ZitatToter Eisbär Knut wird 3-D-Spektakel 15. April 2011 20.38 Uhr, Uwe Steinschek Gruselig! Den im Berliner Zoo gestorbenen Eisbär Knut gibt es an der TU als begehbare 3-D-Animation.
Knut zu Besuch im Mathematik-Gebäude der Technischen Universität.
Natürlich nicht wirklich, sondern nur virtuell. Als 3-D-Animation, die mit einem Joystick bewegt wird.
Das Szenario mutet schon etwas gruselig an, dient aber wissenschaftlichen Erkenntnissen. „So konnten wir herausfinden, dass Knut ein extrem gut entwickeltes Riechhirn hatte“, erklärt Dr. Thomas Hildebrandt vom Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW), das mit den TU-Mathematikern und deren 3-D-Labor zusammenarbeitet.
Die Methode: Aufnahmen von Knuts Körper aus dem Computertomografen werden über einen Rechner zu mathematischen Modellen aufbereitet, die sich dann visualisieren lassen. Der Betrachter steht danach mit einem Joystick und einer speziellen Brille im sogenannten Café. Das sind drei Projektionswände, die ihn u-förmig umgeben, und auf die das 3-D-Bild projiziert wird.
Mithilfe des Joysticks zoomt und dreht der Betrachter das Bild, im Ganzen oder in Ausschnitten. „So bietet sich die Möglichkeit, das Objekt aus allen Blickwinkeln zu betrachten, sogar virtuell hindurchzulaufen“, erklärt Prof. Dr. Hartmut Schwandt, Leiter des 3-D-Labors.
Zur Langen Nacht der Wissenschaften am 28. Mai ist das Labor (Straße des 17. Juni 136) für Interessierte von 17 bis 21 Uhr geöffnet.
der erste Satz in dem Artikel trifft es genau - gruselig!
Ich frage mich welchen Sinn es macht nun zu wissen, dass Knut ein sehr gutes Riechhirn hatte. Der Suche nach dem Virus dient diese begehbare 3-D-Animation doch sicherlich nicht. Warum dient Knut als "Objet" für diese Forschung? Ich finde das einfach nur schrecklich pietätlos.
Unglaublich! Wenn es den Wissenschaftlern neue Erkenntnisse gibt, von mir aus, aber so etwas gehört nicht in die Öffentlichkeit. Knuts Schädel ist doch kein Spielzeug. So würdelos ... Ein Armutszeugnis für diejenigen, die so etwas planen und zulassen. - Ich hätte ganz große Lust von Berlin wegzuziehen.
Zitatr Organe erstellen. Die Daten können auch dazu verwendet werden, die Modelle in der begehbaren, dreiwandigen Projektionseinrichtung des 3D-Labors am Institut für Mathematik dreidimensional zu zeigen sowie von innen wie von außen zu betrachten. So gewinnen die Wissenschaftler neue Einblicke, die beispielsweise bei Diagnosen helfen können.