Als ich am 24.4. aus dem Fenster gesehen habe, war draußen alles weiß.
Die Blüten der Magnolie hinter dem Haus waren in einen Eismantel gehüllt, das Auto hatte ein Schneekleid übergeworfen.
Egal - ein Grund, den Zoobesuch ausfallen zu lassen, war das nicht und so machte ich mich am frühen Morgen auf den Weg.
Als ich an der Bärenburg ankam, konnie ich Fiete schon im Wasser toben hören.
Er fand das Wetter super, genau richtig zum Schwimmen.
Mein Besuch begann mit einem kurzer guten Morgenblick von Fiete ...
... und dem Versuch, mir eine Dusche zu verpassen.
Viel Zeit für einen morgendlichen "small talk" hatte der Bärenjunge nicht.
Es gab Wichtigeres zu tun und das schipperte in Form einer blauen Tonne direkt unter ihm vorbei.
Fiete flog ins Wasser, schnappte sich das blaue Ding und beförderte es die Stufen hinauf.
Ich habe schon viele Fotos vom Kampf mit der Tonne gezeigt und belasse es deshalb bei den nachfolgenden 3 Bildern.
Auf der Suche nach Spielzeug tauchte Fiete plötzlich mit diesem schon leicht mürben Stück Fleisch auf.
Wie gern hätte er es gefuttert, aber im Wasser war das schwierig und an Land war Vilma, die ihm die Köstlichkeit möglicherweise wegnehmen würde.
Aber so ein Bärchen ist erfinderisch. Wozu gab es das Rohr vom Wasserzulauf im Graben.
Dort konnte man sich herrlich festhalten. Die andere Tatze wurde zum Tisch und schon klappte es ganz gut, mit dem Fressen.
Hmmm, lecker .
Na ja - die ganz tolle Nummer war diese Art zu essen letztendlich aber nicht.
Deshalb brachte das Bärchen sein Fleisch dann doch an Land.
Seht ihr auch alle, wie es mir schmeckt?
Dann geschah, was zu befürchten war. Vilma erhob Anspruch auf den Leckerbissen.
Fiete überließ ihr das Fleisch, wusste er doch, dass er gegen seine Mutter chancenlos war.
Aber er behielt die Sache gut im Auge.
Vilma ließ es sich schmecken.