Einmal wollte ich doch Yohgi sehen bevor er wieder nach München zieht und so machte ich mich mit meiner Freundin und dem kleinen Hund auf den Weg.
Zum ersten Mal stellte ich fest, dass die Entfernung zum Zoo oder zum Tierpark von mir zu Hause fast gleich ist.
Am Tierpark angekommen gingen wir zuerst zum Bärenfenster, Mutter Schwarzbar lief auf und ab, das Kind spielte hinter einem Strauch mit einem Stöckchen.
Was mich an diesem Gehege stört, ist die viele Sonne (wenn sie scheint). Kaum einen Schattenplatz haben die beiden.
An der Kasse fragte ich: ist Yoghi noch da?
Verständnisloses Gesicht und die Antwort: keine Ahnung.
Drei Herren ,die die Karten knipsen fragte ich schon etwas anders: ist der Eisbär Yoghi noch da?
Ratlose Gesichter, drei Antworten: die ist doch schon tot - der ist noch da -der ist schon weg.
Ich wollte mir die mittlere Antwort aussuchen.
Unser erster Weg führte zu den Eisbären, dass dauerte ein wenig, denn der Hund musste erst einmal Zeitung lesen. Manno war das alles spannend für die Ina.
Wir sahen Troll und Aika. Troll lag platt wie eine Flunder vor der Höhle, Aika lag halb drin.
Die Brillenbären nebenan schliefen, wie so viele Tiere heute.
Quinzy und Isabell die roten Panda waren zum Glück munter und ließen sich gut fotografieren.
Immer wieder haben wir den alten Baumbestand bewundert, ein riesiger schöner Park.
Die afrikanischen Elefanten waren draußen, die asiatischenElefanten waren drin und angekettet.
Ein uns bekannter Elefantenpfleger aus PGC war dabei, als Kinder Thuza und Mama eine extra Portion Äpfel gaben, wahrscheinlich ein Kindergeburtstag.
Alle Elefanten hatten einen Stern auf dem Hinterteil eingebrannt
Dann wurden die Elefanten abgeduscht und durften anschließend ins Freie.
Schlimm finde ich das Raubtierhaus, ähnlich kleine Gehege wie im Zoo.
Zu den Malaienbären sind wir gar nicht gegangen, dass wollte ich mir nicht antun, wie sie eingefercht leben.
Es gibt aber auch viele Gehege wo die Tiere viel Platz haben, z.B. die Dromedare, die Giraffen, alle Huftiere.
Es gibt Gehege wo die Greifvögel sogar fliegen können.
Ganz positiv fiel mit auf, dass einige Tiere selber entscheiden können, ob sie drin oder draußen sein wollen.
An einem kleinen Fenster zeigte uns Angelika Berkling einen winzigen Jaguar, dann verfrachtete sie ihn ihn die berühmte Kiste und brachte ihn zurück zur Mutter.
Die Varis schrien unheimlich laut im Innengehege, zwei waren draußen und schliefen. Nichts mit anfassen und streicheln
Vorbei an den Hyänen, wo mir immer wieder folgende Geschichte aus PGC einfällt, als Michael Horn erzählte: Ein neugeborenes Hyänenkind war alleine auf der Anlage, Besucher jubelten - oh wie niedlich.
Dann kam die Mutter dazu und die Besucher riefen: iiihhh eine Hyäne
Nach einiger Zeit wurden unsere Füße lahm, da kam die Eisenbahn gerade recht.
Wir fuhren 45 Minuten gemütlich durch den Tierpark, stiegen an der Cafeteria aus und machten ausgiebig eine Pause.
Um 15.15 Uhr stiegen wir in die nächste Eisenbahn und waren kurz vor 16 Uhr wieder am Eisbärengehege.
Troll und Aika waren immer noch draußen, liefen aber vor dem Schieber hin und her.
Gerade wollte ich zum Handy greifen und eine Knutfreundin im Zoo anrufen, ob Gianna noch da ist, da ging der Schieber auf und beide verschwanden.
Nach kurzer Zeit kam Yoghi mit einer Möhre heraus.
Ist das ein großer stattlicher Bär. Ob Gianna da auch die Hosen an hat wie bei Knut, das wage ich zu bezweifeln.
Hoffentlich vertragen sich die beiden gut.
Ich habe Yoghi von Gianna erzählt, hat ihn aber nicht weiter interessiert. Er ist lieber eine Runde geschwommen.
Danach putze er sich ausgiebig trocken und für uns wurde es Zeit, Abschied zu nehmen.
Ich habe mich sehr gefreut, so kurz vor der Abreise Yoghi endlich einmal zu sehen.
Nun kann ich mir die beiden in München gut vorstellen.
Der Tierpark ist sehr schön und einen Besuch wert.
Aber ich als Gewohnheitstier freue mich morgen auf den Zoobesuch.
Hoffentlich kann ich mich auch noch von Gianna verabschieden.
Ich glaube, wenn die Abreise heute Nacht wäre, würde Yoghi nicht mehr draußen sein.
Bilder folgen