Die Zeit ohne Eisbären in Rostock war wirklich lang.
Aber am Freitag, den 21. September war es endlich soweit und das neue Polarium wurde feierlich seiner Bestimmung übergeben.
Ich habe mich riesig gefreut, dabei sein zu dürfen. Der einzige, der nicht mitgespielt hat, war der Wettergott.
Aber das schlechte Wetter konnte die gute Laune der Gästen nicht trüben. Warum auch?
Da ich eine ganze Menge Fotos vorbereitet habe, erzähle ich einfach der Reihe nach.
Wer von den geladenen Gästen am Freitag ein bisschen vor der feierlichen Eröffnung des Polariums im Zoo gewesen ist, konnte schon mal einen Blick auf die Bären und die Meeresweltenausstellung erhaschen.
Natürlich war ich rechtzeitg da .
Es war Akiak, der uns in seinem riesengroßen Mulchbett begrüßte. Er hatte bereits ein tiefes Loch gegraben und kuschelte gemütlich darin.
Ein winziges Stöckchen im Maul, konnte ihn nichts und niemand mehr stören. Akiak war im Bärenhimmel .
Das Polarium ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet.
Man kann die Bären an vielen Stellen der beiden großen Anlagen beobachten.
Es gibt mehrere Wasserbecken zum schwimmen und tief tauchen, es gibt Unterwasserscheiben im und außerhalb des Gebäudes, da sind Schlitze in den Felsen und Nischen mit Sichtfenstern.
Außerdem hat man dort, wo früher die alte Anlage war, den direkten Blick zu dem Bären (ohne Scheibe).
Kurz bevor die Feierstunde begann, wurden wir sehr freundlich zur Bühne geschickt. Ich wäre ja lieber bei den Bären geblieben .
Der Zoodirektor, der Wirtschaftsminister und der Bürgermeister der Hansestadt hielten ein Grußwort.
Sogar die Ministerpräsidentin kam von einer Gesprächsrunde in Berlin direkt nach Rostock gedüst, um das Polarium zu würdigen.
Im Anschluß wurden diverse Führungen über das Gelände und durch das Besucherzentrum angeboten.
Die Tierpfleger standen bereit und hielten die erste Tierpflegersprechstunde ab.
Ich habe mich relativ schnell abgeseilt und bin wieder direkt zu den Eisbären gegangen.
Hier mal ein Blick auf die Anlage, die Noria bewohnt. Es ist die Mutter-Kind-Anlage und sie ist beeindruckend.
Foto eins zeigt die linke Seite der Anlage, Foto zwei in etwa die rechte Seite.
Im Gegensatz zu Akiak war Norinka putzmunter.
Zur Feier des Tages gab es eine Eisbombe, die die süße Bärin genüsslich verputzte.
Zwischendurch nahm sie immer wieder einen Schluck Wasser.
Dann wurde weitergefuttert. Die Bombe war im Handumdrehen verputzt.
Noria schwimmt sehr gern und sehr viel.
Leider war das Wetter wirklich nicht schön und langsam wurde es dunkel.
Aber zwei leidlich brauchbare Fotos der tauchenden Bärin kann ich zeigen.