Forum Übersicht - Wildtierverbot in Zirkussen

Ein Nashorn im Zirkus ! Unerhört ! Das arme Tier ! Ein Wildtierverbot in Zirkussen sollte es schon längst geben !

Nashorn auf der Straße: VIER PFOTEN fordert Wildtierverbot in Zirkussen - Forderung ist Tier- und Menschenschutz

Am Samstag ist in Goslar ein Breitmaulnashorn aus dem Zirkus Voyage ausgebrochen und von Anwohnern entdeckt worden...
Der Dickhäuter "Hulk" konnte zwar von Zirkusmitarbeitern wieder eingefangen werden, ohne dass Menschen oder das Tier zu Schaden kamen. Doch die Risiken von Wildtierausbrüchen sind nicht kalkulierbar. Erst vor einigen Wochen musste in Neuruppin eine ausgebrochene Zirkuslöwin erschossen werden, um die Bevölkerung zu schützen. Auch von einem bis zu dreieinhalb Tonnen schweren Nashornbullen kann eine enorme Gefahr ausgehen, denn die temperamentvollen Tiere sind unberechenbar...

Mehr darüber:
http://www.presseportal.de/pm/17477/2024...fuer_tierschutz

NoLa

DAS ist doch ein Betätigungsfeld für *Vier Pfoten* etc. die dem Schutz der Tiere dient [/size]!!!

Zitat

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Insbesondere Wildtiere können unter [size=150]Zirkusbedingungen weder artgemäß gehalten werden, noch bieten Käfigwagen, Elektrozäune und instabile Gehege genügend Sicherheit.

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Marga

Hallo Marga,

Vier Pfoten engagiert sich schon lange für ein Verbot von Wildtieren im Zirkus. Dafür haben sie meine volle Unterstützung.
Ich finde sogar, dass Tiere generell nicht in den Zirkus gehören. Die Bedingungen, unter denen sie dort leben müssen, der Stress in der Manege, manche Dressurmethoden - nein, das gehört einfach beendet.

Gisela

Britisches Parlament stimmt für Wildtierverbot in Zirkussen
VIER PFOTEN: Deutschland soll sich ein Beispiel nehmen

Hamburg (ots) - Gestern Abend stimmte das britische Unterhaus für ein generelles Haltungsverbot von Wildtieren in Zirkussen. Die internationale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN begrüßt die Entscheidung: "Die Abstimmung läutet das Ende der Wildtierhaltung in britischen Zirkussen ein", sagt Thomas Pietsch, Wildtierexperte bei VIER PFOTEN.

In Großbritannien leben noch 37 Wildtiere in Zirkussen, darunter Löwen, Tiger, Schlangen und Kamele. Gestern hat das Parlament in London die Regierung aufgefordert, bis Mitte 2012 für diese Tiere ein Verbot auf den Weg zu bringen. Damit stellen sich die Abgeordneten offen gegen die britische Regierung, die lediglich ein Kontrollsystem für Zirkustiere beschließen will. Nun steht die Regierung unter enormem Druck, doch ein Verbot zu verabschieden.

Aktuelle Umfragen zeigen, dass über 70 Prozent der Menschen in Großbritannien ein Wildtierverbot unterstützen. Auch die Britische Tierärztekammer fordert ein rasches Ende der Wildtierhaltung in Zirkussen.

In Deutschland unterstützen laut einer Umfrage aus 2008 für VIER PFOTEN 60 Prozent der Bürgerinnen und Bürger sowie die Bundestierärztekammer ein Verbot der Haltung von exotischen Tieren im Zirkus. Doch die Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und FDP haben im März 2011 eine Verbotsinitiative scheitern lassen.

"Die Entscheidung in London ist zukunftsweisend", sagt Thomas Pietsch. "Bundesministerin Ilse Aigner und die Regierungsfraktionen müssen endlich ihre Blockadepolitik aufgeben und die täglichen Leiden der Zirkustiere beenden!"

Im Zirkus gehören dauernder Platzmangel, ständige Transporte und zweifelhafte Dressuren zum Alltag. Wildtiere können unter diesen Bedingungen nicht artgemäß leben. In Deutschland gibt es noch circa 70 bis 80 Zirkusse mit Tausenden von Wildtieren.

http://www.presseportal.de/pm/17477/206 ... l-sich-ein

Dem britischen Unterhaus ein "Many thanks" für diesen, einzig richtigen Beschluss!

Nun wird´s aber endlich Zeit, daß die Aignerin plus Regierung mal in die Puschen kommen!
Barbara einen Dank für die gute Nachricht aus London!

Bearnini

Zitat

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"Die Entscheidung in London ist zukunftsweisend",

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- das hoffe ich sehr!

Ansonsten ziehe ich auch den Hut vor dem britischen Unterhaus.
Übrigens finde ich es beschämend, dass nur 60 % der Bürger unseres Landes für ein Verbot von Wildtieren im Zirkus ist. Da gibt es wohl noch viel zu tun.

Gisela

Ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen, warum man in Deutschland nicht endlich ein entsprechendes Gesetz verabschieden kann.
Tiere gehören in keinen Zirkus und Wildtiere schon gleich gar nicht. Meiner Meinung nach kommt die Haltung von Wildtieren im Zirkus der "Tierquälerei" gleich.

Da macht man sich in modernen Zoos viele gute Gedanken darum, wie man im Zoo die Tiere nahezu in ihrem natürlichen Lebensraum halten kann, auf der anderen Seite werden Wildtiere im Zirkus in Zirkuswagen gehalten; sie haben so gut wie keinen Auslauf und sind ständig dem Manegenstress ausgesetzt.

Das Modell, Tiere im Zirkus anschauen zu können, ist doch längst überholt; in fast jedem Ort gibt es einen Zoo, der zudem auch noch einen Lehrauftrag hat. Möge der Zirkusbetrieb sich doch auf ihre Artisten beschränken und die Hände von Wildtieren lassen.

Ich kann nur den Hut vor der Britischen Bevölkerung und dem Unterhaus ziehen, die endlich ein entsprechenden Gesetz zum Verbot der Wildtierhaltung im Zoo auf den Weg gebracht hat.

caren

Caren - Das hast Du so gut gesagt, da schließe ich mich voll und ganz an ( zum Manegenstress und der beengten Unterbringung kommt ja auch noch der ständige Reisestress, Hitze und Kälte in zugigen Zelten (je nach Jahreszeit) und oft ungenügendes, bzw. nicht artgerechtes Futter).


Vielleicht können wir hier auch mal so eine Gesetz erlassen
(die Damen und Herren im Parlament sind gefordert)



Crissi

Crissi, die Damen und Herren im Parlament haben den Antrag der Grünen gerade abgelehnt.

Es gab verfassungsrechtliche Bedenken. Das Verbot der Wildtierhaltung ist angeblich mit dem Recht auf freie Berufswahl - dem Beruf der Dompteure - nicht vereinbar.

"Die Befürworter eines Verbots der Wildtierhaltung im Zirkus haben in diesem Jahr einen empfindlichen Dämpfer erlitten. Der Bundestag lehnte das Verbot im März mit den Stimmen der Fraktionen von Union und FDP ab. Obwohl die Tierhaltung im Zirkus auch von Abgeordneten der Regierungsfraktion kritisch gesehen wird, gaben letztlich verfassungsrechtliche Bedenken den Ausschlag gegen ein Verbot. Es sei mit dem Grundrecht der freien Berufswahl - hier der Tierdompteure - nicht vereinbar. Nun soll u.a. eine Verschärfung von Leitlinien für die Tierhaltung die Situation verbessern. Tierschutzorganisationen betrachten das allerdings mit Skepsis. Biologe Dornbusch: "Wir fordern, dass insbesondere die Elefanten-Haltung im Zirkus beendet wird. Es ist praktisch gar nicht möglich, Elefanten im Zirkus tiergerecht zu halten.""

Aus der Vorschau für den Panorama-Betrag heute abend um 21.15 Uhr im NDR ( eingestellt unter: "Rettet Mausi*! )

Barbara

Das Grundrecht auf freie Berufswahl schützt einen Beruf, dessen Ausübung ohne Tierquälerei nicht möglich ist?

Dann wird es aber höchste Zeit, das Gesetz zu ändern!

Ich schlage vor, Dompteure/innen umzuschulen auf "Management-Training",
z.B." Managerüberlebenstraining im Tierpark und Zoo".....

Tiere gehören nicht in einen Zirkus!
"Roncalli" hat einen Riesenumsatz - ohne Wildtiere!
...und macht immer große Freude!

CDU und FDP scheinen sich mit ihrer Behauptung, das Grundrecht der freien Berufswahl verhindere ein Wildtierverbot im Zirkus, etwas verhoben zu haben.

"Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e. V. wirft der CDU/CSU und der FDP nun vorsätzliches Lügen und die bewusste Täuschung der Öffentlichkeit sowie der parlamentarischen Gremien vor. „Die Begründung der CDU/CSU-Fraktion, dass ein Verbot von Wildtieren im Zirkus mit dem Recht der Berufsausübung kollidiert, ist eine der dreistesten Lügen überhaupt, die sich eine Partei bzw. Fraktion im Bereich Tierschutz jemals erlaubt hat“, so PETAs Kampagnenleiter und Wildtier-Experte Peter Höffken. Entgegen der Darstellung der CDU/CSU seien verfassungsrechtliche Bedenken gegen ein Wildtierverbot eine reine Erfindung. Vielmehr sei ein Verbot mit dem Eigentumsrecht und der Berufsfreiheit vollkommen vereinbar. Dies ergäbe sich aus den eigenen verwaltungsinternen Unterlagen der beteiligten Ministerien, die PETA vorliegen. " (Hervorhebung von mir) http://www.tierschutznews.ch/2011/probl ... lehnt.html

"Macht den Elefanten nicht zum Affen"

http://www.sueddeutsche.de/wissen/verbo ... -1.1183720

Der Bundesrat wird sich aller Voraussicht nach erneut dafür aussprechen, die Haltung bestimmter Wildtiere im Zirkus zu verbieten. Das hat er 2003 schon einmal getan. Höchste Zeit, dass auch die Unionsfraktion im Bundestag ihren Widerstand gegen das Verbot aufgibt.

"Dem Hamburger Papier zufolge soll zwar explizit die Haltung von Affen, Elefanten, Großbären, Giraffen, Nashörnern und Flusspferden verboten werden. Großkatzen wie Tiger und Löwen aber werden nicht erwähnt. Das Verbot sollte auf Raubkatzen ausgeweitet werden - und in Zukunft auf alle Wildtiere überhaupt, so wie es zum Beispiel in Österreich der Fall ist. Es ist völlig überflüssig, dass wir Tiere zu völlig unnatürlichen Verhaltensweisen zwingen, wenn dies einzig und allein unserer Unterhaltung dient."


Quelle
Süddeutsche Zeitung



Crissi

Ein weiterer Beitrag von *VIER PFOTEN*
http://www.vier-pfoten.de/website/outpu ... language=1

Marga

Es muss ein Ende haben,das ist kein Tierleben !!

Die Haltung bestimmter Wildtiere zu verbieten reicht überhaupt nicht aus!
Da Verbot muss die Hatung und Dressung aller Wildtiere im Zirkus umfassen.

Zitat

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Es ist völlig überflüssig, dass wir Tiere zu völlig unnatürlichen Verhaltensweisen zwingen, wenn dies einzig und allein unserer Unterhaltung dient.

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Genau so ist es!

Gisela