Da ich gehört habe, dass die jüngsten Löwenkinder seit einer Woche mit ihrem Vater zusammen geführt werden, habe ich diesmal meinen Zoorundgang am Elefantentor begonnen und bin auch lange im Raubtierhaus gewesen.
Doch Aketi wollte einfach nicht reinkommen, sie fand es draußen im Regen besser als bei ihren Kindern.
Aru kam ab und zu rein, ein ganz stattlicher Löwenmann ist er geworden.
Die Löwchen schliefen in ihrer Box, nur einmal zeigte sich kurz einer an der Tür.
Paule schlief selig auf dem hohen Brett, ab und zu putzte er seine Amira.
Im Nachttierhaus habe ich aus Versehen einmal geblitzt, ihr werdet sehen wen ich da erwischt habe.
Die 5 Erdmännchenkinder sind putzmunter und wenn sie sich auch schon aufstellen um aufzupassen, ist das so süß.
Ohrenbetäubenden Lärm hörte ich plötzlich, von gefühlten100 Kindern. Lachen, kichern, schreien.
Empört wollte ich hingehen und sah was sie so amüsierte.
Ok, in dem Alter von 10-12 Jahren dürfen sie das.
Ich bin nach einem Foto diskret weiter gegangen.
Die beiden Löwenjungs tollten durch ihr Gehege, spielten und kuschelten zusammen.
Bao Bao baute sich mit seinen Bambuszweigen ein schönes Bett, Fotos werden in dieser Ecke leider nichts.
Caspar das Wölfchen durfte sich wieder den dicksten Brocken nehmen und Carla und Carlos die beiden Nasikinder werden schon wählerisch.
Die Banane gehört nicht mehr zu den Lieblingsspeisen, jetzt wollen sie auch schon eine Maus.
Ein kleiner Nasenbär kam nach vorne bei der Fütterung, der Mäuseschwanz hing noch aus dem Mäulchen.
Als ich um 11 Uhr bei den Eisbärdamen war, ruhten alle drei, Tosca schlief ganz entspannt.
Als ich um 14 Uhr noch einmal vorbei ging, lagen alle noch auf dem selben Platz und schliefen.
Es war ganz leer im Zoo, kein Wunder bei diesem Wetter und ich habe kaum ein deutsches Wort gehört, es waren nur Touristen dort.
Und trotzdem, ein Zoobesuch ist bei jedem Wetter schön.