Forum Übersicht - 2013 - 2016 » Tierpark 2020+

Am Mittwoch, dem 22. Juni 2011, 13:00 Uhr tagt im Abgeordnetenhaus von Berlin in Raum 113 der Hauptausschuss in öffentlicher Sitzung. Das ist die Tagesordnung als Gesamteinladung
http://www.parlament-berlin.de/ados/16/ ... 107-ge.pdf

Tagesodnungspunkt 6 lautet

Tierpark Berlin GmbH
- Weiterentwicklung des Konzeptes und den künftigen Finanzbedarf
- Gegenüberstellung der bisherigen Planungswerte mit den Zukunftsperspektivplanungen

Dazu gibt es Unterlagen, die eine Stellungnahme der Senatsverwaltung für Finanzen und die Kerninhalte Zukunftsprogramm Tierpark 2020+ enthalten.

http://www.parlament-berlin.de/ados/16/ ... 04.B-v.pdf

Wie wir schon lesen konnten, wird Dr. Blaszkiewtz das Zukunftsprogramm Tierpark 2020+ präsentieren.
Darin wird zusammengefasst dargestellt wie die Attraktivität des Tierpark kurz-, mittel- und langfristig erhöht werden soll:

- um zwischen 140 000 und 225 000 zusätzliche Besucher in den Tierpark zu bekommen, ist ein Sofortmassnahmenpaket in Höhe von 178 000 Euro erdacht worden;

- um zwischen 40 000 und 90 000 zusätzliche Besucher pro Jahr in den Tieraprk zu holen, ist ein kurzfristiges Massnahmenpaket mt Kosten von 20 Millionen Euro zusammengestellt worden;

Damit möglicherweise zwischen 300 000 und 420 000 Besucher jährlich angezogen werden können, ist ein mittelfristiges Massnahmenpaket in Höhe von 60 Millionen Euro entwickelt worden.


Die Finanzverwaltung hat das Papier offensichtlich schon erhalten und kommentiert es wie folgt:

Zitat

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Die Senatsverwaltung für Finanzen begrüßt, dass ein Zukunftsprogramm für einen bestimmten Zeitrahmen erstellt wurde. Die eingereichte Unterlage bietet eine erste Grundlage für eine positive künftige Entwicklung, insbesondere das „Leuchtturm-Projekt“ ist nach Auffassung der Finanzverwaltung zu ambitioniert und zu kostenintensiv angelegt. Die umzusetzenden Maßnahmen werden zusammengefasst dargelegt. Eine detaillierte Erläuterung jeder einzelnen Maßnahme - auch unter Kostenaspekten - hatte den Aufsichtsräten von Zoo und Tierpark vorgelegen.
Erste Ansätze zur Steigerung der Attraktivität des Tierparks werden vom Tierpark formuliert, dürften jedoch keineswegs ausreichen, um die Ertragslage nachhaltig zu steigern. Die Frage der Finanzierung der einzelnen Maßnahmen bleibt zudem unbeantwortet. Die Geschäftsführung wurde deshalb aufgefordert - in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat -, der Senatsverwaltung für Finanzen rechtzeitig bis zu den Beratungen des Haushaltsplanes 2012/2013 im Hauptausschuss über die Ergebnisse der ersten umzusetzenden Maßnahmen zu berichten und eine konkrete Weiterentwickelung des Konzeptes vorzulegen.

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Ich bin ja gespannt auf Eure Kommentare ...

Barbara

Ich hatte zuwenig Zeit es genau durchzulesen, aber hier mein erster Eindruck.
Es wird mit modernen Begriffen herumgeworfen, aber keine genauen Aussagen.
Beispiel Eisbären:

Zitat

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Erneuerung und Sanierung (Steinadlervoliere, Eisbärenanlage,

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Bedeutet dies nun eine richtige Erneuerung oder ist hier die Sichtscheibe für Zuschauer gemeint?

"Iceland" es suggeriert ein neues Eisbärenerlebnis plus anderer Polarbewohner wie in Hannover oder Hamburg. Aber was und wie soll es aussehen? Recht schwammig, aber morgen wird genauer gelesen.

Also alles in allem ist mir das komplett zu schwammig dargelegt.

Die Folien-Präsentation macht zwar optisch etwas her, aber man muß der Senatsverwaltung für Finanzen insofern Recht geben, wenn sie sagt:

Zitat

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Erste Ansätze zur Steigerung der Attraktivität des Tierparks werden vom Tierpark formuliert, dürften jedoch keineswegs ausreichen, um die Ertragslage nachhaltig zu steigern. Die Frage der Finanzierung der einzelnen Maßnahmen bleibt zudem unbeantwortet.

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Man laße sich bitte nochmal mal die Summen der Maßnahmen auf der Zunge zergehen...

Für Sofortmaßnahmen[/size]
umfasst 12 Punkte
Gesamtfinanzierungsbedarf: 178.000 €

**********************

Für kurzfristige Maßnahmen
umfasst 10 Punkte
u.a.:
Erneuerung und Sanierung (Steinadlervoliere, Eisbärenanlage, energetische Sanierung Dickhäuterhaus)
Alfred-Brehm-Haus (begehbare Baumkronen, einzigartige Tropenhalle, energetische Sanierung)
Alfred-Brehm-Haus (Umbau Großkatzenanlagen)
Falknerei/ Greifvogel-Flugshow
Gesamtfinanzierungsvolumen:20 Mio. €

(exklusive bereits finanzierter 3,3 Millionen Euro für die Neugestaltung der Tropenhalle und die energetische Sanierung des Alfred-Brehm-Hauses –für die Restinvestitionssumme von 6,3 Mio. Euro für diese Maßnahme wurden bereits UEPII-Mittel beantragt)

************************

Für mittelfristige Maßnahmen
Erlebniswelt Galapagos
[size=150]Gesamtfinanzierungsbedarf: 60 Mio. !!!

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Das muß ich nochmal in Ruhe auf mich wirken lassen....

Ich finde die Folie 6 sehr interessant. Das sind aber nur die Stichwörter, keine konkrete Planung.

Super Konzept, super Präsentation.
Mit so einer Folienmappe hat Hannover auch mal begonnen und konnte es zu Ende führen.

Wenn die Zooleitung die Finanzierung hinkriegt, ist Berlin um eine Attraktion reicher.
Glückwunsch dazu aus dem Rheinland.

Übrigens, Hannover hat 100 Mio gekostet....

Super Konzept?

Ich würde sagen, dass dies kein Konzept ist. Dies erscheint mir als Idee, die nun entwickelt weden muß. Ein Konzept müßte viel exakter sein.
Oder wissen Sie, ob Iceland mehr bedeutet als eine Sichtscheibe wie geplant bei den Eisbären. Dies geht für ein Konzept, welches dem Senat vorgelegt werden soll nicht hervor.
Ist z.B. die Bootsfahrt so gedacht wie in Hannover oder ist es eine virtuelle Bootsfahrt in dem Evolutionshaus geplant?

Wo kommt in diesem Konzept eigentlich der Zoo vor?

Beim nochmaligen Durchlesen bin ich darauf zart gestupst worden , dass das Konzept nur für den Tierpark gilt.

Also Zoo ersteinmal raus.

Passend zur Präsentation morgen

http://www.tagesspiegel.de/berlin/zoo-w ... 06188.html

Barbara
P.S.: Auf Folie 11 der Präsentation heissen die Besucher in der Überschrift *Euro*.......

Zitat von Barbara

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Passend zur Präsentation morgen

http://www.tagesspiegel.de/berlin/zoo-w ... 06188.html

Barbara
P.S.: Auf Folie 11 der Präsentation heissen die Besucher in der Überschrift *Euro*.......

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Ein "Freud`scher vom "Allerfeinsten",
gab es nicht schon vor Jahren mal ein Konzept ,das wieder vergraben worden ist ?
Auf den Parlamentsbeschluss bin ich gespannt !

Navona, Sie meinen sicher das Konzept eines anderen Zoovorstands?

Zitat

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An diesem Punkt war man eigentlich schon vor vier Jahren: Damals präsentierte der damalige kaufmännische Direktor Gerald R. Uhlig Vorstellungen, den Tierpark zu einem Entdecker-Park umzugestalten, mit noch größeren Gehegen, Brücken, Hütten und Unterständen. Die Besucher sollten künftig näher an die Tiere herankommen. Doch das Konzept, das wegen seiner Kosten bei den Zoo-Aktionären auf Kritik stieß, wurde nie umgesetzt: Es verschwand in einer Schublade und sein Verfasser musste nach Querelen mit Tierpark- und Zoo-Chef Bernhard Blaszkiewitz seinen Hut nehmen. Seitdem drehte sich in Zoo und Tierpark vieles um den Chef selbst: Blaszkiewitz wurde illegaler Tierhandel vorgeworfen, das Züchten von Bastarden, die Tötung kleiner Katzen. Schließlich biss ihm auch noch ein Schimpanse einen Finger ab - auch das sorgte wieder für negative Publicity.

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http://www.berlinonline.de/berliner-zei ... 320935.php

Sieben Monate nach der Ankündigung der Ecckpunkte des Konzeptes werden sie morgen vorgestellt:

Zitat

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„Reise durch die Evolution“

Das hat der Tierpark, der eine 100-prozentige Tochter der Zoologischer Garten AG ist, dringend nötig. Der riesige Park hat jährlich knapp eine Million Besucher, der viel kleinere, allerdings deutlich artenreichere Zoo in der City-West kommt auf fast drei Millionen Gäste pro Jahr, die Hälfte davon Touristen.

Auch die Einnahmen im Tierpark lassen zu wünschen übrig: 2010 lag das Defizit bei etwa einer Million Euro, die Rücklagen sind aufgebraucht. Bereits 2006 gab es den Vorschlag, aus dem Tierpark einen Entdecker-Park im Safari-Stil zu machen. Doch die Pläne wurden nicht verwirklicht.

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http://www.berlinonline.de/berliner-zei ... 348674.php

Barbara
P.S.: Wer die website von Dr. Uhlich googeln will, schreibt seinen Namen besser so <- : )

Erst einmal finde ich gut, dass man sich in Berlin Gedanken darum macht, wie es mit dem Tierpark weitergehen soll.
Ein Konzept ist eigentlich längst überfällig und im Tierpark auf Grund der finanziellen Situation noch viel dringlicher als im Zoo.

Für ein Konzept halte ich das Ganze nicht, das soll es aber meiner Meinung nach auch nicht sein. Auf der ersten Seite der Präsentation steht ganz deutlich : "erste Version des Zukunftsprogramms für den Tierpark Berlin".
Und ein Zukunftsprogramm ist es in meinen Augen auch geworden.

Andere Zoos in Deutschland haben ähnliche Programme entwickelt und erfolgreich umgesetzt. Überall hat es viel, sehr viel Geld gekostet und kostet es zum Teil auch weiterhin.
Wenn man wirklich etwas für die Tiere erreichen und dabei auch die Besucherzahlen deutlich erhöhen will, dann geht das einfach nicht ohne große Investitionen. Deshalb erschrecken mich auch die genannten Zahlen nicht.

Wie water wüsste ich aber sehr gern mehr darüber, was sich hinter den einzelnen Maßnahmen und Projekten verbirgt. Ohne dieses Wissen kann man das, was die Tierpardirektion vorhat, eigentlich nicht beurteilen und werten.

Was mich allerdings wundert ist, dass man die Reise durch die Evolution als Alleinstellungsmerkmal des "zukünftigen" Tierparks sieht .

Mir ist das alles sehr bekannt vorgekommen. Etwa 3 Autostunden von Berlin entfernt gibt es den Rostocker Zoo. Dort wird gerade das Darwineum gebaut. Die Rostocker setzen auf genau die gleiche Grundidee, nur sind sie viel eher darauf gekommen .
Um das zu untermauern stelle ich der Einfachkeit halber einfach ein bisschen Text ein:

Zitat

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Zoodirektor Udo Nagel verriet, dass das Darwineum „tatsächlich das einzige auf der Welt“ sein werde. Er betonte auch die Zusammenarbeit mit dem Senckenbergmuseum in Frankfurt am Main, der Universität Rostock und einem kleinen Museum des afrikanischen Kleinstaats Malawi.

Worum aber handelt es sich nun genau? Das Darwineum soll eine Zeitreise durch die menschliche Entstehungsgeschichte erfahrbar machen. Woher kommt der Mensch und wie kam es dazu, dass er sich aus einzelligem Leben entwickelte? Diese Fragen sollen ab dem Frühjahr 2012 im Zoologischen Garten Rostock beantwortet werden.

Die Zoobesucher sollen die Entwicklung des Lebens als spannendes Abenteuer erleben. Sie begeben sich auf Charles Darwins Spuren. Galapagosschildkröten empfangen die Besucher in einer großzügigen Außenanlage und nehmen sie mit in die Geschichte der Menschheit. In einer Rotunde (Bereich A) reisen sie eine Milliarde Jahre durch die Zeit. Sie bestaunen die Geburt des Universums und die Entstehung der Erde. Themenboxen zeigen lebende Fossilien wie Schlammspringer, Blattschneideameisen und Schnabeligel. Ergänzt wird die Ausstellung durch imposante Aquarien, in denen sich Malawi-Buntbarsche, Korallen, Seepferdchen und ein Quallenkreisel befinden. Hier ist zu erleben, mit welch schlauen Tricks die Natur sich in den verschiedenen Erdzeitaltern durchsetzte. Die 4000 Quadratmeter große Tropenhalle (Bereich B) ist das neue Zuhause der Menschenaffen. Orang-Utans und Gorillas leben in naturnahen Lebensräumen, vergesellschaftet mit Gibbons, Faultieren, Flughunden und Zwergseidenäffchen. Die Besucher sind mittendrin. Auf geschlängelten Pfaden streifen sie durch die Tropenhalle und bestaunen Terrarien mit Reptilien.

Die Entwicklung des Menschen beobachten, experimentieren und die Potentiale der modernen Forschung erkennen - ein Blick in die Zukunft ist möglich. Den Abschluss bildet eine außergewöhnliche Anlage für Kattas, die direkten Kontakt zu dieser interessanten Primatenart ermöglicht. Das stilvolle Erlebnis-Restaurant und der Shop laden zum Verweilen ein.

Das DARWINEUM, die einzigartige Naturerlebnis- und Wissenswelt auf 20.000 Quadratmetern, bietet Abenteuer, Umweltbildung und Wissenschaft zum Anfassen, Mitmachen und Mitdenken. Ab 2012 im Rostocker Zoo.

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Wenn man das Darwineum googelt, findet man diese und weitere sehr interessante Informationen.

Dort findet man übrigens auch etwas zur Finanzierung des Projektes:

Gesamtkosten: 28,34 Millionen Euro

Zitat

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Das Investitionsvorhaben wird aus Mitteln zur Förderung wirtschaftsnaher Infrastrukturmaßnahmen aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftstruktur" auf der Grundlage des Koordinierungsrahmens der Gemeinschaftsaufgabe ab 2009 finanziert.
Diese EU-Mittel, 22,94 Millionen Euro, stellt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Mecklenburg-Vorpommern als Fördermittel zur Verfügung. 5,4 Millionen Euro werden per Kredit finanziert, den der zoologische Garten aufnimmt. Mit überwältigendem Engagement haben Firmen, Schulen, Vereine, Tierpaten und Freunde des Zoos über 1 Million Euro gespendet.

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Damit will ich die Idee des Tierparks ganz bestimmt nicht schlecht reden. Aber neu und einzigartig ist sie nicht.

Gisela

Zitat

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FDP-Fraktionschef Christoph Meyer ist weniger zurückhaltend. Das Programm der Zoo-Chefetage sei „eine absolute Unverschämtheit“, sagte er dem Tagesspiegel. Bunte Folien, einige nette Ideen, durch Zahlen und Daten nicht unterfüttert – das sei alles. Es werde ein teures Luftschloss gebaut.

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Puuuuuhhhhh..... ich bin wirklich auf den morgigen Tag gespannt...


Gisela Du hast das sehr gut zusammengefasst !

GiselaH

Ein sehr guter Beitrag!
Da habe ich wieder hinzugelernt!
Danke!
Ja, Rostock kann Highlights brauchen, wenn die Tiere dann noch artgemässe Gehege und Beschäftigung bekommen,
ist doch die Investition sehr gut angelegt!

Im Tagesspiegel
http://www.tagesspiegel.de/berlin/zoo-wi...en/4306188.html

Zitat

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Das neue Programm, mit dem Zoo- und Tierparkchef Bernhard Blaszkiewitz punkten will, hört sich erst einmal toll an.
Er will die Besucher auf eine „Reise vom Urknall bis zum Übermorgen der Evolution“ schicken. In einem neuen, attraktiven Gebäude am Eingang des Parks sollen Ebenen neueste wissenschaftliche Erkenntnisse auf dem Gebiet der Zoologie, der Humanmedizin, der Botanik und Ethnologie vermittelt werden. Mit Labor- und Mikroskopierplätzen, Computeranimationen, Filmen, Laserprojektionen. Geschicklichkeitstests, Mal- und Leseecken sollen vor allem junge Besucher einfangen. Abgerundet wird dieses „Leuchtturmprojekt“, wie es die Geschäftsführung des Tierparks nennt, durch ein Restaurant mit Webcam-Kontakten zu Wildtierstationen auf der ganzen Welt.

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Das ist dann eine Art von Museum geplant. Das ist bestimmt interessant, hat aber mit der Verbesserung von den Tieranlagen nicht zu tun.

Für die Tiere ist folgendes geplant:

Zitat

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Die Erneuerung der Steinadlervoliere und der Eisbärenanlage, begehbare Baumkronen im Alfred-Brehm-Haus, ein Bärenschaufenster, Spielplätze, ein Südostasien-Haus und eine Anlage für nordamerikanische Gebirgstiere. Ein Veranstaltungszentrum steht auf der Liste, eine Unterwasserwelt für Seekühe (Manatis), ein Erlebnisbauernhof, eine Tierpark-Bahn und genügend Platz fürs Barbecue. Nicht zu vergessen die Falknerei mit Greifvogel-Flugshow.

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Hier würde ich gern mehr wissen, was die Erneuerung bedeuten soll.

Ein weiterer Zeitungsbericht dazu:
http://www.bz-berlin.de/bezirk/lichtenb ... 09259.html

Zitat

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Kritik kommt von Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos). Seine Verwaltung hält das Konzept nicht für ausreichend, die Attraktivität zu steigern und die Ertragslage nachhaltig zu verbessern.

Dagegen sehen Abgeordnete die Vorlage als einen richtigen Schritt. „Jetzt müssen wir die Finanzierung hinbekommen“, so SPD-Stadtentwicklungsexperte Daniel Buchholz.

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Herr Buchholz scheint irgendwo einen grösseren Topf mit Geld zu sehen, aus dem die angepeilten Summen geholt werden können. Ohne überhaupt einmal genau hinzuschauen, was das für ein Sammelsurium von Massnahmen zusammengestellt wurde.


Niemandem scheint aufzufallen, dass mit dem Einsatz von 178 tsd Euro angeblich bis zu 225 tsd Besucher jährlich dazugewonnen werden können, für bis zu 90 tsd Besucher mehr aber 20 Millionen ausgegeben werden müssen. Da stimmt doch etwas mit den Zahlen nicht!

Um 90 000 Besucher mehr im Jahr zu gewinnen, das sind pro Tag knapp 250, schalte ich Anzeigen mit Coupons für reduzierte Eintrittspreise in den grossen Tageszeitungen und lege in Hotels die entsprechenden Flyer aus. Das kostet einen Bruchteil von 20 Millionen.

Und wenn 178 tsd Euro bis zu 225 000 Besucher mehr im Jahr bringen können, warum ist diese Summe nicht schon längst ausgegeben worden? Man fragt sich ernsthaft, was für nachhaltige Werte mit den geschätzten 120 Millionen Euro, die in den vergangenen 20 Jahren von den Bürgern zusätzlich zum Eintrittsgeld gezahlt worden sind, im Tierpark geschaffen wurden.

Den Geldabflüssen muss doch nachgegangen werden, bevor ich den Ausgaben vergangener Jahre solche grossen Summen hinterherwerfe?
Wenn ich von kaum genutzten Betriebsleiterwohnungen für zehntausende von Eruo lese, möchte ich als Bürgern erst einmal wissen, warum das Parlament nicht erst einmal einige Haushälter des Finanzsenats in den Tierpark entsendet, bevor uns für eine Kopie des Rostocker Projektes erneut ins Portemonnaie gegriffen wird.

Danke Gisela für Deinen interessanten Beitrag! Ich frage mich, wo bei diesen "Leuchtturmprojekten" das Bekenntnis zur Tierhaltung in Tiergärten bleibt. Wenn Menschen nur noch durch solche aufwändigen Bauten in Zoos und Tierparks zu locken sind, siehe Yukon-Bay für über 100 Millionen Euro, dann müssen wir uns doch ernsthaft fragen, ob sich das Zookonzept nicht überlebt hat.

Wie bringt es Hagenbeck fertig ohne Unterstützung aus öffentlichen Mitteln einen Grosszoo zu betreiben?

Und wie hält sich ein kleiner Zoo wie der Naturzoo in Rheine für die Besucher so interessant, dass er auf Qype nur Empfehlungen erntet? http://www.qype.com/place/226430-NaturZ ... -V--Rheine

Sehr aufschlussreich sind die Kommentare der Tierparkbesucher bei Qype "Zu den Bedingungen, unter welchen die Tiere gehalten werden wurde hier ja schon viel gesagt, deshalb will ich hier nur noch etwas zum Flair des Parks an sich erwähnen:
ich war sehr enttäuscht; dieser Zoo ist eher lieblos gestaltet, kein Vergleich zum schönen und mit wirklich viel Liebe zum Detail gemachten Zoo in Eberswalde." Ob da die Ersteller von Tierpark 2020+ mitgelesen haben?
http://www.qype.com/place/112117-Tierpa ... mbH-Berlin

Barbara