Neue Löwin im Zoo Leipzig eingetroffen 10. November 2016, 17:38 Uhr
Zitat Im Zoologischen Garten ist am Donnerstagmorgen eine Löwin eingetroffen. Die zweieinhalb Jahre alte Katze heißt Kigali und lebte bisher in Frankreich im Tierpark von Peaugres. Sie zeigte sich nach ihrer Ankunft sehr scheu und verzog sich in den hintersten Winkel. Nach Zooangaben soll sich Kigali zunächst erst einmal hinter den Kulissen an ihr neues Zuhause gewöhnen. Ziel sei aber, sie schnellstmöglich mit Kater Majo zusammen zu bringen. Allerdings zunächst in den Innenräumen, das Außengehege wird noch umgebaut.
Nicht mehr allein sein
Die Löwin Kigali kurz nach ihrer Ankunft im Leipziger Zoo. Bildrechte: Zoo Leipzig
Der junge Etoscha-Löwe lebt seit sechs Wochen allein, nachdem sein Zwillingsbruder Motshegetsi bei einem Ausbruch der beiden aus ihrem Gehege erschossen werden müsste. Zoodirektor Jörg Junhold hatte bereits kurz danach versprochen, schnellstmöglich Gesellschaft für Majo zu besorgen, damit dieser nicht zu lange einsam ist. Ob aus den beiden ein Liebes- und sogar Zuchtpaar wird, steht aber noch nicht fest. Der Grund: Kigali ist eine Krüger-Löwin. Der Etoscha- und der Krüger-Nationalpark in Afrika liegen mehr als 1.500 Kilometer voneinander entfernt. Damit ist eine Begegnung der beiden Löwenpopulationen in freier Natur so gut wie ausgeschlossen. Deshalb unterscheiden sie sich auch in ihren genetischen Anlagen.
Zucht nicht ausgeschlossen
Majo wird nicht mehr lange allein im Löwengehege sein. Bildrechte: Zoo Leipzig
Wie der Leipziger Zoo auf Anfrage von MDR SACHSEN mitteilte, besteht zwischen Etoscha- und Krüger-Löwen dennoch ein sehr nahes Verwandtschaftsverhältnis. Ob es zwischen Majo und Kigali so eng ist, dass die beiden sich auch paaren dürfen, soll durch DNA-Analysen geklärt werden. Grundsätzlich hat der Zoo geplant, eine Etoscha-Löwenzucht aufzubauen. Sollte es also mit Majo und Kigali nicht klappen, werde auf jeden Fall weiter nach einer passenden Löwin gesucht, sagte eine Zoo-Sprecherin. Sie betonte zugleich, dass die Französin auf jeden Fall in Leipzig bleiben werde.
Zahlreiche Neuzugänge
Kuckuck, ich bin der neue Schwarzpunktrochen. Bildrechte: Zoo Leipzig
Neben Kigali sind in den vergangenen Tagen zahlreiche weitere neue Bewohner in den Leipziger Zoo eingezogen. Den größten Anteil der mehr als 150 Neuzugänge machen die Seeigel aus - 77 von ihnen bevölkern jetzt das Panoramabecken. In diesem sind neben neuen Schwarmfischen jetzt auch zwei Schwarzspitzenriffhaie, ein Geigen- und ein Schwarzpunktrochen unterwegs.
Direktor Junhold kann sich nicht nur über die attraktiven Neubewohner freuen, sondern auch über den weiteren Aufstieg des Leipziger Zoos in der Publikumsgunst. Er hat es erstmals in die Liste der Top-100-Sehenswürdigkeiten Deutschlands geschafft. An der Abstimmung der Deutschen Zentrale für Tourismusbeteiligten sich mehr als 40.000 Reisende aus 66 Ländern
Habe auch noch einen Mini-Bericht über "die Neue" gefunden:
Nach Raubtier-Ausbruch
Neue Löwin im Leipziger Zoo angekommen 16:19 Uhr / 10.11.2016 / von jhz
Zitat Löwin Kigali ist im Zoo Leipzig angekommen. Quelle: Zoo Leipzig
Neue Gesellschaft für Löwe Majo: Im Zoo Leipzig ist am Donnerstag eine Raubkatze angekommen. Die zweieinhalb Jahre alte Kigali soll die Partnerin Majos werden - dessen Bruder war nach einem Ausbruch aus dem Gehege Ende September erschossenen worden.
Im Zoo Leipzig ist am Donnerstag eine neue Löwin angekommen. Die zweieinhalb Jahre alte Kigali kommt aus Frankreich und soll perspektivisch mit dem ebenfalls in der Messestadt lebenden Löwen Majo ein Zuchtpaar bilden. Dessen Bruder wurde Ende September erschossen, nachdem die Raubtiere aus ihrem Gehege ausgebrochen waren.
„Oberste Priorität hatte die Suche nach einer altersmäßig passenden Katze, damit der junge Kater nicht länger allein leben muss“, erklärte Zoodirektor Jörg Junhold. Kigali – die ebenso heißt wie die Hauptstadt Ruandas – erkundet ihr neues Habitat zunächst hinter den Kulissen. Wenn sie sich gut eingelebt hat, soll sie Majo kennenlernen. Entscheidungen über eine mögliche Zucht der Katzen will der Tierpark später treffen.
ich freu mich sehr für unseren majo, so kommt er hoffentlich besser über die trauer wegen seinem bruder hinweg...hoffen wir das die schweizerisch-französische beziehung fruchtet 😉
Ursi
Mamas Simba 1998 bis 2014
Für immer in meinem Herzen...
Keine Zeit der Welt kann die Erinnerung an eine geliebte Katze aus dem Gedächtnis löschen...
Zitat Vergesellschaftung der Löwen hat begonnen - Umbauarbeiten abgeschlossen
Der Vergesellschaftungsprozess hat begonnen: Seit Donnerstag findet hinter den Kulissen der Anlage die direkte Zusammenführung des Löwenkaters Majo (geb. am 28.05.2015, seit August 2016 in Leipzig) mit der Katze Kigali (geb. am 08.05.2014, seit November 2016 in Leipzig) statt. Nachdem sich beide wochenlang am Sichtschieber haben kennenlernen dürfen, wurde gestern erstmals der Schieber gezogen. Das erste Aufeinandertreffen der beiden Katzen verlief noch angespannt, aber mit großer gegenseitiger Neugier. Beim heutigen Treffen waren beide Löwen schon entspannter im Umgang, je länger sie zusammen waren.
Am Wochenende wird der Prozess der Zusammengewöhnung ausgesetzt und zu Beginn der nächsten Woche stundenweise fortgesetzt. Bis dahin wird die Katze für die Besucher zeitweise im Schaugehege zu sehen sein. „Wenn wir die Einschätzung vornehmen, dass beide Tiere miteinander harmonieren, werden wir sie ganztägig zueinander und ins Schaugehege lassen. Gegenwärtig bin ich optimistisch, weiß aber auch, dass es jederzeit Rückschläge geben kann“, betont Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Nach Abschluss der Umbaumaßnahmen konnte die Löwensavanne Makasi Simba zum Ende des Jahres 2016 wieder für die Besucher freigegeben werden. Damit war die Grundlage geschaffen, den nächsten Schritt, die Vergesellschaftung des potentiellen Löwenpaares, vorzunehmen. Die Eingewöhnung der beiden Tiere auf der Außenanlage wird zum gegebenen Zeitpunkt erfolgen.
Oh das liest sich soweit ja alles ganz gut und dann hoffen wir mal ganz dolle, dass die etappenweise Vergesellschaftung auch weiterhin so positiv verläuft. Ich würde mich für die beiden soooo sehr freuen, aber auch für den Tierpfleger Jörg Gräser und sein Team.
Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will.
Leben in der Löwenhöhle - Majo und Kigali zeigen sich gemeinsam 01.02.2017
ZitatDie Vergesellschaftung der beiden Löwen Kigali und Majo ist weit vorangeschritten. Inzwischen teilen sich die beiden Raubkatzen Tag und Nacht nicht nur das rückwärtige Gehege, sondern sie zeigen sich auch in der Löwenhöhle, wo sie von den Besuchern erstmals gemeinsam gesehen werden können.
In den kommenden Tagen wird entschieden, wann der nächste Schritt der Vergesellschaftung stattfinden kann und Kigali und Majo die Außenanlage gemeinsam entdecken dürfen.
Löwen in Leipzigs Zoo erkunden neues Außengehege 10.02.2017
Zitat
Die Löwen Kigali und Majo (vorn) in der Löwensavanne im Zoo Leipzig. / Foto: Maria Saegebarth/Zoo Leipzig/dpa
Erstmals seit dem Löwen-Drama vom Herbst haben im Leipziger Zoo wieder zwei Löwen ihr Außengehege erkundet. Kigali und Majo seien bei ihrer ersten Entdeckungstour noch zurückhaltend gewesen, würden nun aber bereits ihr Spielzeug testen, teilte der Zoo am Freitag mit. Dabei orientiere sich der zweijährige Majo an seiner drei Jahre alten Gefährtin Kigali. Wegen des kalten Wetters können die Löwen nur zeitweise nach draußen.
Im September vergangenen Jahres hatten die Löwen Majo und Motshegetsi den Wassergraben der Löwenanlage überwunden. Während Majo nach dem Ausbruch ins Gehege zurückgedrängt werden konnte, musste sein Bruder Motshegetsi erschossen werden. Nach dem Zwischenfall wurde die Löwenanlage umgebaut und gilt nun als ausbruchssicher. Die Löwin Kigali war Ende vergangenen Jahres aus einem französischen Zoo nach Leipzig umgezogen. (dpa)