Alle guten Dinge sind drei und ich hoffe, ihr habt auch an dem 3. Zoobericht hintereinander Interesse.
Als ich um 12 Uhr bei Knut und Gianna ankam, ein gewohntes Bild, beide ruhten.
Vier Knutbekannte saßen auf einer Bank und warteten auf die Dinge, die eventuell noch kommen könnten.
Ich sagte zu ihnen: wartet ihr auf die Bahn oder macht jemand von euch mit mir eine Zoorunde?
Annemarie war sofort einverstanden und wir machten uns auf den Weg zum Erweiterungsgelände.
Annemarie fragte mich, ob ich wirklich vorgestern die Wasserschweine gesehen habe, denn ein Tier soll ziemlich verletzt worden sein.
Wir hofften einen Pfleger zu treffen und hatten Glück, erst sahen wir Philippe, das Männchen und dann kam ein sehr netter Pfleger auf uns zu, der geduldig unsere Fragen beantwortete.
Das neue Wasserschweinmädchen ist von dem Nanduhahn so getreten worden, dass es verletzt war.
Jetzt dürfen sie nur abwechselnd raus, erst das Wasserschweinpaar, was sich sehr gut versteht und auch schon Nachwuchs vorbereitet hat, dann die Nandufamilie.
Jedesmal wenn ich auf dem Erweiterungsgelände war, stand ich vor einem leeren Gehege. Auf dem Schild stand: Seraus, ein sehr geheimnisvolles Tier.
Heute hatten wir Glück, es zeigte sich.
Das Hotel, dass neben der Anlage der Wildpferde gebaut wird, hat so eine Fassade, die ich noch nie gesehen habe, wie bekommt man so etwas hin, ich zeige sie euch gleich.
Zurück zu Knut und eine weitere Überraschung.
Ursula Maria Carmen war für einen Tag im Zoo, nun gingen wir zu dritt durch den Zoo.
Schon oft war ich vergeblich bei Ivo und seinen Freundinnen, immer drehten sie mir den Rücken zu.
Heute spürte ich ein gewissen kribbeln im großen Zeh, heute muß es klappen und tatsächlich, sie saßen genau vor meiner Nase.
Ivo hatte ich viel größer in Erinnerung, oder täuscht sonst die Scheibe?
Da ich mir Gedanken um Shaina Pali machte, ging ich in das Elefantenhaus, in der Hoffnung einen Pfleger zu treffen.
Ich hatte Glück und konnte Herrn Becker fragen.
Shaina geht es besser, sie fängt wieder an zu fressen.
Na ja, nicht nur wir Menschen atmen auf, wenn die Hitze mal nach läßt.
Herr Becker sagte noch, wir sollen uns keine Gedanken machen, sie wird wieder gesund.
Beruhigt ging ich wieder zu Knut und Gianna, es war kurz vor der Fütterung.
Knut lief und Gianna beobachtete den Schieber.
Heute stand ich günstig neben Leuten, die mir meine Fragen beantworteten, obwohl ich sie noch nicht ausgesprochen hatte.
Zum Thema: frostige Zeiten bei Knut und Gianna erzählte mir eine Frau, was sie von Dr. Schüle erfahren hat.
Gianna ist vor einiger Zeit geschlechtsreif geworden, bei Eisbärinnen ist das ab dem 3. Lebensjahr möglich.
Sie war total von der Rolle, rannte aufgeregt hin und her und gab leise fiepende Töne von sich, die Knut überhaupt nicht zuordnen konnte.
Nun riecht sie wohl auch anders, spielt nicht mehr viel, alles etwas zuviel für Knut, da flüchtet er lieber, es ist nicht mehr seine Gianna.
Sicher würden sie sich bald wieder zusammen raufen, aber dafür bleibt nicht mehr viel Zeit.
Nach der Fütterung gingen wir zu den Wölfen, die auch schon Hunger hatten.
Wieder habe ich etwas interessantes erfahren.
Den Wölfen wird das Futter im Moment nicht auf die Anlage gebracht,sondern in einen abgegrenzten Teil.
Die drei kleinen Wölfe sollen sich daran gewöhnen, von dort sind sie leicht für die Impfungen zu greifen.
Das hätte beim ersten Mal auch fast geklappt, wenn nicht der kleinste und frechste ausgebüchst wäre.
Ihn haben die Pfleger Oskar getauft (frech wie Oskar)
Oskar ließ sich nicht greifen, biß in den Besenstil und ehe er das Bein von Herrn Henkel erwischte, flüchtete dieser.
Inzwischen hat auch Oskar seine erste Impfung, jetzt steht die 2. an.
Weiter gingen wir zur Fütterung der Seelöwen.
Dort bot sich uns ein ungewöhnliches Bild. Nur Herr Zahmel, eine Kollegin und die beiden Babyseelöwen waren im Wasser.
Wahrscheinlich waren sie ihren Müttern nicht gefolgt und folgten auch nicht Herrn Zahmel.
Nun durften sie im Wasser bleiben und die Show mit ansehen.
Die erste Seelöwin hatte eine Verletzung, aber hat ihre Sache prima gemacht.
Wir besuchten Carmens Lieblingstiere die Hippos, anschließend Debbi und Maja.
Ich sagte zu Annemarie uns Carmen, mein Highlight wäre, wenn ich sehen könnte, ob Marja nicht mehr wasserscheu ist und baden geht.
Und was soll ich euch sagen, nach 5 Minuten tat sie mir den Gefallen und ging in die Badewanne.
Gutgelaunt gingen wir zu den Elefanten, die heute nur abgefegt wurden.
Ko Raya denkt nach wie vor, sie ist der Nabel der Welt und drängt sich überall in den Vordergrund.
Wir gingen mit ins Haus zur Fütterung und wurden von Iyoti mit der neusten Hutmode belohnt.
Ein schöner Nachmittag ging um 17 Uhr zu Ende, ich wünsche Annemarie und Carmen eine schöne Heimfahrt.
Bilder folgen