Zoo muss bei -28 Grad seine Tiere in die Wärme holen
In Kanada ist es sogar den Pinguinen zu kalt 02.01.2018 | Aktualisiert am 03.01.2018
ZitatDer Kältewahnsinn nimmt kein Ende: Ein Zoo im kanadischen Calgary musste wegen der eisigen Temperaturen sogar seine Pinguine in die Wärme holen.
Foto: Keystone Die eisigen Temperaturen in Kanada sind sogar für die Pinguine zuviel: Der Zoo im kanadischen Calgary hat eine Anzahl seiner Tiere vom Aussenbereich nach innen verlegt.
Gemäss der kanadischen Zeitung «The Globe and Mail» sagte Zoowärterin Malu Celli, dass es für die Königspinguine ab Temperaturen von minus 25 Grad Celsius drinnen sicherer sei. In Calgary betragen die Temperaturen derzeit bis zu minus 28 Grad Celsius. Allerdings beträgt die gefühlte Temperatur durch den kalten Wind minus 40 Grad Celsius.
Die Tiere ins Warme zu holen, ist eine Vorsichtsmassnahme
«Wir wollen ihnen einfach nicht zuviel zumuten», so Celli in einem Interview. «Damit sie sicher bleiben, haben wir entschieden, sie nur bis zu einem Grenzwert rauszulassen.» Die Königspinguine, die in subantarktischen Regionen angesiedelt sind, seien sich frostige Temperaturen zwar gewöhnt, leben aber anders als etwa Kaiserpinguine eher in milderen Klimagebieten.
Die Tiere ins Warme zu holen, sei eine Vorsichtsmassnahme. Ausserdem hätten sie gerade Nachwuchs: «Ich glaube, körperlich könnten sie kälteres Wetter aushalten, als wir es hier haben», sagt Celli. «Aber das sind keine wilden Tiere.» (kad)
ZitatEingefrorene Niagarafälle verzaubern die Besucher
Oh, man, das sind ja vielleicht eindrucksvolle Aufnahmen! Na, wer das nicht fantastisch findet....!st... Aber diese augenblicklichen Naturerscheinungen - oh weh, wo das noch alles hingeht....!
Am letzten Sonntag schien bie uns im Norden endlich mal wieder richtig die Sonne. Die Luft war frostig und klar. Es war einfach herrlich und so habe ich alle Pläne über den Haufen geworfen und bin mit Tina und Alex fast den ganzen Tag an der frischen Luft gewesen.
Vor unserer Tour haben ich aber noch an der Stunde der Wintervögel teilgenommen. An den Futterhäusern herrschte ein regels Treiben. Auch der Fettfutterblock war sehr beliebt.
In diesem Jahr gab es hier vor allem viele verschiedene Meisenarten, Kleiber und natürlich Spatzen.
Am Vormittag sind wir im Wald gewandert. Im meiner Nähe gibt es einen wunderbaren Wanderweg, der von mächtigen alten Eichen gesäumt ist. Dort wird kein Baum gefällt und die Natur weitgehend sich selber überlassen. Man hat das Gefühl, in eine andere Welt einzutauchen.
Das Moos an den Bäume bildet regelrechte Bärte.
Zwischen den Bäumen blitzte es immer wieder leuchtend weiß auf. Natürlich mussten wir nachschauen. So etwas habe ich bisher noch nie gesehen.
Logisch habe ich im Netz herumgesucht und herausgefunden, dass es sich bei den zarten Gebilden um Haareis oder Eiswolle handelt. Der Name passt.
Wikipedia schreibt dazu:
ZitatHaareis, manchmal auch Eiswolle[1] genannt, besteht aus feinen Eisnadeln, die sich bei geeigneten Bedingungen auf morschem und feuchtem Totholz bilden können. Anders als Hydrometeore (zum Beispiel Raureifkristalle) entsteht Haareis aus dem im Holz enthaltenen Wasser, nicht aus Luftfeuchtigkeit.[
ZitatHaareis durch das Myzel winteraktiver Pilze (u. a. Schlauch- und Ständerpilze) ausgelöst, deren aerober Stoffwechsel (Dissimilation) Gase produziert, die das im Holz vorhandene leicht unterkühlte Wasser an die Oberfläche verdrängen.[5] Dort gefriert es und wird durch nachdrängende, beim Austritt aus dem Holz ebenfalls gefrierende Flüssigkeit weitergeschoben.[5] Dies geschieht ausschließlich bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt, wenn das Wasser im Holz noch nicht gefroren ist, es an der geringfügig kälteren Umgebungsluft jedoch gefriert. Eine Randbedingung für die Haareisbildung ist außerdem hohe Luftfeuchtigkeit:
Gegen Mittag zogen dichtere Wolkenfelder über den Himmel. Es sah richtig schön aus.
Hier wollte ich einen Raben fotografieren. Aber er hatte keine Lust und verkrümelte sich in Richtung Baumwipfel.
Am Himmel herrschte sowieso ein reger Flugverkehr.
Von unserer Nachmittagrunde im herrlichsten Sonnenschein erzähle ich nach dem Abendessen.
Nach einer frostigen klaren Nacht stand der Mond am Morgenhimmel.
Alles war mit Reif überzogen. Man kann die weiß bedeckten Bäume und Sträucher am anderen Seeufer ganz gut erkennen.
Der See war mit vielen Wildgänsen bevölkert.
Auf der Holzbrüstung der kleinen Bootsanlegestelle saßen unzählige kleine Eiskristalle.
Endlich tauchte die Sonne über dem Horizont ausf und brachte die Eiskristalle zum funkeln.
Nur das Schnattern der Gänse unterbrach die Stille am See.
Ich mag es, wenn die Pflanzen von einer Reifschicht überzogen sind.
Die Wiese vorm Büro funkelte im Morgenlicht. Es sah so aus, als habe jemand unzählige Diamanten im Gras verteilt.
In natura sah das um ein Vielfaches schöner aus.
Ich bin extra etwas länger auf Arbeit geblieben, um mir auch an diesem Tag den Sonnenuntergang anzuschauen. Das ist einfach ein zu seltener Anblick geworden.
Ich bin heute noch einmal im dem Wald mit den mächtigen alten Eichen gewesen, wo wir letzten Sonntag das Haareis gefunden haben. Es ist nichts, aber auch gar nichts mehr davon zu sehen. Ganz offensichtlich ist es wirklich so, dass diese filigranen Gebilde ganz besondere Witterungsbedingungen benötigen, um zu entstehen. Um so mehr freue ich mich, dass ich letzten Sonntag zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen bin.
Aber wer Augen zu sehen hat, der geht ja nicht durch die Natur, ohne etwas Besonderes oder Schönes zu entdecken. Wir haben heute eine alte Eiche mit hübschen Untermietern entdeckt.
Dem Baum ist anzusehen, dass er schon einiges erlebt hat. Auf beiden Seiten fehlen ihm große Teile der Rinde. Vorn (rechts auf dem Foto) hat sich in etwa 3 Meter Höhe ein Farn angesiedelt. Auf der anderen Seite haben sich jede Menge kleiner Pilze angesiedelt.
Hier ist der Farn besser zu erkennen. Er fühlt sich wohl als Himmelsstürmer.
Das ist die große Pilzfamilie. Auch sie scheinen genau den richtigen Platz zum leben gefunden zu haben.
Mein Lieblingsbaum in diesem Waldstück . Irgendwann werde ich da hinaufklettern und mal hineinschauen um zu sehen, wie hohl die Eiche inzwischen ist.
Da habe ich doch gleich wieder was Neues kennen gelernt: Fettfutterblöcke für die Vögel! Das muß den Vögeln sehr gut schmecken - so sieht das Treiben der Vögel dort aus! Diese alte Eiche sieht ja toll aus! An ihr kann man gar nicht schnell vorüber gehen! Ich finde solche uralten Bäume sehr faszinierend!
Moos, das sogar regelrechte Bärte gebildet hat, habe ich eigentlich auch noch nihct gesehen! Super, daß Du Augen für so was hast und all so was gern fotografisch mitnimmst! Ebenso die zarten weißen Gebilde sind Haareis oder Eiswolle - auch so was habe ich noch nie sehen können. Du bist echt ne tolle Entdeckerin! Dadurch lernt man ne Menge!
Zitat Geheimnis des Haar-Eises gelüftet - Faszinierende Eisformation wird erst durch einen Holz-Pilz ermöglicht[
Die Sonnenuntergänge am Dobbertiner See sehen wunderschön aus! Auvh das Mondbild!
ZitatAuf der Holzbrüstung der kleinen Bootsanlegestelle saßen unzählige kleine Eiskristalle
Wie faszinierend!
Und noch mal so einzigartige Fotos von den ganz uralten Eichen!!! Die große Pilzfamilie sieht ja imposant aus!!! Ein Glück, daß Du Fotos davon gemacht hast! Vielen Dank für diese großartigen Winterberichte - samt Fotos dazu!
Liebe @GiselaH was für fantastische Fotos hast Du von Deinen Sparziergängen mitgebracht. Ich finde es toll einmal andere Sichtweisen auf die Natur zu bekommen. Schwer beeindruckt hat mich das Haareis, so etwas habe ich noch nie gesehen Vielen Dank für das Zeigen
Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt. (Mahatma Gandhi)
Hallo liebe @GiselaH ich habe Deine Bilder ja bereits gesehen, aber sie noch einmal in gross auf dem Lappi zu sehen, ist um ein Vielfaches schöner. Mich hat das Haareis zutiefst beeindruckt und ich finde, es schaut ein wenig wie Rapunzels Haar aus Das Du an einem wundervollen Ort wohnst, brauche ich Dir nicht mehr sagen und es ist toll, dass Du immer und immer wieder neue Dinge in Deinem Zauberwald findest, wie die alte Eiche mit ihren "Untermietern". Was Deine Sonnenuntergänge betrifft, da kann ich als Stadtkind nur von träumen, umso mehr freue ich mich, dass Du sie hier für uns eingestellt hast.
Sein ganz lieb umärmelt und... danke vielmals.
Conny
Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will.
Wow Gisela, sind das tolle Winterfotos. bei so vielen schönen Fotos möchte ich einige doch hervorheben. Tolle Aufnahmen vom Sonnenaufgang. Auch die alten Eichen sind sehr schön und interessant. Da hat sich ja eine ziemliche Großfamilie von Pilzen angesiedelt. Schöne Bilder auch vom Naturpark. Vom Bürofenster aus, auf so viele "Diamanten" gucken, das hat auch nicht jeder. Auch die Eiskristalle auf dem Holzstieg am Seeufer sehen wunderschön aus. Aber sensationell finde ich das Haareis. Davon habe ich noch nie etwas gehört. Hast Du es mal berührt? Wenn man die Bilder sieht, könnte man denken dass es sich ganz "plüschig" anfäßt, dabei ist es wahrscheinlich eher feucht und kalt. Danke für die wunderschönen Winterimpressionen aus Deiner Heimat. Ach natürlich möchte ich nicht die "Vögelei" unerwähnt lassen. Die Meisen am Futterblock sind so niedlich anzusehen.