Graben zugefroren: Luchs flüchtet aus Zoo 22.01.2017, 17:12 Uhr
ZitatÜber einen zugefrorenen Wassergraben ist am Wochenende ein Luchs aus dem Gelsenkirchener Zoo entkommen. Die Suche nach dem Tier blieb bis zum Sonntagnachmittag erfolglos, sagte Zoo-Sprecherin Sabine Haas.
Der Luchs laufe vermutlich außerhalb des Zoogeländes herum. „Der kann jetzt überall sein.“ Polizei und Feuerwehr wurden alarmiert.
Luchse sind scheue Tiere, die Menschen aus dem Weg gehen und sich tagsüber meist verstecken. Sie könnten nur gefährlich werden, wenn man sie in die Enge treibt, sagte die Zoosprecherin. In Deutschland gibt es laut Haas einzelne freilebende Luchse, beispielsweise im Harz. In Nordrhein-Westfalen seien aber keine Luchse bekannt.
Das Verschwinden des Tiers hatte der Zoo am Sonntagmorgen vor Öffnung entdeckt. Der Zoo suchte mit zehn Mitarbeitern, die Feuerwehr setzte eine Drohne ein - ohne Ergebnis. „Wir brauchen jetzt die Hilfe der Bevölkerung“, sagte die Sprecherin. Wer das Tier sehe, solle Abstand halten und den Zoo benachrichtigen. dpa
Zugefrorener Wassergraben: Luchs entkommt aus Zoo Montag, 23.01.2017, 17:26 Uhr
Zitat
Ein Luchs ist aus einem Zoo in Gelsenkirchen ausgebrochen (Symbolfoto) - dpa/Patrick Pleul
In Gelsenkirchen ist ein Luchs aus dem Zoo entkommen. Die Suche blieb bisher vergeblich. Luchs sind scheue Tiere - sie greifen nur an, wenn man sie in die Enge treibt. Die Feuerwehr sucht mit einer Drohne nach dem Tier.
Über einen zugefrorenen Wassergraben ist am Wochenende ein Luchs aus dem Gelsenkirchener Zoo entkommen. Die Suche nach dem Tier blieb bis zum Sonntagnachmittag erfolglos, sagte eine Zoo-Sprecherin. Der Luchs laufe vermutlich außerhalb des Zoogeländes herum. „Der kann jetzt überall sein.“ Polizei und Feuerwehr wurden alarmiert.
Luchse sind scheue Tiere, die Menschen aus dem Weg gehen und sich tagsüber meist verstecken. Sie könnten nur gefährlich werden, wenn man sie in die Enge treibt, sagte die Zoosprecherin. In Deutschland gibt es laut Haas einzelne freilebende Luchse, beispielsweise im Harz. In NRW seien aber keine Luchse bekannt.
Feuerwehr setzt Drohne ein
Das Verschwinden des Tiers hatte der Zoo am Sonntagmorgen vor Öffnung entdeckt. Der Zoo suchte mit zehn Mitarbeitern, die Feuerwehr setzte eine Drohne ein - ohne Ergebnis. „Wir brauchen jetzt die Hilfe der Bevölkerung“, sagte die Sprecherin. Wer das Tier sehe, solle Abstand halten und den Zoo benachrichtigen.
Und dann war Findus einfach weg... 24.01.2017, von Reiner Burger, Gelsenkirchen
ZitatIm Gelsenkirchener Zoo nutzt ein Luchs die Gunst der frostigen Tage – und springt aus seinem Gehege in die Freiheit. Bisher wurde der Luchskater vergeblich gesucht.
Die Pfleger im Gelsenkirchener Zoo sahen am Sonntagmorgen gegen 9.45Uhr noch, wie Findus auf eine kleine Eisscholle im Wassergraben am „Alaska“-Gehege stieg. Und von dort aus in die Freiheit sprang. Vergeblich versuchten sie, den zwei Jahre alten Luchskater in das Gehege zurückzuscheuchen. Seitdem suchen Mitarbeiter um die „Zoom Erlebniswelt“ nach ihm.
Mit Lebendfallen werde versucht, den Luchs einzufangen, sagte eine Sprecherin des Zoos am Dienstag. Nach Hinweisen von Bürgern gehe man davon aus, dass sich das Tier noch in der näheren Umgebung aufhalte. Die Feuerwehr setzte zur Erkundung aus der Luft auch eine Drohne ein. Doch Findus ist nach wie vor verschwunden.
Eine Gefahr geht von dem Luchskater nach Angaben des Zoos nicht aus. Luchse jagen bevorzugt Kaninchen und Rehe. Sie meiden Menschen und gelten als scheue Tiere. Bestimmt hat sich Findus irgendwo in einem nahen Wäldchen verkrochen. Doch wo?
Der Entflohene wurde mit seiner Mitbewohnerin nicht warm
In der „Zoom Erlebniswelt“ läuft derweil die Ursachenforschung. Kein Geheimnis ist, dass es nicht besonders gut zwischen Findus und seiner Freundin Clara lief. Im November kam Findus in das Gehege der Luchsdame. Die beiden beschnupperten sich kurz – um sich sodann getrennte Plätze zu suchen. Die Pfleger wollten dennoch eine „zarte Annäherung“ erkannt haben, hofften gar auf baldigen Luchs-Nachwuchs. Doch auch in den Wochen darauf wurden Clara und Findus im „Alaska“-Gehege nicht warm miteinander. Und auch das ist bezeichnend: Clara ließ Findus am Sonntagmorgen ungerührt über die Eisscholle ziehen, obwohl sie mit Leichtigkeit denselben Weg in die Freiheit hätte nehmen können.
Ebenfalls noch ungeklärt sind die bautechnischen Aspekte der Luchs-Flucht. Wieso hielt auch der Elektrozaun Findus nicht auf? Und vor allem: Warum bildete sich auf dem Wassergraben überhaupt Eis, obwohl Umwälzpumpen genau das verhindern sollen? Zur Sicherheit bleiben alle Zoobewohner, deren Gehege in der „Zoom Erlebniswelt“ von einem Wassergraben umgeben sind, einstweilen in ihren Ställen. Nicht alle sind so scheu wie Findus – der freilich auch ein Raubtier ist.
Katzen und Hunde besser nicht frei rumlaufen lassen
Und deshalb kann der Gelsenkirchener Zoo nicht ausschließen, dass Findus anderen Tieren gefährlich wird. Ein schwacher Trost ist der Hinweis, dass der Wolf, der vor elf Jahren aus der „Zoom Erlebniswelt“ ausbüxte, während seiner Zeit in freier Wildbahn keine Beute machte. „Ich empfehle, Katzen abends nicht alleine nach draußen zu lassen und Hunde beim Spaziergang in der Nähe zu behalten“, sagte die Sprecherin der „Zoom Erlebniswelt“.
ZitatFindus ist unversehrt zurück :-) Wir konnten den Luchs ganz in der Nähe des Zoos mit Hilfe von Anwohnern ausfindig machen und ihn mit einem Narkosepfeil aus dem Betäubungsgewehr schlafen legen. Nach einer etwa 15 minütigen Suche haben wir Findus zum Glück auch in der Dunkelheit finden können. Der Kater lag im Tiefschlaf, so dass wir ihn sichern und in die Transportkiste heben konnten. Er ist nun wohlbehalten in seinem Stall und hat seinen "Urlaub" und die Narkose gut überstanden. Noch ist er etwas nervös und ruht sich im Stall aus. Gleich gibt es Frühstück.
Quelle: FB-Seite vom ZOOM Gelsenkirchen / 28.01.2017
Luchs „Findus“ wieder zu Hause - jetzt gibt's erstmal Frühstück! 28.01.2017 um 10:06 Uhr
Zitat „Findus“ ist wieder in der Zoom Erlebniswelt. Foto: Zoom Erlebniswelt
Zitat- „Findus“ geht es gut - er bleibt aber erstmal im Innengehege
- Samstagmorgen gab's erstmal Frühstück
- Wann er wieder raus darf, ist noch nicht klar
„Findus“ hielt letzte Woche das Ruhrgebiet in Atem. Doch nun ist der ausgebüxte Luchs aus der Zoom Erlebniswelt wieder zu Hause.
Am frühen Freitagabend war er in Herne aufgestöbert worden. Zoo-Tierärztin Pia Krawehl betäubte ihn mit einem Narkosepfeil. „Findus“ haute aber selbst da noch mal ab. 15 Minuten später fanden die Zoo-Mitarbeiter ihn in der Dunkelheit.
Zoo-Mitarbeiter um Tierärztin Pia Krawehl betäubten „Findus“ mit einem Narkosepfeil. Dann stöberten sie ihn in der Dunkelheit auf. Foto: Zoom Erlebniswelt
Ob „Findus“ wohl schöne Träume von der Freiheit hatte? Im Tiefschlaf transportierten die Zoo-Mitarbeiter den Luchs zurück in die Zoom Erlebniswelt. Foto: Zoom Erlebniswelt
Die Nacht verbrachte „Findus“ dann wieder in seinem Käfig. „Heute Morgen ging es ihm sehr gut“, sagt Zoo-Sprecherin Sabine Hass. Doch „Findus“ ist nach der Aufregung der letzten Tage noch etwas nervös und soll sich erstmal entspannen.
Samstagmorgen gab's erstmal Kaninchen zum Frühstück.
Ins Außengehege darf „Findus“ erstmal nicht. Der Grund: Der Wassergraben ist noch zugefroren. Über eine Eisscholle war „Findus“ am letzten Wochenende entkommen.
Wann Zoo-Besucher den Luchs wiedersehen können, ist noch nicht klar.
Ich freue mich riesig, dass Findus wieder daheim ist und das vor allen Dingen unversehrt. Eine tolle, lohnenswerte und aufmerksame Arbeit zwischen Bevölkerung und Zoo-Mitarbeitern
Ich wünsche Findus eine gute Erholung von seinem Ausflug
Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will.