Ein Facebook-Mitglied aus dem Eisbaer-Knut.de Threat hat am Wowereit geschrieben und folgende Antwort erhalten:
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Herr Klaus Wowereit, dankt Ihnen für Ihre Email vom 22.03.2011, mit dem Sie Ihre Trauer über den Tod des Berliner Eisbären Knut zum Ausdruck bringen. Angesichts der Vielzahl der in diesem Zusammenhang hier eingehenden Zuschriften bitte ich Sie um Verständnis, dass es dem Regierenden Bürgermeister aufgrund seiner umfangreichen Aufgaben terminlich nicht möglich ist, jede einzelne Zuschrift persönlich zu beantworten. Daher hat er mich gebeten, Ihnen zu antworten.
Viele Freunde und Fans aus aller Welt sind schockiert über den plötzlichen und unerwarteten Tod von Knut, denn sie alle hatten den Eisbären ins Herz geschlossen, so auch der Regierende Bürgermeister. Ohne Zweifel war Knut für alle großen und kleinen Besucherinnen und Besucher der Star des Berliner Zoos. Ich bin sicher, dass sie alle Knut vermissen, aber nicht vergessen werden.
Die Zoologische Garten Berlin AG (Zoo AG) beabsichtigt, zum einen mit einem kleinen Denkmal (Knut als Tierbaby) am Eisbärengehege an diesen beliebten Bären erinnern. Mit dem Eisbären-Denkmal wird im Zoo eine Tradition fortgeführt: Auch andere Publikumslieblinge wie Gorilla Bobby und das Flusspferd Knautschke haben bereits Denkmäler im Zoo. Ferner ist vorgesehen, nach Abschluss der Untersuchungen zur Todesursache des Eisbären mit den Arbeiten an einer sogenannten Dermoplastik zu beginnen, um später eventuell im Berliner Naturkundemuseum temporär einen Eisbären ausstellen zu können. Dass viele Menschen dies für problematisch, ja auch für geschmacklos halten, ist durchaus nachzuvollziehen. Angesichts der vielfältig geäußerten Kritik, die den Regierenden Bürgermeister in diesem Zusammenhang erreicht, ist jedoch zunächst festzuhalten, dass Knut auch über seinen Tod hinaus rein rechtlich der Zoologischen Garten Berlin AG gehört. Das Land Berlin hält lediglich eine einzige Aktie der Zoo AG, was einer Beteiligung von 0,03 % entspricht. Somit bestehen seitens des Regierenden Bürgermeisters bzw. der Senatskanzlei keine Möglichkeiten, auf die organisatorischen/innerbetrieblichen Entscheidungen des Zoologischen Gartens Berlin Einfluss zu nehmen. Die Entscheidung, was mit dem Körper von Knut nach seinem Tod passiert, obliegt allein der Zoo AG, auch wenn ich Ihre Bitte nach einer Beerdigung sehr gut verstehen kann. Da Sie sich mit Ihrem Wunsch bereits an den Berliner Zoo gewandt haben, kann ich Sie nur bitten, eine Antwort zu Ihrem Anliegen von dort abzuwarten. Die Überlegungen sind derzeit noch nicht abgeschlossen.
Sehr geehrte Frau XXXXX, ich danke Ihnen –im Namen des Regierenden Bürgermeisters- sehr für Ihre Anteilnahme. Ich bin sicher, dass „unser aller“ Eisbär Knut einen Platz in den Herzen der Menschen haben wird.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Beyer
Der Regierende Bürgermeister
von Berlin - Senatskanzlei -
Bürgerberatung
Frau Beyer - III CB3 -