Natürlich bin ich auch im Januar im Bärenwald gewesen.
In diesem Jahr will es einfach nicht kalt werden. Das bringt nicht nur uns Menschen, sondern auch die Bären durcheinander.
Einige der Bären haben ihre Winterruhe unterbrochen, andere haben sie noch gar nicht richtig begonnen.
Sylvia und Pavle sind erst so kurze Zeit im Bärenwald, dass sie in diesem Jahr nicht in Winterruhe gehen werden.
Ihre natürlichen Instinkte müssen erst wieder erwachen. Aber sie ruhen immer wieder stundenlang in ihrer Röhre und kommen nur ab und an nach draußen.
Am Neujahrstag habe nur Sylvia gesehen.
Sie ist eine hübsche kleine Bärin, aber immer noch ziemlich misstrauisch.
Auf diesem Foto kann man ihre verkrüppelte Tatze erkennen. Sie hinkt, kommt mit ihrer Behinderung aber sehr gut zurecht.
Die Bärin spielt unglaublich gern mit Ästen und Stämmen.
Hier steht sie auf einem dicken Ast und schaukelt.
Sie weiß genau, was sie tut. Denn nach einigen Augenblicken ist sie zum anderen Ende des Astes gelaufen und hat diese Seite auch als Wippe benutzt.
Als sich einige kleine Gruppe Besucher näherte war das zuviel für die Bärin. Sie verschwand blitzschnell in ihrer Röhre und kam auch nicht wieder heraus.
Wie schön, dass sie das tun kann.
Die Omi Susi ist in diesem Winter häufig zu sehen.
Hier liegt sie am Hang und genießt ein paar Sonnenstrahlen.
Obwohl sie kaum noch etwas hören und sehen kann, ist sie sehr aufmerksam.
Sie hat uns geortet . Ich würde sagen, ihrer feinen Nase entgeht nichts.
Balou lag in Zaunnähe. Er war sehr träge und müde.
Nach einer Weile musste er dann doch genauer schauen, was da am Gehege los war.
Es dauerte nicht lange, dann sank sein schwerer Kopf wieder auf die Pfoten und die Augen fielen zu.
Auch Balou registrierte jeden Besucher, der am Gehege vorbei ging.
FÜr einen Abschiedsgruß hob der mächtige Bursche dann noch einmal den Kopf.