Anwohnerbeschwerde in Köln – die Seelöwen machen nachts Remmidemmi 07. März 2018 / 16:59 Uhr
ZitatSeelöwen machen Geräusche, die so ähnlich wie Hundegebell klingen – und auch vergleichbar laut sind. Eine Nachbarin des Kölner Zoos kann deswegen nicht schlafen. Messungen und eine Kamera sollen zeigen, was da eigentlich vor sich geht.
Krach um die Seelöwen im Kölner Zoo: Weil sich eine Anwohnerin in ihrer Nachtruhe gestört fühlt, wird die Lautstärke der Tiere nun von den Behörden geprüft. Derzeit würden Messungen ausgewertet, sagte ein Sprecher der Bezirksregierung am Mittwoch. Falls die Tiere tatsächlich zu laut seien, werde überlegt, welche Maßnahmen der Zoo dagegen ergreifen könnte. Mehrere Medien hatten über die Beschwerde der Frau bei der Stadt Köln berichtet.
Der Zoo kann sich nicht erklären, was seine fünf kalifornischen Seelöwen zu nächtlicher Stunde Lautes treiben sollen. "Es sind Tiere. Man wohnt neben dem Zoo – da trompetet mal der Elefant", sagte ein Zoosprecher. Der Tierpark will jetzt eine Kamera installieren, um dem Lärmproblem auf den Grund zu gehen.
Der Kölner Zoo ist gestiftet in 1860. Jeder die danach in die Umgebung der Zoo wohnen kam, wüsste womit zu rechnen.. Die Dame im Frage hat also meiner Meinung nach nur eine Chance beim Gericht, wenn sie mindestens 158 Jahre alt ist und schon vor Ort wohnte wenn es noch keinen Zoo gab. Ich wünsche sie ganz viel Glück! 😎😉😎
Dan warten wir in Spannung ab, @GiselaH . Ich weiss das es unerwartet ausgehen kann - In Anfang hat man rundum Apenheul auch geklagt über singende Gibbon. Eigentlich sollte man extra Steuer oder Miete bezahlen, wenn man die einzigartige Zoo-geräusche hören darf, finde ich.
Ich kann mich noch daran erinnern, dass wir in Wuppertal morgens auch von "singenden" Gibbons geweckt worden sind. Das Hotel lag genau gegenüber vom Zoo. Ich fand es toll. Was mich wirklich nervt, ist das Geräusch eines Weckers.
Das ist doch echt ohne Worte... Ich würde alles darum geben, wenn ich in der Nähe von unserem Tierpark wohnen könnte, wo es wirklich direkt bei den Kamtschatkabären ganz tolle Wohnungen gibt. Nur leider sind diese unerschwinglich.
Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will.
Kölner Zoo sucht nach Lösung für Seelöwen-Problem 8. März 2018 / 16.13 Uhr / hsr/dpa
ZitatEine Anwohnerin hat sich über den Krach beschwert, den die Seelöwen im Kölner Zoo in der Nacht veranstalten. Der sucht nun nach Möglichkeiten, den Lärmpegel zu reduzieren.
Das nächtliche Treiben der fünf kalifornischen Seelöwen ist im Schnitt tatsächlich um zehn Dezibel lauter als im angrenzenden Wohngebiet erlaubt, wie die Bezirksregierung am Donnerstag auf Anfrage mitteilte.
Nachdem sich eine Anwohnerin in ihrer Nachtruhe gestört fühlte, hatte die Behörde einen Durchschnittswert von 54 Dezibel gemessen. Der "Kölner Stadt-Anzeiger" hatte zuerst über das Messergebnis berichtet. Zum Vergleich: Ein Rasenmäher oder mittlerer Straßenverkehr kommen auf rund 80 Dezibel, ein Presslufthammer erreicht gut 100 Dezibel.
Der Zoo prüfe bereits freiwillig, welche Maßnahmen für den Lärmschutz ergriffen werden könnten, sagte ein Behördensprecher. So sei etwa zu untersuchen, ob die Höhle der Seelöwen, die wie ein Schalltrichter wirke, mit einem Vorhang verschlossen werden könne. Ein Zoo-Sprecher bestätigte das zunächst nicht. Mit einer Kamera hoffe man zu klären, was genau den tierischen Lärm überhaupt verursacht.
Die Bezirksregierung zeigte sich zuversichtlich, dass eine einvernehmliche Lösung gefunden werde. Bereits im Sommer hatte sich die Anwohnerin wegen der Lärmbelästigung gemeldet. "Es war aber niemals ihre Intention, dem Zoo zu schaden", sagte der Behördensprecher.
Anwohnerin zieht Lärmbeschwerde gegen Kölner Seelöwen zurück Von Britta Röös / 09.03.2018
ZitatDas Brüll-Problem im Kölner Zoo könnte sich quasi wie von selber lösen: Die Anwohnerin, die bei der Bezirksregierung Beschwerde wegen nächtliche Ruhestörung einlegte, hat sich nun beim Zoo gemeldet.
Die erste amtliche Beschwerde in der 168-jährigen Geschichte des Kölner Zoos scheint hinfällig geworden zu sein: Eine Anwohnerin des Zoos in Köln-Riehl hatte bei der Stadt eine Beschwerde wegen Lärmbelästigung eingereicht. Die fünf kalifornischen Seelöwen seien nachts zu laut. Mittlerweile habe sich die Anwohnerin beim Zoo gemeldet und ihre Beschwerde zurückgezogen.
Das bestätigte Zoosprecher Christoph Schütt am Freitag auf GA-Anfrage. Der Zoo sei nun bemüht, eine Lösung zu finden, die den Anwohnern und den Tieren gerecht würde. Um herauszufinden, wodurch der tierische Lärm in der Nacht entsteht, setzt der Zoo nun auf eine Kameraprüfung. "Danach wird entschieden, wie es weitergeht", erklärt Schütt.
Was bisher geschah
Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass bei der Stadt eine Beschwerde wegen nächtlicher Lärmbelästigung gegen den Kölner Zoo vorliegt. Um diesen Streit möglichst schnell zu beenden, führte die Bezirksregierung eine Messung durch. Diese ergab, dass die Seelöwen tatsächlich um zehn Dezibel zu laut seien, erklärte die Bezirksregierung am Donnerstag.
Die Anwohnerin habe sich laut Behörde bereits im Sommer wegen der Lärmbelästigung gemeldet. „Es war aber niemals ihre Intention, dem Zoo zu schaden“, sagte ein Sprecher.
Entspannung im Streit um lärmende Seelöwen im Kölner Zoo 19.04.2018, 17:39 Uhr | dpa
ZitatIm Streit um lärmende Seelöwen im Kölner Zoo stehen die Zeichen auf Entspannung. "Nach einem letzten Gespräch mit der Anwohnerin ist die leichte Lärmstörung wohl vorbei", teilte eine Sprecherin der Bezirksregierung Köln am Donnerstag mit. Für die Bezirksregierung sei der Vorgang damit abgeschlossen. "Es wird keine weitere Messung mehr geben."
Ein Seelöwe sitzt im Kölner Zoo in seinem Gehege. Foto: Henning Kaiser/Archiv (Quelle: dpa)
Eine Anwohnerin hatte über das laute nächtliche Treiben der Tiere geklagt. Die Bezirksregierung hatte daraufhin eine Lautstärke mit einem Durchschnittswert von 54 Dezibel gemessen. Zum Vergleich: Ein Rasenmäher kommt auf rund 80 Dezibel. Der Zoo stellte eine Kamera auf, um der Ursache der lauten Nächte auf den Grund zu gehen.
In der vergangenen Woche war dann eine neue Maßnahme angekündigt worden. Zwei der drei Innenbereiche, die das Gebrüll der Tiere durch den Schall nach draußen verstärken, sollten testweise nachts für die fünf Seelöwen geschlossen werden. Danach wurde die Anwohnerin befragt, ob die Maßnahme fruchtet.