Ein wundervoller Tag im neuen Polarium mit Gisela
Zu meinem Geburtstag habe ich mir von der „Nachbarschafts-Clique“ ein Besuch im Zoo Rostock gewünscht und dieser Wunsch ist am vergangenen Donnerstag in Erfüllung gegangen.
Um 10.15 Uhr bin ich im Zoo angekommen und auf dem direkten Wege zum Polarium, wo Gisela und die wunderschöne Eisbärin Noria bzw. Norinka schon auf mich gewartet haben.
Eisbär Akiak, der Herr des Haues, hatte an diesem Tag leider „Stubenarrest“, worüber ich natürlich zunächst ein wenig traurig war, nichtsahnend, dass Norinka an diesem Tag 6 Stunden am Stück!!! alles geben und Gisela & mich lauftechnisch auf Trab halten würde…
Aber zunächst ein paar Worte zu dem neuen Polarium…
Natürlich war ich sehr aufgeregt und neugierig, gerade auch, weil ich die alte Anlage ja gekannt habe und für mich stand außer Frage, dass alles was da nun kommt, nur besser sein kann, doch was man hier geschaffen hat, verschlägt einem schlichtweg die Sprache – im absolut positiven Sinne! Ich bin noch immer überwältigt und stehe unter den Eindrücken meines Besuches.
Eigentlich kann man es in einem Satz verpacken:
Es gibt derzeit definitiv keine bessere und schönere Eisbärenanlage in Deutschland!
Und in diesem Zusammenhang liegt mir etwas sehr am Herzen: leider gibt es in den Social Medias bereits wieder einige Menschen, die der Meinung sind, sich nur durch eingestellte Bilder & Videos ein Urteil erlauben zu können, Kritik üben, herumnörgeln und den Zoo verbal angreifen - ohne vor Ort gewesen zu sein.
Denen sei gesagt: „shut up & shame on you!“ Fahrt gefälligst selbst dorthin und lasst Euch eines Besseren belehren!
Was man dort geschaffen hat, ist einfach ein Traum.
Es gibt zum einen die vordere alte und nun umgebaute neue Anlage mit dem Wassergraben, die sehr tief in den „Raum“ geht. Sie hat einen unebenen und hügeligen Naturboden, mit Sand, Steinen, Rasen und Bepflanzung sowie mit alten Baumstämmen zum herumklettern. Da die Anlage wie oben erwähnt sehr uneben ist, kann sich der Eisbär mitunter „unsichtbar machen, was ich grossartig finde. Zu der Anlage gehört noch ein fantastisches Mulchbett-Areal mit bodentiefer Glasfront, sowie ein Tauchbecken mit großer Unterwasser-Glasfront. Hier können die Eisbären nach Belieben abtauchen oder aber die Besucher herrlich erschrecken, indem sie aus dem Nichts aus den Tiefen emporschießen.
Hinter dieser alten / neuen Anlage erstreckt sich eine weitere und noch größere Anlage, ebenfalls mit Naturboden, Sand, Steinen, Rasen, Bepflanzung, Baumstämmen und einem großen Wasserbecken, wo der Einstieg sehr seicht ist, denn hier wurde gleich an den Nachwuchs gedacht.
Auch die Stallungen, auf die man durch den noch dort befindlichen Bauzaun einen Blick erhaschen kann, suchen von der Größe her ihresgleichen.
Man kann um die gesamte Eisbärenanlage herumlaufen und erst dann wird einem vollends bewusst, wie groß das Areal der Eisbären wirklich geworden ist.
Ein ganz besonders Detail findet sich an einigen Stellen der Anlage immer wieder und zwar sind das sogenannte „Schnuppergitter“, wo der Besucher, wenn er Glück hat, dem Eisbären Aug‘ in Aug‘ gegenüber steht und der Bär einen erschnuppern kann. Das ist ein wahrlich unbeschreibliches Erlebnis. Die Löcher in dem Gitter sind so klein, dass man keine Sorge haben muss, dass mal irgendwann ein Besucher auf die Idee kommen könnte dort etwas durch zu stecken.
Da Gisela das Pfleger-Team sehr gut kennt, haben wir uns mit ihnen ein wenig unterhalten können und man merkt mit jedem Satz, wie unglaublich stolz und glücklich sie sind und wie sehr sie schon jetzt, nach so kurzer Zeit, ihre neuen Bären liebgewonnen haben.
So, nun will ich aber nicht mehr allzu viele Worte verlieren und Euch lieber gleich noch ein paar Bilder zeigen.
Norinka ist eine wunderhübsche Bärin und hat scheinbar Duracell-Batterien verschluckt, denn sie war an diesem Tag absolut aktiv, agil, quirlig, unternehmungslustig und stets in Bewegung. Immer wenn wir der Meinung waren, dass sie es sich jetzt irgendwo für ein „Power Napping“ gemütlich macht, hat sie erneut ihren Turbo gezündet.
Zwar wurde sie gegen Mittag schon etwas gemächlicher, aber hinlegen und schlummern waren an diesem Tag für die Bärin definitiv keine Option. Sie ging immer und immer wieder vom vorderen Bereich der neuen „alten“ Anlage zu ihrer Mulchecke, um sich dort in einen Braunbären zu verwandeln, um dann wenig später im Tauchbecken die Leute zu betrachten oder zu erschrecken. Zwischendurch legte sie den einen oder anderen kurzen „Boxenstopp“ am geöffneten Schieber zu den Stallungen ein, wo sie wohl kurz nach dem Rechten schaute, was Akiak im Inneren so treibt.
Also auf geht’s und hoffentlich viel Spass mit meinen ausschliesslich mit dem iPhone 8 gemachten Fotos...
Gebt mir bitte etwas Zeit mit dem Hochladen, denn es sind ein paar mehr Bilder