Es ist ganz einfach Wilbär und Ewa im Bärenpark in Orsa in Schweden zu besuchen. Für mich dauert es nicht länger, als eine Fahrt zum Zoo nach Berlin und der Aufenthalt in Schweden war auch nicht teurer. Man steigt in Köln kurz vor sieben ins Flugzeug und steht, wenn man wie wir freie Fahrt hat, um halb zwei vor dem Gehege von Wilbär und Ewa.
Ja und dann erlebt man etwas, das man nie vergessen wird. Mir ist es jedenfalls so gegangen. Und das, was ich gesehen habe, hat mich nachdenklich gemacht. Ich weiß jetzt genau, dass das, was man sich hier in Schweden vorgenommen hat, funktioniert. Ewa und Wilbär leben zwar wie alle Zootiere nicht in Freiheit, aber so wie sie leben, ist es so natürlich und artgerecht, wie es in Tierpark nur irgendwie möglich ist.
Sie haben ihr Verhalten seit dem Sommer 2009, wo ich sie zum ersten Mal besucht habe, entscheidend verändert. Sie haben ihr Reich im wahrsten Sinne in Besitz genommen. Und das mit allen ihren Sinnen.
Sie fühlen sich wohl und man sieht das in jedem Augenblick, wenn man ihnen zuschaut. Sie mögen einander gut leiden, suchen die Nähe des anderen und spielen mit einander.
Die Menschen, die sie betreuen, sind stolz auf sie und beantworten ausführlich jede Frage, die man ihnen stellt. Ihre Augen leuchten vor Freude, wenn sie von ihren Bären erzählen.
Ewa und Wilbär leben in einem Eisbärenparadies. So sollten alle Eisbärenanlagen aussehen.
Es wird noch ein paar Fortsetzungen mit Bildern von Wilbär und Ewa geben. Ich habe eine Menge gemacht. Ich will euch auch noch etwas erzählen. Mein Herz ist voller Geschichten und voller Wünsche für die anderen Eisbären in Zoos.
Ein kleiner Vorgeschmack auf mehr Bilder gibt es hier:
http://www.flickr.com/photos/ullij/sets/...676168046/show/