Tür zum Bärengehege im Duisburger Zoo war nicht verriegelt 24.08.2016
Zitat Eine Stahltür zum Gehege der Brillenbären iPablo (l.) und Hoanca (r.) //Foto: Fabian Strauch
Wie Zoodirektor Achim Winkler bestätigt, stand eine Stahltür zum Brillenbären-Gehege kurzfristig offen. Besucher hatten das Personal informiert.
Eine nicht verriegelte Zugangstür zum Gehege der Brillenbären hat am Freitagabend für Aufregung bei Besuchern des Duisburger Zoos gesorgt. Unmittelbare Gefahr für die Gäste bestand aber nicht. Besucher informierten Zoo-Mitarbeiter, die Stahltür wurde fest verschlossen, ehe die Tiere ihr Gehege verlassen konnten. Die Bären hätten sich bereits an der Innenseite der Tür befunden, einer habe bereits den Kopf herausgestreckt, berichten Besucher.
Zoodirektor Achim Winkler bestätigte am Sonntag auf Nachfrage den Vorfall. „Die Tür war nicht richtig gesichert. Wir werden nun zunächst mit den zuständigen Mitarbeitern klären, wie es dazu gekommen ist“, so Winkler. Erst danach könne er sich zu Einzelheiten äußern. Der Zoodirekt wies aber darauf hin, dass die fragliche Stahltür nicht unmittelbar in den Besucherbereich des Tiergartens führt, sondern in den Pflegetrakt zwischen Gehege und Fasanerie.
Tür war ohne Doppelsicherung
Warum die Stahltür zwischen Pflegerbereich und dem Gehege der Brillenbären offen stand, konnte auch am Montag noch nicht geklärt werden. „Die Tür hat einen Riegel, der mit einem Schloss zusätzlich gesichert ist. Der Riegel war geschlossen, das Schloss nicht. Wir prüfen noch, wie sich der Riegel öffnen konnte“, so Achim Winkler. „Das müssen wir klären, denn wir wollen keine Sicherheitslücken“, betonte der Zoodirektor.
Dem Eindruck von Besuchern, die Nachricht von der offenen Tür habe bei den Zoo-Mitarbeitern für Verwirrung gesorgt, widerspricht Winkler. „Sie sind sofort aktiv geworden und haben entsprechend dem Notfallplan, der allen bekannt ist, die richtigen Kollegen informiert.“ Brillenbären, obwohl deutlich kleiner (bis 1,90 m lang, bis 175 kg) seien zwar deutlich kleiner als Grizzlys oder Eisbären, so Winkler, „aber Raubtiere und keine Sparringspartner für Menschen“. (ma)
Egal, woran es gelegen hat - die Hauptsache ist doch, dass Mensch und Tier nichts passiert ist. Ich glaube, den Pflegern ist ein Felsbrocken von der Seele gefallen.