Viele wochen lang hat ein fieses Virus dafür gesorgt, dass man den Bärenwald Müritz nicht besuchen durfte.
Die Bären haben inzwischen ihre Winterruhe beendet und die ersten schönen Frühlingsblume sind längst verblüht.
Aber letzte Woche Montag durfte auch der Bärenwald wieder Besucher begrüßen - unter Auflagen zwar, aber immerhin.
Da ich zu den Menschen gehöre, die auch jetzt arbeiten dürfen, konnte ich die Bären nicht sofort besuchen Aber am Freitag habe ich frei genommen, mich für einen Besuch angemeldet und pünktlich um 9:00 Uhr am Bärenwald gestanden.
Die ersten Stunden gehörte mir der Bärenwald allein . 12 der 16 Bären haben sich bewundern lassen. Clara und Mary waren im nicht sichtbaren Bereich abgesperrt, weil ihr Teich gereinigt wurde. BEn und Felix hatten keine Lust auf Besucher.
Ich stelle die Fotos so ein, wie sie entstanden sind und erzähle ein bisschen was dazu. Wie immer hat meine Runde am Ausgang begonnen und am Eingang geendet .
Dushi war die erste Bärin, die ich gesehen habe. Leider ist sie immer noch ziemlich nervös. Aber bei ihrer Lebensgeschichte ist das kein Wunder. Es fällt ihr ganz sicher schwer, uns Menschen zu vertrauen.
Ein paar Meter weiter streifte Mascha durch ihren Wald. Wie in jedem Jahr sieht sie auch nach der Winterruhe noch wohl genährt aus. Wobei das ein Stück weit auch an dem dichten Winterpelz liegt, den die Bären ja noch tragen.
Balou habe ich nur kurz gesehen. Da er in der Ferne im Gras herum suchte, habe ich kein Foto von ihm gemacht.
Aber im Gehege gegenüber war Luna zu sehen.
Ein paar Meter weiter lag Michal direkt am Schieber zum Nachbargehege und ließ den Tag ganz ruhig angehen.
Ich wanderte am Naturentdeckerpfad und dem Tipi vorbei und konnte schon aus der Ferne Sylvia und Pavle sehen.
Pavle schien noch mit seiner Morgentoilette beschäftigt zu sein.
Dann sah er mich kommen, verhoffte kurz und kam ganz dicht an den Zaun.
Es ist wunderbar, den Bären so nah zu sein. Aber Fotos ohne Gitter und Stromdraht zu machen, ist dann nicht so einfach.
Man kann sehr schön sehen, wie entspannt der Bärenmann ist.
Ab und an fielen ihm sogar die Augen zu.
Bei einem herzhaften Gähnen zeigte Pavle seine imposanten Zähne.
Danach legte er seinen Kopf ins Gras und ließ sich durch nichts mehr stören.