Lunas Weg in die „Freiheit“ 23. November 2017 / 20.00 Uhr / von Simone Herbst
ZitatDer NDR zeigt am kommenden Dienstag bewegende Reportage: Aus der Gefangenschaft in Albanien in den Bärenwald Müritz nach Stuer
Der NDR zeigt am kommenden Dienstag,18.15 Uhr, eine Reportage, die ihren Anfang im Bärenwald Müritz nimmt und hier auch ihr Happy End findet: Hauptdarstellerin ist Luna, ein Braunbärjunges aus Albanien. Sie ist gerade mal vier Jahre alt und hat ihr bisheriges Leben in einem engen Käfig eines Vergnügungsparks verbringen müssen. Vermutlich ist sie als Baby der Mutter entrissen worden, um Geschäfte mit ihr zu machen.
Carsten Hertwig von der Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“, die auch den Bärenwald Müritz in Stuer betreibt, machte sich mit einem Team auf den Weg nach Tirana, um Luna und andere Bären zu retten. Denn obwohl es verboten ist, leben in Albanien noch mindestens 20 Bären an Ketten oder in winzigen Käfigen. Als Touristenattraktion. Das Kamerateam des NDR begleitete den Bärenretter bei seinen Einsätzen und Luna auf ihrem Weg in die „Freiheit“ – in den Bärenwald Müritz.
Bärenexperte Carsten Hertwig hat den Bärenwald Müritz der Tierschutzstiftung aufgebaut. Heute haben hier 16 Braunbären ein neues Zuhause gefunden. Alle stammen aus schlechten Haltungen in deutschen und polnischen Zirkussen, aus Zoos oder von Privatleuten. „Ich bin überrascht, welche altertümlichen Haltungen von Braunbären in Deutschland noch existieren“, so Carsten Hertwig. In den naturbelassenen Freigehegen im Bärenwald Müritz können sie ihr natürliches Verhalten dagegen ausleben: umherstreifen, Höhlen graben, im Teich baden, in Winterruhe gehen oder sich einfach nur zurückziehen.
Carsten Hertwig fliegt um die halbe Welt, um gequälten Bären zu helfen. Er kämpft darum, dass es keine Zirkusbären oder sogenannte Kampfbären mehr gibt. Luna, das Bärenjunge aus Albanien, kannte bisher nur einen engen Käfig mit Betonboden. Schon als kleines Tier wurde sie hinter Eisenstäbe eingesperrt.
„Zu erleben, wie sich die Bären dann entwickeln, die zu uns kommen, das ist für uns immer die schönste Zeit“, sagt Cheftierpflegerin Sabine Steinmeier. In der Dokumentation werden neben Luna auch Mascha und Micha im Bärenwald vorgestellt, und natürlich Balou, Ben und die anderen Braunbären. Auch Carsten Hertwig ist nach seinen weltweiten Einsätzen immer mal wieder im Bärenwald Müritz. Er berichtet, warum er sich so für Bären einsetzt und was ihn antreibt.
ZitatNaturNah: Bärenstark! - Lunas Weg in die „Freiheit“. Zu sehen ist die 30 minütige Dokumentation am Dienstag, 28. November 2017 um 18.15 Uhr im NDR Fernsehen.
28.11.2017 | 29 Min. | Verfügbar bis 28.11.2018 | Quelle: NDR
Braunbärin "Luna" wurde in Albanien schon als kleines Tier in einen engen Käfig gesperrt. Bärenexperte Carsten Hertwig holt sie in den Bärenwald Müritz - in ein Leben ohne Qualen.
Der Bericht ist mir doch sehr nahe gegangen, auch weil ich weiß, dass es immer noch Bären gibt, den dringend geholfen werden muss. Ich freue mich, dass es doch Menschen gibt, die ein Auge auf die gequälten Kreaturen haben und so viel Liebe und Einsatz zeigen, um ihnen ein lebenswertes Leben zu ermöglichen. Danke.
Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt. (Mahatma Gandhi)
Ich habe eine Packung Taschentücher gebraucht, denn das Gezeigte geht einem schon mehr als nahe. Schlimm, dass es noch immer Restaurant- und Selfie-Bären gibt. Ich darf da gar nicht weiter drüber nachdenken und muss mich zwingen mein Kopfkino auszuschalten. Ich finde es einfach sagenhaft was 'Vier Pfoten' leistet, in Bewegung setzt und trotz vieler Rückschläge nicht müde wird, weiterzumachen. Die Menschen, die für 'Vier Pfoten' arbeiten, haben meinen allerhöchsten Respekt.
Mich hat dieser Bericht sehr berührt.
Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will.
Ein guter Doku! Ich hoffe, es wird mehr Menschen auf die Arbeit von Vier Pfoten aufmerksam machen. Ich wünsche Luna ein schönes Bärenleben im Bärenwald Müritz!
Ausgerechnet am Zeitpunkt von Ausstrahlung bekamen wir Besuch (nur kurz glücklicherweise). Danke Connys Link konnte ich die Doku dennoch sehen.
in der Doku war Tschara zu sehen. Sie lebt bei Sabine Steinmeier, der Cheftierpflegerin. Tschara und Daria sehen sich sehr ähnlich. Ich lasse meine Hunde an solchen Tagen zu Hause, weil einfach keine Zeit für sie da ist.