Zoo Magdeburg: Zwei neue Elefanten für Africambo II - UPDATE -

#1 von ConnyHH , 14.01.2017 17:31

Zwei neue Elefanten für Africambo II
14.01.2017 / von Peter Lißmann

Zitat

Schneetreiben über der Baustelle der neuen Dickhäuter-Anlage „Africambo II“. Im April soll sie fertig sein. Foto: Uli Lücke

„Bibi“ aus Halle und „Tembo“ aus Berlin sollen die Magdeburger Elefantengruppe verstärken.

Magdeburg - Das Dickhäuter-Gehege „Africambo II“ nimmt immer weiter Formen an. „Wenn uns das Wetter gnädig ist, hoffen wir, dass wir die Anlage Ende April, Anfang Mai eröffnen können“, sagte am gestrigen Freitag (13. Januar) Zoo-Chef Kai Perret im Volksstimme-Gespräch. Im Großen und Ganzen lägen die Bauarbeiten im Zeitplan, allerdings habe es Verzögerungen bei den Schlosserarbeiten gegeben, da das beauftragte Unternehmen in Zeitverzug geraten sei. Zurzeit werden Bodenaufbauten erledigt, und im Frühjahr sollen Bäume und Büsche gepflanzt und Wege gebaut werden. Auch der Finanzrahmen von 6,2 Millionen Euro wurde eingehalten.

Umzug beginnt im März

Für die beiden Elefantenkühe „Mwana“ und „Birma“ könnte der Umzug in ihr neues Domizil im März beginnen. „Wir werden sie möglichst behutsam umsetzen, denn für die beiden ist das Ganze wie ein Umzug in einen anderen Zoo“, so Kai Perret. So schnell wie möglich soll die Elefantengruppe dann auch erweitert werden. Dafür gibt es bereits zwei Kandidaten: „Bibi“ aus dem Zoo Halle und Elefantenbulle „Tembo“ aus dem Tierpark Berlin. Die drei Zoos arbeiten seit langem zusammen und sind auch über die Elefanten miteinander verbunden. Der Wechsel der Tiere soll im Tauschverfahren stattfinden, so Perret. „Uns gehört die Elefantenkuh ,Puri‘ im Berliner Tierpark. Die Kuh ,Bibi‘, die in Halle steht, gehört dem Berliner Tierpark. Wir würden dem Tierpark ,Puri‘ überschreiben und bekommen dafür ,Bibi‘ und den Bullen ,Tembo‘.“ Allerdings können die Zoos das nicht allein entscheiden. Der sogenannte „Zuchtbuchführer“ für Afrikanische Elefanten müsse dem Wechsel zustimmen. Das Zuchtbuch wird vom Zoo Wuppertal geführt. Perret rechnet mit einer Entscheidung Ende Januar.


Elefantenbulle „Tembo“ soll aus dem Tierpark Berlin nach Magdeburg kommen. Foto: Tierpark Berlin

"Bibi" macht in Halle Probleme

Im Zoo Halle dürfte die Umsetzung von „Bibi“ für Erleichterung sorgen, da die Kuh dort als „Problemelefant“ gilt. Sie reagiert aggressiv auf Geburten und hat zweimal ihre Neugeborenen so schwer verletzt, dass diese verstorben sind. Möglicherweise waren extreme Geburtsschmerzen Auslöser für Wutausbrüche der Elefantenkuh. Aus Sicherheitsgründen musste sie von ihrer Gruppe, in der Nachwuchs geboren wurde, getrennt werden. Da allein die Freifläche von Africambo II mehr als doppelt so groß ist wie die der Elefantenanlage in Halle und mehr Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere bietet, geht man davon aus, dass eine Integration von „Bibi“ in die Magdeburger Gruppe gelingen
werde.


„Bibi“ steht auf dem Sprung von Halle nach Magdeburg. Allerdings ist die Dickhäuter-Dame nicht ganz unproblematisch. Foto: Zoo Halle




Quelle vom Bericht:
http://www.volksstimme.de/lokal/magdebur...er-africambo-ii

Na da bin ich ja mal gespannt, wie gut die Neuzugänge sich integrieren. Meine Daumen sind gedrückt - für die Fertigstellung der Anlage sowie für die Zusammenführung der Tiere.





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RE: Zoo Magdeburg: Zwei neue Elefanten für Africambo II

#2 von Ludmila , 14.01.2017 19:28

Ich hoffe die Anlage wird rechtzeitig fertig.

 
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RE: Zoo Magdeburg: Zwei neue Elefanten für Africambo II

#3 von ConnyHH , 22.03.2017 19:43

- UPDATE -

Neuzugang für Zoo

Problemelefant zieht nach Magdeburg
21.03.2017 / Von Peter Ließmann

Zitat

Das ist Bibi. Die Elefantenkuh soll aus Halle ins neue Dickhäutergehege des Magdeburger Zoos übersiedeln.
Aber Bibi hat eine problematische und sehr dramatische Vergangenheit. Foto: Zoo Halle


In das neue Elefantengehege des Magdeburger Zoos soll auch Bibi einziehen. Aber: Sie gilt als Problemelefant.

Der Bau des neuen Elefantengeheges geht in die finale Phase, wenn alles reibungslos verläuft, sollen die beiden Elefantenkühe „Birma“ und „Mwana“ ab April auf den Umzug in ihr neues Domizil vorbereitet werden. „Das muss durchaus vorsichtig passieren, denn für die beiden Elefantenkühe ist es, als ob sie in einen neuen Zoo umziehen würden“, sagt Zoo-Chef Kai Perret.

Neu wird für die Magdeburger Elefanten auch sein, dass es zukünftig nur einen sogenannten „geschützten Kontakt“ zwischen Pflegern und Tieren geben wird. Elefant und Pfleger haben zwar durchaus noch Körperkontakt, zwischen ihnen wird dann aber immer ein starkes Gitter sein. „Das ist für Pfleger und Elefanten besser“, sagt Kai Perret. Die Tiere leben in eigenständigen Herdenstrukturen, die Pfleger sind vor möglichen Attacken geschützt.

Wildfang und Traumatisierung

Wenn Birma und Mwana sich in der neuen Anlage eingelebt haben, kommt die nächste, vielleicht noch größere Aufgabe bei der Besiedelung des Elefantengeheges auf die Zoo-Mitarbeiter zu. „Oder vielleicht auch nicht, vielleicht geht es alles viel einfacher und reibungsloser, als man denkt“, sagt der Zoo-Chef. „Das Glas ist halb leer oder halb voll, so, wie man es sehen will.“ Es geht um die Elefantenkuh Bibi. Sie soll vom Zoo Halle nach Magdeburg kommen, dazu noch aus Berlin der Elefantenbulle Tembo.

Aber Bibi ist ein Problemelefant. Darauf machten jetzt mehrere Volksstimme-Leser aufmerksam. Sie verweisen dabei auf einen ausführlichen Artikel „Wie Bibi zum Problemelefanten wurde“ aus dem SZ-Magazin der Süddeutschen Zeitung. Darin wird die Biografie von Bibi beschrieben. Tenor des Artikels: Die Elefanten-Kuh wurde in ihrer Kindheit stark traumatisiert, konnte durch falsche Haltung in Gefangenschaft keine für Elefanten wichtige Herdenstruktur erlernen, da sie immer wieder von ihren Bezugstieren getrennt wurde und hat zwei ihrer Babys kurz nach der Geburt getötet.

Bibi stammt aus Nationalpark

Kai Perret kennt den SZ-Magazin-Artikel, findet ihn zwar „deutlich tendenziell“ geschrieben, die aufgelisteten Fakten darin träfen allerdings zu. Danach ist Bibi ein Wildfang aus dem afrikanischen Hwange-Nationalpark in Simbabwe (früher Südrhodesien). Bis 1987 wurden in dem Nationalpark wegen einer Überpopulation systematisch Tausende von Elefanten getötet. Die Elefantenbabys, die diese Massaker an ihren Herden überlebt hatten, wurden von Wildtierhändlern weltweit an Zoos verkauft. So kam Bibi 1987, von dem Erlebten traumatisiert, mit drei weiteren Elefantenbabys über Westdeutschland in die DDR in den Tierpark Berlin.

Dass es bis 1986 diese Art der Elefanten-Wildfänge in Afrika gegeben hat, sei sehr zu bedauern, und heute werde diese Art der Elefanten-Beschaffung für Zoos zu Recht strikt abgelehnt, sagt Zoo-Chef Kai Perret. Im Fall von Bibi liege zwar auf der Hand, dass das Tier traumatisiert sei, allerdings gebe es viele ähnlich gelagerte Fälle, bei denen sich die Elefanten aber problemlos positiv entwickelt hätten. „Und darum verdient auch Bibi immer wieder eine Chance“, sagt Perret. „Wir haben hier in Magdeburg mit dem neuen Elefantengehege jetzt die Möglichkeit, die Elefantenkuh in eine neue Gruppe zu integrieren.“

Trennung ist Krisensituation

Dabei könne sie dann auch mit 30 Jahren noch lernen, einen festen Platz in einer Herde zu finden. Laut SZ-Magazin-Artikel lebte Bibi zum einen im Berliner Tierpark in für Elefanten sehr engen Verhältnissen, teilweise in Einzelboxen und angekettet. Zum anderen gelang es ihr nicht, sich in der dortigen Herde zu emanzipieren. Auch hatte sie im Laufe der Jahre deutliche stereotype Züge (permanente dauerhafte Bewegungsabläufe) entwickelt. Das tun Elefanten nur in Gefangenschaft.

Allerdings brachte Bibi 1999 im Berliner Tierpark ihr erstes Junges zur Welt. Vater war der Elefantenbulle Tembo, mit dem sie zusammen in den Tierpark gekommen war. Bibi zog mit Hilfe einer erfahrenen Elefantenkuh ihr Junges problemlos auf. Laut SZ-Magazin-Artikel musste sie sich von ihm aber nach fünf Jahren trennen, da für ihn kein Platz mehr im Tierpark war. Für das sehr ausgeprägte Herdentier Elefant ist eine Trennung immer eine Krisensituation.

Ihr zweites Kind, das 2007 geboren wird, attackiert Bibi gleich nach der Geburt, es kann nur knapp von den Pflegern gerettet werden. Später dann wird es von Bibi aber angenommen, allerdings müssen beide den Berliner Tierpark verlassen. Bibi hatte einen Pfleger, der ihr Junges kurze Zeit vorher geschlagen hatte, angegriffen.

Zuchtbuch-Führer muss zustimmen

Beide siedeln in den Zoo in Halle über. Dort passiert es dann zwei Mal: 2013 und 2015 tötet Bibi ihre Neugeborenen. „Warum, weiß keiner genau. Man kann nur spekulieren“, sagt Magdeburgs Zoo-Chef Kai Perret. Allerdings passiere es auch in freier Natur immer wieder, dass Elefantenkühe ihre Neugeborenen attackieren. In der Regel seien dann aber immer erfahrene Elefantenkühe zur Stelle, die die Babys vor ihren Müttern schützten, bis diese sich beruhigt hätten.

Zurzeit muss Bibi im Hallenser Zoo isoliert von der Herde leben, da sich dort bei einer anderen Elefantenkuh Nachwuchs angesagt habe. Man will laut SZ-Magazin-Artikel kein Risiko eingehen. „Das werden wir in Magdeburg mit Bibi auch nicht tun. Wir sind uns sehr wohl darüber bewusst, dass es mit Bibi nicht leicht werden könnte. Und wenn es gravierende Probleme geben sollte, können wir Bibi immer auch sofort von den anderen Elefanten isolieren. Platz dafür wird, wie gesagt, in unserem neuen Gehege vorhanden sein“, sagt Kai Perret.

Wiedersehen mit altem Freund

Ein glücklicher Umstand, der zu Bibis gelungener Aufnahme in Magdeburg führen könnte, sei, dass der Elefantenbulle Tembo, der Vater ihres ersten Kalbs, das sie aufgezogen hat, ebenfalls nach Magdeburg kommen soll. „Den kennt Bibi gut und der könnte positiv auf sie einwirken“, hofft der Zoo-Chef.

Dass Bibi tatsächlich nach Magdeburg kommt, stehe allerdings noch nicht fest. Der Führer des „Zuchtbuches für afrikanische Elefanten in europäischen Zoos“, der Direktor des Wuppertaler Zoos, muss sein Einverständnis für die Umsiedelung geben. „Das steht noch aus“, sagt Kai Perret.



Quelle vom Bericht:
http://www.volksstimme.de/lokal/magdebur...-nach-magdeburg

Querverweis: Wie Bibi zum Problemelefanten wurde
Wie Bibi zum Problemelefanten wurde



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RE: Zoo Magdeburg: Zwei neue Elefanten für Africambo II

#4 von GiselaH , 22.03.2017 20:34

Nach dem Lesen dieses Beitrages wünsche ich Bibi, dass sie nach Magdeburg gehen darf.

Im Übrigen teile ich die Meinung von Kai Perret, dass der SZ-Magazin-Artikel „deutlich tendenziell“ geschrieben ist.

 
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RE: Zoo Magdeburg: Zwei neue Elefanten für Africambo II

#5 von Ludmila , 22.03.2017 21:30

Ich wünsche auch Bibi, dass sie nach Magdeburg kommt.

 
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RE: Zoo Magdeburg: Zwei neue Elefanten für Africambo II

#6 von HeidiHH , 24.03.2017 19:10

Zitat
Ihr zweites Kind, das 2007 geboren wird, attackiert Bibi gleich nach der Geburt, es kann nur knapp von den Pflegern gerettet werden. Später dann wird es von Bibi aber angenommen, allerdings müssen beide den Berliner Tierpark verlassen. Bibi hatte einen Pfleger, der ihr Junges kurze Zeit vorher geschlagen hatte, angegriffen.



Musste der Tierpfleger auch den Zoo verlassen, bzw. seinen Beruf aufgeben?

Ich wünsche, dass Bibi zur Ruhe kommt und sie sich in ihrem neuen zu Hause wohlfühlen wird, ich mag das Wort Problemelefant nicht, es hat immer Gründe warum Tiere speziell reagieren.


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RE: Zoo Magdeburg: Zwei neue Elefanten für Africambo II - UPDATE -

#7 von ConnyHH , 12.05.2017 19:31

- UPDATE -

Kommt Bibi schwanger oder gar nicht?
12.05.2017 / von Peter Ließmann

Zitat
Die Umsiedlung Afrikanischer Elefanten in den Magdeburger Zoo ist noch offen.


Ob Elefant Bibi nach Magdeburg in den Zoo kommt, ist noch offen. Foto: Steffen Schellhorn

Mwana und Birma haben ihr neues Domizil, das große Freigehege „Africambo II“, bereits in Beschlag genommen, bis zwei weitere Dickhäuter dazukommen, kann es noch mehrere Monate oder länger dauern.

Angedacht war, dass die Elefantenkuh „Bibi“ aus dem Hallenser Zoo und der Bulle „Tembo“ aus dem Tierpark Berlin nach Magdeburg kommen. Im Zoo hatte man damit gerechnet, dass dies schon zur Eröffnung des neuen Geheges passieren könnte. Daraus wird nichts, denn die Umsetzung der Elefanten ist komplizierter als gedacht. Dr. Arne Lawrenz, Chef des Wuppertaler Zoos, ist Zuchtbuchführer für die Zucht von Afrikanischen Elefanten in europäischen Zoos und entscheidet über die Umsetzung von Elefanten.

Entscheidung offen

Dass die 32-jährige Bibi im Hallenser Zoo nicht bleiben werde, sei klar, man sei aber zurzeit dabei, für sie einen neuen Zoo zu finden. Diese Entscheidung sei noch nicht getroffen. Klar sei aber, dass Bibi erst Halle verlassen werde, wenn sie wieder vom dortigen Elefantenbullen gedeckt und trächtig sei. Dies könne durchaus bis zum Winter dauern.

Und auch der Wechsel von Bulle Tembo aus Berlin nach Magdeburg sei noch offen. In den kommenden Wochen werde eine Expertenkommission darüber eine Entscheidung treffen.

Zoochef hat Plan B

Für Magdeburgs Zoo-Chef Kai Perret ist diese Situation zwar nicht „ganz glücklich“, aber er übt sich in Geduld. „Es ist klar, dass die Umsetzung von Elefanten keine einfache Sache ist. Aber man hat uns fest zugesagt, dass wir in Magdeburg Elefanten züchten dürfen. Darauf verlassen wir uns. Wenn Bibi tatsächlich schwanger aus Halle zu uns kommt, dann soll uns die längere Wartezeit recht sein“, sagte Perret im Volkssstimme-Gespräch. Allerdings gab er auch zu bedenken, dass sich der Magdeburger Zoo bereits 2010 als „Elefant suchend“ beim Zuchtbuchführer gemeldet habe. Auch sei das neue Africambo-Gehege auf die Zucht von Elefanten und eine kleine Herde ausgelegt.

Sollte sich wider Erwarten tatsächlich keine Lösung finden lassen, hat man im Magdeburger Zoo auch einen „Plan B“. „Wir werden uns dann hinsetzen und darüber beraten, ob wir unsere Elefanten aus dem Berliner Tierpark nach Magdeburg holen“, sagt Kai Perret. Die Elefantenkuh „Pori“ und der Bulle „Kendo“ im Berliner Tierpark sind aufgrund von verschiedenen Zuchtaktivitäten Eigentum des Magdeburger Zoos, so der Zoo-Chef.



Quelle vom Bericht:
http://www.volksstimme.de/lokal/magdebur...-oder-gar-nicht

Was für ein Hin und Her...



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RE: Zoo Magdeburg: Zwei neue Elefanten für Africambo II - UPDATE -

#8 von ConnyHH , 17.09.2017 19:38

- UPDATE -

Zweimal den Nachwuchs getötet

Wo Halles Problemelefantin Bibi nun hinwechselt
15.09.17, 06:00 Uhr / von Alexander Schultz

Zitat
Problemelefantin Bibi muss Halle verlassen. Die 32-jährige Kuh, die bereits zwei frisch geborene Elefantenbabys getötet hat, wurde seit längerem von der Herde der afrikanischen Tiere getrennt. Geplant war, dass Bibi in der neu geschaffenen Elefantenanlage im Zoo Magdeburg ein neues Zuhause findet. Nun ist jedoch eine andere Entscheidung gefallen.


Elefantenkuh Bibi. Foto: Silvio Kison

„Klar war, dass Bibi Hallo verlassen wird um an einem geeigneten Ort weiter und hoffentlich erfolgreich zu züchten“ so Arne Lawrenz vom Zoo Wuppertal gegenüber der MZ. Der dortige Zoo-Direktor ist der entscheidende Mann für die Zukunft von Bibi, denn Lawrenz ist der verantwortliche Zuchtbuchführer für afrikanische Elefanten in Europa. „Deshalb wurde für Bibi ein Ort mit dem sozialen Umfeld einer Familienstruktur gesucht.“

Eigentlich sollte Bibi in den Zoo Magdeburg

Erster Kandidat war der Zoo Magdeburg. Der Tierpark der Landeshauptstadt wollte die Elefantendame für seine neue Dickhäuter-Anlage „Africambo II“. Nun aber die Wende. „Wir sind davon überzeugt, dass Bibi dringend in eine Herde integriert werden sollte, in der mehreren ältere, erfahrende Kühe in einer gefestigten Struktur zusammenleben“, so Lawrenz.

„In Hodenhagen sind diese Bedingungen, unserer Meinung nach, am besten erfüllt.“ Hodenhagen? Es handelt sich hierbei um den bekannten Serengeti Park in Niedersachsen, zwischen Bremen und Hannover. Laut dem Zuchtbuchführer haben „alle beteiligten Institutionen einem Transfer von Bibi nach Hodenhagen zugestimmt.“

Bibi tötete zwei Elefanten nach der Geburt

Viele Tränen wird man in Halle Bibi wohl nicht nachweinen. Die Elefantenkuh hatte die Führung der halleschen Herde übernommen, nachdem die bisherige Leitkuh Mafuta starb. Im Herbst 2013 rastete Bibi kurz nach der Geburt ihres lange erwarteten Nachwuchses aus und trat ihr Neugeborenes so schwer, dass es den Verletzungen erlag. Zwei Jahre später wurde eine erneute Geburt wieder zur Katastrophe im Elefantenhaus. Bibi attackierte ihr Neugeborenes sofort und fügte dem Kalb tödliche Verletzungen zu. Offenbar waren die Geburtsschmerzen zu groß gewesen.

Nach den zwei erfolgreichen Geburten 2016 entschied man sich im Bergzoo, Bibi von den anderen Tieren zu trennen, um die Jungtiere nicht zu gefährden. Zoodirektor Dennis Müller nannte Bibi ein „Sicherheitsrisiko“ für die anderen Tiere. Immerhin will niemand, dass die Elefantenkuh Bibi ihren Enkel Ayo und dessen Schwester Tamika angreift.

Zoodirektor Müller: Sie hat als Leitkuh in Halle nicht funktioniert.

Für Zoodirektor Dennis Müller ist der Abschied von Bibi ein richtiger Schritt. „Sie hat als Leitkuh in Halle nicht funktioniert und benötigt andere erfahrene Elefanten um sich.“ Nach Abwägung aller Kriterien kam die Erkenntnis, dass Hodenhagen bessere Voraussetzungen als Magdeburg biete. „Im Serengeti Park gibt es bereits drei gleichstarke Elefantenkühe“, so Müller. Zudem sei es eine moderne Anlage auf hohem Level und mit viel Auslauf. „Hodenhagen ist eine wirklich gute Entscheidung für Bibi.“


Ein Safaribus steht vor dem Haupteingang zum Serengeti-Park in Hodenhagen. Halles Elefantin Bibi wechselt nach Niedersachsen.
Foto: dpa


Bis es jedoch soweit ist, sind noch einige Vorbereitungen zu treffen. Laut dem halleschen Zoo-Chef laufen derzeit die veterinärmedizinischen Untersuchungen. Auch die spezielle Transportfirma sei bereits gefunden. „Da Hodenhagen allerdings keinen Umzug im Winter will, rechne ich erst im kommenden Frühjahr mit dem Abschied von Bibi.“ Solange wird Halles Problemelefantin noch im Bergzoo bleiben. (mz)



Quelle vom Bericht:
http://www.mz-web.de/halle-saale/zweimal...iginalReferrer=

Was für ein ewiges Hin & Her. Mir tut Bibi sehr leid und ich hoffe sehr für sie, dass sie in Hodenhagen ihr endgültiges Zuhause findet.



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RE: Zoo Magdeburg: Zwei neue Elefanten für Africambo II - UPDATE -

#9 von HeidiHH , 17.09.2017 19:45

Ja, was für ein Hin und Her, mir tut schon leid, dass sie als Problemelefant bezeichnet wird, dies wird seine Gründe haben, dass sie anders reagiert.

Zitat
Diese Entscheidung sei noch nicht getroffen. Klar sei aber, dass Bibi erst Halle verlassen werde, wenn sie wieder vom dortigen Elefantenbullen gedeckt und trächtig sei. Dies könne durchaus bis zum Winter dauern.



Warum muss sie wieder trächtig werden? Und dann ihr drittes Baby töten? Ach ja, sie ist ja ein Problemelefant (ACHTUNG Ironie)
Kann man sie nicht einfach in Ruhe alt werden lassen.


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RE: Zoo Magdeburg: Zwei neue Elefanten für Africambo II - UPDATE -

#10 von GiselaH , 20.09.2017 19:32

Ich weiß nicht mehr wer es war, der Bibis Geschichte im Forum eingestellt hat.
Mir tut die Elefantenkuh auch sehr leid. Hoffentlich kommt sie in sehr erfahrene Hände und kann irgendwann zur Ruhe kommen und wieder zu sich selber finden.

Der folgende Satz aus dem Artikel hat mich wirklich wütend gemacht

Zitat
Sie hat als Leitkuh in Halle nicht funktioniert ...


Ein Tier soll also funktionieren? Die Zeiten sollten endgültig vorbei sein.

 
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zuletzt bearbeitet 20.09.2017 | Top

RE: Zoo Magdeburg: Zwei neue Elefanten für Africambo II - UPDATE -

#11 von ConnyHH , 20.09.2017 19:42

@GiselaH
Über diesen Satz habe ich mich auch aufgeregt... unglaublich so ein Aussage

Den Bericht über Bibi hatte @HeidiHH eingestellt - hier ist der Link:

Wie Bibi zum Problemelefanten wurde



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RE: Zoo Magdeburg: Zwei neue Elefanten für Africambo II - UPDATE -

#12 von heidi_z ( Gast ) , 21.09.2017 19:17

Da kann Bibi froh sein, dass sie von Halle weg kommt. Mag sein was will, aber kein Tier hat es verdient,
in einem Zoo leben zu müssen, dessen Direktor von seinen Tieren wie von Robotern spricht... "sie hat als
Leitkuh nicht funktioniert".
Solche überheblichen Menschen wie der Herr Müller haben kein Gefühl für Tiere.
Das macht mich maßlos wütend.
Sicher war der Umgang mit Bibi nicht leicht, aber so herzlos von ihr zu sprechen finde ich nicht gut.

heidi_z
zuletzt bearbeitet 24.09.2017 12:36 | Top

   

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