Für alle, die immer noch Spaß daran haben, etwas über unser Wochenende in Wuppertal zu erfahren und Fotos von Vilma und Lars anzuschauen, folgt nun mein kleiner Zoobericht:
Es ist ja nicht so, dass ich mit meinem Wochenende nichts anderes anzufangen wüsste, als bei trübem Wetter mehr als 550 km durch Deutschland zu reisen, um den Zoo in Wuppertal zu besuchen. Aber ab und an befällt mich die Sehnsucht nach einem ganz bestimmten tollen und sanften Bären, den ich bei meinen „Knutbesuchen“ in Berlin kennengelernt habe.
Um ihn sehen und beobachten zu können, ist mir kein Weg zu weit. Glücklicherweise geht es nicht nur mir so. Was lag also näher, als einen Termin zu verabreden und sich in kleiner Runde in Wuppertal zu treffen.
Natürlich wollten wir Lars sehen und endlich auch Vilma kennenlernen. Aber genauso neugierig waren wir auf Tschuna und Daseep und vor allem auf die Mini - Elefanten. Außerdem gibt es in Wuppertal ja diese tolle Löwen- und Tigeranlage und den beeindruckenden Pinguintunnel und, und und ….
Unsere Zoorunde begann natürlich mit einem Besuch bei der temperamentvollen Vilma und dem friedlichen Lars.
Als wir ankamen war die Fütterung der Seelöwen in vollem Gange.
Die beiden Bären liefen über die Anlage. Das taten sie aber nicht lange, denn die Tierpflegerinnen kamen in Sicht und hatten eine blaue Tonne dabei. Die Bären wurden sofort aufmerksam und beobachten ganz genau, was vor sich ging. Lars tat das in seiner bedächtigen Art, Vilma dagegen war voller Erwartung und Vorfreude.
Kaum hatte die Tonne das Wasser berührt, begann ein wildes Spiel. Naja, Vilma spielte und tobte, Lars beobachtete das Ganze voller Interesse.
Immer wieder flog die Tonne ins Wasser.
Vilma packte die Tonne, holte sie sehr geschickt aus dem Wasser, hob sie über den Kopf und warf sie dann voller Schwung zurück ins Becken. Aber nicht nur das, immer wieder sprang sie voller Elan hinterher und auf die Tonne drauf.
Sie lag im Wasser auf dem Rücken und rollte das blaue Ding volle Freude zwischen ihren Tatzen. Wir alle konnten keinen Blick abwenden.
Mit der Qualität meiner Fotos war das allerdings so eine Sache. Die Bärin war einfach zu schnell und pausenlos in Bewegung. Außerdem waren jede Menge Wassertropfen auf der großen Scheibe.
Kurz nach der Tonne flog der rote Fender, den wir mitgebracht hatten, auch ins Gehege. Den nahm sich Lars.
Aber er hatte ihn nur kurze Zeit. Vilma musste unbedingt ausprobieren, wie es sich mit dem roten Ding spielt und der gutmütige Lars gab nach und überließ der kleinen Lady das Spielzeug.
In kürzester Zeit war die Luft aus dem Teil. Aber die Bären hatten trotzdem viel Spaß damit.
Abwechselnd spielten Vilma und Lars mit Tonne und Fender, Vilma nahm sich einfach, was ihr gerade gefiel.
Allerdings haben wir festgestellt, dass selbst Lars irgendwann der Kragen platzen kann. Es gab einen Moment, da rückte er die Tonne nicht heraus, brummte stattdessen vernehmlich und schon legte die kleine Lady den Rückwärtsgang ein.
Die Tonnenwerferin und Sprungkünstlerin war allerdings eindeutig Vilma.
Wie immer hätten wir noch viel mehr Zeit am Bärengehege verbringen können.
Aber es gab ja noch einige Tiere, denen wir unbedingt einen Besuch abstatten wollten.
Wir wollten unbedingt ins Elefantenhaus, denn es gab zweifachen Nachwuchs zu bestaunen.
Natürlich besuchten wir auch die Löwen. Wir waren auch im Menschenaffenhaus, das mir wirklich gut gefallen hat.
Auch bei den Pinguinen wollten wir unbedingt vorbei schauen.
Den Polarwölfen wollten wir ebenfalls guten Tag sagen.
Aber davon später mehr in Wort und Bild.
Gisela