 20. April 2016 / 12:45 Uhr; Akt: 20.04.2016 / 12:52 Uhr
ZitatDer Zoo Zürich hat Entwarnung gegeben: Der am Dienstag gestürzten Elefantenkuh Druk geht es «relativ gut». Sie wird nun weiter beobachtet.
Man merke Druk nichts an, sagte Zoo-Direktor Alex Rübel am Mittwoch vor den Medien. Sie habe sogar bereits wieder gefressen, als sie noch am Boden lag. Nun versuchen die Tierpfleger, die Elefantenkuh von jeder Aufregung fernzuhalten.
Die 49-jährige Druk war am Dienstag nach einem Gerangel gestürzt und konnte nicht mehr aus eigener Kraft aufstehen. Die Feuerwehr und der Grosstier-Rettungsdienst mussten sie mit einem Kran aus ihrer misslichen Lage befreien.
Weiter unter Beobachtung
Danach konnte das älteste Säugetier im Zoo Zürich wieder alleine stehen und in die Innenanlage gehen. «So lange es ihr gut geht und sie sich wohlfühlt, darf sie ihren Lebensabend im Zoo Zürich verbringen», betonte Rübel.
Wenn sie aber nicht mehr alleine stehen könne, leide sie. «Dann müssen wir sie einschläfern.» Man schaue nun von Tag zu Tag, wie es ihr gehe.
Hier noch ein paar Informationen über unsere Seniorin
ZitatDruk ist eine Asiatische Elefantenkuh im Zoo Zürich. Sie wurde im Jahr 1967 im Staate Bhutan geboren und kam zusammen mit der etwa gleichaltrigen, 2006 gestorbenen Chhukha als Geschenk des Königs von Bhutan im Alter von einem Jahr über Kalkutta (und dann mit dem Flugzeug in die Schweiz) in den Zürcher Zoo, den die beiden jungen Kuhkälber am 24.06.1968 erreichten. Als Jungtier war Druk größer als Chhukha, später wurde jene die größte Zürcher Kuh. Mit der älteren Kuh Valaya freundete sie sich gut an. Zu viert - daneben lebte noch die ebenfalls junge Kuh Thaia im Zoo - zogen sie 1971 in ein neues, damals modernes Elefantenhaus ein.
Den Neulingen unter den Pflegern machte Druk als Heranwachsende Probleme, indem sie nicht auf sie hörte. Sie wurde eine fürsorgliche Tante für die spätere vielfache Elefantenmutter Ceyla-Himali, als diese ebenso wie sie selbst mit einem Jahr 1976 in den Zoo kam, und kümmerte sich später auch um ihre bisher sechs Kälber. Sie wurde auch die Leitkuh im Zürcher Zoo. Erst in jüngerer Zeit zieht sie sich ihres Alters wegen mehr zurück.
Probleme hat sie mit dem Zuchtbullen Maxi, von dem sie nur noch getrennt gehalten wird. Bei ihrer ersten Begegnung, bei der sie zunächst erstarrt war, griff sie zunächst selbst den Bullen an und stieß ihn mit dem Rücken in das Bassin, was Maxi völlig überraschte. Als sie von ihm abließ, ergriff Maxi die Flucht. Später dann hatte Maxi es auf Druk abgesehen und trieb sie seinerseits ins Bassin und ließ sie nicht mehr heraus, so dass es schließlich von den Pflegern daraufhin mit Erde aufgefüllt wurde. Bei einer neuerlichen Auseinandersetzung landete Druk sogar im Absperrgraben - sie hatte sonst keine Gelegenheit, zu fliehen. Daher werden beide Tiere getrennt voneinander gehalten. Abgesehen von den Problemen mit dem Bullen hat sie auch Hormonstörungen, so dass sie keinen Nachwuchs bekommen konnte.
Druks Name, der "Dru" gesprochen wird, bedeutet auf Dzongka, der Amtssprache Bhutans, "Drache", nach der Selbstbezeichnung des Landes "Druk Yul", Land des Donnerdrachens. Der frühere Chefelefantenpfleger Tanner beschreibt sie als scheu und verschlossen.
Sie lebt also bereits ihr ganzes Leben (bis auf das erste Jahr) in Zürich und es würde allen das Herz brechen wenn ....... Aber leiden soll sie dennoch nicht..... Hoffen wir das Beste
Ursi
Mamas Simba 1998 bis 2014
Für immer in meinem Herzen...
Keine Zeit der Welt kann die Erinnerung an eine geliebte Katze aus dem Gedächtnis löschen...
Gut zu hören, dass es Druk wieder besser geht. Auch ich drücke ganz fest die Daumen, dass es ihr bald wieder richtig gut geht. Danke für die Info über Druk, liebe Ursi.
😪 druk hat gezeigt dass sie nicht mehr mag und wurde heute erlöst 😪 traurig für tierpfleger und uns tierfreunde die sie jahrelang begleitet haben😪 rip druk❤️ die herde konnte heute noch abschied nehmen von ihr...
Ursi
Mamas Simba 1998 bis 2014
Für immer in meinem Herzen...
Keine Zeit der Welt kann die Erinnerung an eine geliebte Katze aus dem Gedächtnis löschen...
Elefantenkuh Druk eingeschläfert von Florian Schoop 3.5.2016, 14:52 Uhr
ZitatDie 49-jährige Elefantenkuh Druk ist im Zoo Zürich gestorben. Die «Spezialistin für das Knacken dicker Äste» musste am Dienstag eingeschläfert werden.
Foto: Robin Zingg / Zoo Zürich
Sie kam 1968 als 15 Monate altes Elefantenbaby mit dem Flugzeug aus Bhutan nach Zürich. Nun musste die Elefantenkuh Druk eingeschläfert werden. Wie der Zoo Zürich am Dienstag mitteilte, ist das Tier im Alter von 49 Jahren gestorben. Dies, nachdem es Druk am Montagabend zum wiederholten Male nicht mehr geschafft hatte, aus eigener Kraft auf die Beine zu kommen. Die Elefantenkuh war somit das älteste Säugetier des Zoos.
Ende 2014 habe man bemerkt, dass bei Druk die Sehkraft stark nachgelassen hatte. «Sie lief verschiedentlich in Hindernisse und wollte kaum noch vertraute Bereiche verlassen», heisst es weiter. Nachdem das Tier am Dienstag eingeschläfert werden musste, hätten Tierpfleger und Mitglieder der Elefantengruppe die Möglichkeit gehabt, sich von der toten Druk zu verabschieden – «so, wie dies bei engen Familien in der Wildnis auch geschieht».
Bedenkenswerter Zwischenfall
Die Elefantenkuh war das Geschenk des Königs von Bhutan an Zürich. Sie wurde selber nie Mutter, hat aber als Tante das Aufwachsen von zehn Jungtieren «sehr eng und engagiert begleitet», schreibt der Zürich Zoo. Druk habe einen eigenen, starken Charakter gehabt und sei eine «ausgesprochene Spezialistin für das Knacken dicker Äste» gewesen.
Dass die Kräfte von Druk langsam nachliessen, war spätestens Mitte April evident. Damals musste die Feuerwehr ausrücken, um der Elefantendame beim Aufstehen zu helfen. Das Tier war zuvor bei einer Rangelei gestürzt. Es konnte danach aber ohne Hilfe wieder in die Innenanlage gehen. Bereits bei einem früheren Zwischenfall musste Druk Hilfe beim Aufstehen in Anspruch nehmen.
Hier nehmen die Zürcher Elefanten Abschied von Druk (†49) 03.05.16
ZitatErst vor zwei Wochen stürzte die Elefantendame Druk (†49) im Zoo Zürich unglücklich. Feuerwehr und Tierpfleger mussten ihr in einer mehrstündigen Rettungsaktion wieder auf die Beine helfen (BLICK berichtete).
Bereits damals sagte Robert Zingg, Senior Kurator des Zoos, zu BLICK, dass Druk in den letzten Zügen ihres Lebens sei. Für den Zoo war klar: Sollte sich Druk von dem Unfall nicht erholen, wird man sie von ihrem Leiden erlösen.
Nun haben sie ihre Kräfte endgültig verlassen – die Elefantendame wurde heute eingeschläfert, nachdem sie nicht mehr selbst aufstehen konnte. «Mit 49 Jahren hat sie ein für Elefanten schönes Alter erreicht», heisst es in der Mitteilung.
Tiere konnten sich verabschieden
Die Tierpfleger haben den anderen Mitgliedern der beiden Elefantengruppen im Zoo heute noch die Möglichkeit gegeben, sich von der toten Druk zu verabschieden. So, wie dies bei engen Familien auch in der Wildnis der Fall wäre.
«Wir wollten, dass die Elefantenfamilien Gewissheit bekommen, dass Druk von ihnen gegangen ist», so Zingg heute gegenüber BLICK. Die Elefanten hätten sich «intensiv» mit den Rüsseln bei ihrer «Tante» verabschiedet. Einige rannten sogar noch zu ihr hin, weil sie dachten, Druk noch helfen zu können.
Der tote Körper wird nun von Tierärzten genau untersucht und seziert. «Es werden noch verschiedene Proben genommen, danach wird Druk verbrannt», so Zingg.
Sie hatte eine grosse Liebe für Jungtiere
Ende 2014 wurde klar, dass bei Druk die Sehkraft stark nachgelassen hatte. Sie lief verschiedentlich in Hindernisse und wollte kaum noch vertraute Bereiche verlassen. Die alte Dame bezog eine Box im Hintergrundbereich mit direkter Anbindung an eine Aussenanlage.
Druk, die mit 15 Monaten im Jahr 1968 nach Zürich kam, ist zwar nie selber Mutter geworden. Sie habe aber als Tante das Aufwachsen von zehn Jungtieren sehr eng und engagiert begleitet, schrieb der Zoo. Sie hätte einen eigenen, starken Charakter gehabt, zu dem nicht nur ihre grosse Liebe für die Jungtiere gehörte. (lz)